Paideia
Paideia (griechisch: παιδεία (paideía), für „Erziehig“ odr „Lehre“) isch d Art gsi wie mä im antike Griecheland und Rom d Chinder, das heisst d Buebe (gr. παῖς (pais) „Bueb, Chind“ ), erzoge het. D Römer hai ere Humanitas gsait. Zu de Fächer hei Durne, Grammatik, Rhetorik, Musig, Mathematik, Geografii, Naturkund und Philosophii ghört. Sit dr schbootklassische Ziit wird dr Begriff im wiitere Sinn für „Bildig“, „Kultur“ und „Humanität“ bruucht, Sache, wo mä sich dur sä vo de Barbare unterscheidet het. Si isch aktiv und dynamisch gsi und het so die wäsentlige Züg vo dr griechische Kultur zämmegfasst.
Die früeje Chrischde hai dr Unterricht an ihre höchere Schuele, wie die z Alexandria, noch dr paideia organisiert. Zuesätzlig zue de klassische Fächer isch Theologii as die höggschdi Wüsseschaft glehrt worde.
D Renaissance-Humanischde hai d paideia, wo vo dr middelalterlige Scholastik vernochlässigt worden isch, neu entdeckt und ihri pädagogische Beschdräbige druf gründet.
Dr Begriff paideia isch mit enkyklios, won ä Kreis oder es vollschdändigs Syschdem bedütet, kombiniert worde zur enkyklios paideia, dr allgemeine Bildig, vo wo „Enzyklopedii“, ä groosse Leitfade odr Lehrbuech für die allgemeine Bildig abschdammt, vo wo die allemannisch Wikipedia es hervorragends Bischbil isch.
Quelle
ändere- Dr Ardikel "paideia" in Encyclopædia Britannica. Ultimate Reference Suite. Chicago: Encyclopædia Britannica, 2008.
- dtv-Lexikon, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1970, Band 13, S.298