D Landwirtschaft isch e Wirtschaftszwiig, wo Land bewirtschaftdet und druf pflanzligi oder dierischi Brodukt häärstellt.

Landwirtschaft z Dütschland (2004)
Modärni Ballepressi im Iisatz

Die wichdigsti Rolle vo dr Landwirtschaft isch d Brodukzioon vo Naarigsmiddel, wenn si Nutzpflanze aabaut und Nutztierhaltet. In zwäiter Linie stellt si Roostoff häär für zum Chläider mache. Bevor d Kunstfasere erfunde worde si, häi d Mensche alli iiri Aaleegi us de dierische Brodukt Lääder, Belz und Wulle gmacht und us Faasere vo Pflanze wie Bauelle, Liine und Hamf. Anderi Verwärtigsforme spiile au e Rolle, immer wichdiger wird d Brodukzioon vo Biomasse as Energiidrääger oder Roostoff, wo noochwaggst, für industrielli Brodukt. D Landwirtschaft isch e Däilwirtschaftszwiig vom ene gröössere Gsamtsüsteem mit Sektoore, won ere vor- und noochglaageret si. Ere Person, wo Landwirtschaft bedribt, säit mä Landwirt oder Buur. Es git die brufsbraktischi Usbildig und d Usbildig an Universidääte und Fachhoochschuele mit äigene landwirtschaftlige Fachberiich. S Fach Agrarwüsseschaft, wo dört gleert und und din gforscht wird, duet dr Studänt druf vorberäite, e landwirtschaftlige Bedriib z füere oder in verwandte Wirtschaftsberiich z schaffe.

Beriich und Forme ändere

Pflanzebau und Dierhaltig ändere

Generell cha mä d Landwirtschaft in zwäi Brodukzioonsrichdige iidäile:

Dr Standort bestimmt im Groosse und Ganze d Form: Wenn dr Boode schlächt isch, isch d Zucht vo Vee konkurränzchräftiger, wäärend uf bessere Bööde d Brodukzioon vo Pflanze wirtschaftliger isch.

Extensivi und intensivi Landwirtschaft ändere

 
extensivi Hüenr em Schwarzwald

Bi dr extensive Landwirtschaft wird dr Brodukzioonsfakzoor Land pro broduzierti Broduktäihäit relativ stark und anderi Faktoore wärde relativ schwach usgnüzt. Intensivi Landwirtschaft isch s Geegedäil. Au bi dr Dierzucht underschäidet mä zwüsche extensiver und intensiver Dierhaltig.

D Landwirtschaft in dr Schwiz ändere

 
E Schwizer Buurehoof im Äntlibuech

70% vo dr Flechi vo dr Schwiz si Bärg- und Hügelgebiet (Alpe, Voralpe und Jura) und das beschränkt d Grössi vo de Bedriib, d Nutzig, d Mechanisierig und d Industrialisierig vo dr Schwizer Landwirtschaft. Die landwirtschaftligi Nutzflechi isch 23,9% und die alpwirtschaftligi 13 % vo dr Gsamtflechi vo dr Schwiz (1997). 55% vo de Bedriib befinde sich in dr Bärg-/Hügelregioon und 45% in dr Daalregioon. Die durchschnittligi Gröössi vo de Bedriib isch zwüsche 1905 und 2008 vo 4.7 uf 17.4 ha gwaggse. Die chliigliidrige Strukture, s Gländ, wo zum Däil ungünstig isch, s hooche Lohnniwoo und die stränge Vorschrifte (Dierhaltig, Landschaftsschutz) wirken sich negativ uf die internazionaali Wettbewärbsfähigkäit us. D Bewirtschaftig vo de Bärggebiet spiilt e wichdigi Rolle bim Schutz vo dr Kulturlandschaft, wo für e Turismus wichdig isch, und bi dr Iidämmig vo Naturkatastroofe (Ärdrütsch, Lawiine, Überschwemmige, Erosioon). Die Zuesatzläistige duet dr Bund de Buure mit Diräktzaalige vergüete. Öbbe 30% vo de Buurebedriib wärde nääbebrueflig bewirtschaftet.

D Schwizer Landwirtschaft befindet sich im ene starke Wandel. Vo 1990 bis 2008 hai d Buurehööf vo 93'000 uf 60'900 abgnoo und die Beschäftigte in dr Landwirtschaft vo 254'000 uf 168'500.[1]. Gliichzitig si d Iikommen in deere Zit um öbbe 30 % gsunke, wäärend d Konsumänte nume 14 % hööcheri Briis müesse zaale. 40 % vo de Läiter vo de Bedriib häi käi Zuekumftsperspektive. 11 % vo dr ganze Kulturflechi wärde as ökologischi Usgliichsflechi bewirtschaftet. Hützudaags setzt mä 30 % weniger Pflanzeschutzmiddel und 68 % weniger Mineraldünger ii as vor 15 Joor. 6'000 Landwirtschaftsbedriib si zertifizierti (Bio-Knospe-Label) Biobedriib (2008). Im Durchschnitt chauft jede Schwizer für fast 160 Franke Biobrodukt im Joor, was noch Bio Suisse e Wältrekord isch.

 
Satellitebild vo bewässerete Fälder z Kansas, USA

Mit dr Agrarpolitik (AP) 2011 het mä vor, die landwirtschaftligi Brodukzioon z verchliinere. Was d WTO-Verhandlige und e Freihandelsabkomme mit de USA für Folge für d Landwirtschaft wärde ha, cha mä nonig sääge.

Litratuur ändere

  • Wilhelm Abel: Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Stuttgart 1962
  • Aus Politik und Zeitgeschichte 5-6/2010: Landwirtschaft.
  • R. Hendler, P. Marburger, P. Reiff, M. Schröder: Landwirtschaft und Umweltschutz. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-503-09760-9
  • Ulrich Köpke: Umweltleistungen des Ökologischen Landbaus. In: Ökologie und Landbau 2/2002, S. 6–18.
  • Marcel Mazoyer, Laurence Roudart, Histoire des agricultures du monde: Du néolithique à la crise contemporaine, Paris: Seuil, 2002, ISBN 2-02-053061-9, engl. A History of World Agriculture: From the Neolithic Age to the Current Crisis, New York: Monthly Review Press, 2006, ISBN 1-58367-121-8

Weblingg ändere

  Commons: Landwirtschaft – Sammlig vo Multimediadateie

  Landwirtschaft im dütschsprochige Wikisource

Fuessnoote ändere

  1. Bundesamt für Statistik. Archiviert vom Original am 15. November 2012; abgruefen am 27. November 2012.
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Landwirtschaft“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.