È Stumpfgleis, au Stutzgleis, Sackgleis[1], Chopfgleis, Blindgleis, dotes Gleis[2] odder i dè Schwiz Stumpègleis dauft, isch è Gleis, wo nu a eim Èndi èn Weichèaaschluss un am andrè Énd èn definyrtè Pungt hèt, wo mò nit witterfaarè chann. Sèllè Pungt isch oftmòls s Schinnèènd, wo i dè Regel durch èn Gleisabschluss (Brèllbock) odder è äänlichi Konschtruktion) abgrigèlt wörd.[3] Allerdings cha s Schinnèènd sich au èrscht é baar Kilometer hinter m Gleisènd ligè. A dè Weichè hört s Gleis definitionsgmäß am Härzschtugg vo dè Weichè uff. In èm Chopfbaanhof sin alli Gleis Stumpfgleis. Au Spitzkeerè bruuchèd è Stumpfgleis.

Èndi vom Stumpfgleis im Münchner Hauptbaanhof mit èm Schutzsignaal Sh 2 (Schutzhalt)
Stumpfgleis ohni un mit Brèllbock

Gleis, wo a eim Ènd èn Weichèaaschluss hén, am andrè Ènd abber uff è Drèèschiibè, Schièbèbünni odder Laddebrugg von èrè Fäärè füürèd, wörrèd nit als Stumpfgleis benamst, dört schwätzt mò von èm Zuèfaartsgleis.[3]

Im Netz vo dé Dütschè Baan isch diè zuèlässigi Högschtgschwindigkeit für Zugfaarté i s Stumpfgleis grundsätzlich uff högschtens 40 km/h limityrt.[4] Im Berych vo dè ehemòligè Dütschè Bundesbaan dürfèd Yfaartè i s Stumpfgleis dõdèby nu mit 30 km/h brojektyrt wörrèd.[5] In bsunders churzè Stumpfgleis darf mò nu mit èrè Gschwindigkeit yfaarè, wo im Bedrybsschtellèbuèch feschtglait isch.[6] Möglichkeitè zuè dè Gschwindigkeitsschteigerung, wiè byschpillswys è permanènte Übberwachung vo dè Yfaargschwindigkeit, wörrèd uss Koschtègründ no nit realisyrt (Stand: 1987).[7]

Stumpfèndschtell vo dè Pöschtlingbärgbaan uff ém Linzer Hauptblatz

Au bi dè Stadtbaanè un Strõßèbaanè exischtyrèd Stumpfgleis. Meischtens sin si als asé benamsti Stumpfèndschtellè aazdräffè, sofèrn dè jewylige Vokeersbedryb Wendefaarzüüg ysetzt odder es sich um Stumpfgleis an èm Wendedreiegg handlèt. É witteri Variantè sin Stumpfgleis zum Faartrichtungswèchsel a dè Zwǜschèèndschtellè – deilwys au als Wendeaalaag zwǜschè dè beidè Richtungsgleis aagordnèt – odder in Form vo Abschtellgleis für Ysatzwägè, Theaterwägè, Arbètswägè odder Resèrvewägè. Hüüfig aazdräffé sin Stumpfgleis ußerdèmm innerhalb vo Wendegleis, sèlli diènèd byschpillswys dè vorübbergehendè Abschtellung vo kabuttè Wägè. Deilwys exischtyrèd im Strõßèbaanberych au Stumpfèndschtellè ooni irgènd ein Gleisabschluss.

Einzelnõchwys ändere

  1. Sackgleis. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 8: Vorlage:RöllEnzyklopädie/Titel. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien Vorlage:RöllEnzyklopädie/Jahr, S. 287.
  2. F. A. Brockhaus, 14. Ufflaag, 1894–1896
  3. 3,0 3,1 Stumpfgleis. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 9: Vorlage:RöllEnzyklopädie/Titel. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien Vorlage:RöllEnzyklopädie/Jahr, S. 251.
  4. Dütschi Baan AG: Richtlinniè 819 „LST-Anlagen planen“, Modul 819.0204 gültig ab èm 17. Novembèr 2008, Abschnitt 5, Absatz 5.
  5. Dütschi Baan AG: Richtlinniè 819 „LST-Anlagen planen“, Modul 819.0204 gültig ab èm 17. Novembèr 2008, Abschnitt 4, Absatz 14.
  6. Dütschi Baan AG: Richtlinniè 408 „Faardiènschtvorschrift“, Modul 408.0451.
  7. Edmund Mühlhans, Georg Speck: Probleme der Kopfbahnhöfe und mögliche Lösungen aus heutiger Sicht. In: Internationales Vokeerswesè. Band 39, Nr. 3, 1987, ISSN 0020-9511, S. 190–200.
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