Schwarzwald isch s högschtè Mittelgebirge vo Dütschland un lyt im Südweschtè vom Dütschland bzw. èm dütschè Bundesland Badè-Württèbärg.

Geography ändere

 
Schwarzwaldlandschaft
 
Topographi vum Schwarzwald

Dr Schwarzwald het e Längi vo ca. 160 km vu Pforze im Norde bis Waldshuet im Süde vo Dütschland. Er isch chuum meh wie 20 km breit im Norde un ca. 60 km im Süde und deckt ä Flechi vo 6.009 km². D'Gipfel vum Schwarzwald erreiche Höche vu 1166 m (Hornisgrinde) im Nordschwarzwald bis zue 1493 m (Feldberg im Schwarzwald) im Südschwarzwald. Im Weste fallt dr Schwarzwald steil ab zue dr Oberrhyebeni, ab uf e Höchi vu chuum meh wie 200 m, wogege er im Oste samft in Richtig Done- un Neckardal bis uf e Höchi vu ca. 600 m goht. Vo siiner Schdruktur und Topografii uus isch er s Gegeschdück zu de Vogese, wo weschdlig vom Rhiidaal ligge. Beidi Gebirgszûûg sin durch dè Oberrhygrabbè vonènand drènnt worrè.

Uffgrund vo sinèrè Längi un dè unterschidlichè Nadurräum biètet s sich aa, dè Scharzwald in drei Deil z glidèrè:

Diè topographischè Vohältnis im Schwarzwald hèn nèbbè touristischè Erwägigè d Bezeichnig Hochschwarzwald hinèfürrè bròòcht. Dõmit sin diè högschstè Berych vo Südschwarzwald ( u. a. s Feldbärg-Massyv) un dè südlichè Deil vom mittlerè Schwarzwald inklusyv beidi Wangè vum Simonswälder Dal gmeint.

Name ändere

 
D Ortschafte im Schwarzwald

Au wenn de Schwarzwald längeri Zit zum Römische Riich ghört het, werd er nu wenig i de antike Literatur gnennt (lat. Mons Abnoba; altgriech᾿Άβνοβα ὄρη Ábnoba órē). Im Schwarzwald selber isch d Waldgöttin Abnoba verehrt worde. De Ammianus Marcellinus brucht dagege de Name Marciana silva, und so au d Peutingersche Tafle (Tabula Peutingeriana).

De Name ghört alefalls zu ahd. marcha „Grenze“ oder zu altengl. mierce „dunkel“.

De hütig Name erschint zerstmol inere Urchund usem Joor 868 vom Chloster Sanggalle: juxta fluvium Melia in saltu Svarzwald („bim Fluss Meehlin im Waldgebirge Schwarzwald“).

Geologii ändere

Dr Schwarzwald isch im Grosse es Hoochland us Gneis und Granit, im Norde het s bewaldeti Gebiet us Sandschdei, und ganz im Südoschte ä dünne Schdreife vo Chalchschtei, wo zwüsche de Steina ab Bõõdorf un de Wuete ab Achdorf lyt. A sinere Oschtflanke gränzt de feschti Stei vum Schwarzwald a de weiche Chalchschtei vu de Schwöbische Alb.

Gwässer ändere

 
De Feldsee

Im Schwarzald entspringe zahlriichi Flüss un chleineri Bäch. Am wichtigschte sin zuem Bispil d Brigach und d Breg, wo lut em Volksmund „d Donau zwäg“ bringe. Witteri Flüss, die ihri Quälle im Schwarzwald hän sin d Dreisam, wo durch Friiburg fließt, d Elz, d Enz, d Schudder, d Kinzig, d Murg und nomol d Murg, d Nagold, d Wuètè, d Schiltach, d Wehra un d Wiise. D Wiise, wo am Feldberg entspringt, stürzt sich zwische Todtnau un Aftersteg 97 Meter in d Tiefi un bildet dodemit ein vo de höchschte Naturwasserfäll in Dütschland. Si fließt drno durch Schönau, Zell, Schopfe un Lörrach um deno z Basel in de Rhi zfließe.

Näbe däne Flüss gits im Schwarzwald aber au mehreri Seee. Die bekannteschte vo denen sin wahrschiinlich de Feldsee uf em Feldberg, de Titisee un de Schluchsee.

Bärg ändere

 
Dr Belche

Die höggschde Bärg im Schwarzwald si im Süde. Dr Fäldbärg isch dr höggschd mit erä Höchi vo 1.493 m, s Herzogehorn (1.415 m) und dr Belche (1.414 m). Mit 1.164 m isch d Hornisgrinde, dr höggschd Bärg im Nordschwarzwald, dütlig niidriger.

Luèg au Lischte vo Bärg un Büggel im Schwarzwald.

Klima ändere

Klimatisch underscheidet sich ä Gebirg vo de Gebiet zrings um dur niidrigeri Tämprature und höcheri Niiderschleg. Dr Schwarzwald het Mittelgebirgscharakter mit regelmässige Niiderschleg währed em ganze Johr. D Tämpratur nimmt aber nit gliichmässig ab und dr Räge nimmt au nit eso zue je grösser d Höchi isch. D Niiderschleg waggse relativ meh in diefe Lage und si schderker an dr Weschdsiite.

Räge- und Schneemängene ändere

 
Dr Schauinsland im Winter

Die höggschde Niiderschleg git s im Nordschwarzwald, wo de füechte atlantische Weschdwind frei usgesetzt isch. Do rägnet s bis zu 2.200 mm im Johr. Im Middlere und Südliche Schwarzwald rägnet s weniger, wil d Weschdwind ihri Füechdikeit scho über de Vogesen ablade. Uf dr Oschdsiite vom Middlere Schwarzwald isch s no drochener. Do falle nume öbbe 750 mm Räge im Johr. Im Winter isch d Schneeschicht dicker und bliibt lenger lige umso höcher mä isch.

Tämprature und Sunneschiin ändere

Thermisch zeichne sich die höchere Lage vom Schwarzwald dur relativ chliini Johresschwankige und dämpfti Extremwärt us. Gründ si im Summer die liichte Wind, wo hüfig ufdräte und schderkeri Bewölkig. Im Winterhalbjohr füehrt die hüfigeri Hochdruckwätterlag zu Sunnenschiin uf de Gipfel, währed d Dääler in Seä vo Chaltluft under erä dichte Näbeldecki verschwinde. (Inversionswetterlag).

Pflanzewält ändere

Ä groosse Deil vo de höchere Lage bis zu 1.200 m isch mit Dannewälder bedeckt, wo im Gebiet si Name ge hai. An de diefere Abhäng si Bueche und Eichewälder.

Wirtschaft ändere

Es wird Forschdwirtschft driibe und Holzverarbeitig und es git liichti Induschdrii (Uhre, Schbiilzüg). Dr Turismus und dr Winterschbort si guet entwicklet und d Mineralquelle und Badort wie Bade-Bade und Bad Wildbad ziehn Lüt vo uswärds a.

Schdedt ändere

Die wichdigschde Schdet im Schwarzwald si Friburg im Brisgau, Raschti und Lohr.

Weblink ändere

  Commons: Schwarzwald – Sammlig vo Multimediadateie