Thomas Bach
De Thomas Bach (* 29. Dezember 1953 z Würzburg) isch e dütsche Jurist und Sportfunktionär. Syt 2013 isch er Presidänt vom Internationale Olympische Komitee. Dr ehemaligi Fächter isch 1976 mit de westdütsche Florett-Mannschaft Olympiasiiger worde.
Läbe
ändereUsbildig und Bruef
ändereDe Thomas Bach isch z Tauberbischofsheim ufgwachse. Nach em Abitur 1972 het er vo 1973 bis 1979 Rächts- und Politikwüsseschafte a de Julius-Maximilians-Universität Würzburg studiert. Sys Studium het er mit em erste juristische Staatsexamen abgeschlosse. Nach sym Referendariat, under anderem bim Dütsche Bundestag, het de Bach 1982 s zweite Staatsexamen abgleit und isch 1983 mit dr Arbet Der Einfluss von Prognosen auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Dokter promoviert worde. Im Aaschluss het er z Tauberbischofsheim en eigni Aawaltskanzlyy uftah.
1985 het ne de Horst Dassler zu Adidas gholt, woner Diräkter für Internationali Beziehige worden isch. Spöter isch er Berater für de Bundesminister für Wirtschaft und für de Buukonzärn Philipp Holzmann AG worde.[1] 1998 isch er Ufsichtsratvorsitzende vo de Michael Weinig AG z Tauberbischofsheim worde. Zwüsched 2000 und 2008 isch de Bach denn Berater vo Siemens und vo 2000 bis 2009 Verwaltungsratsmitgliid vo Siemens Schwiiz gsi.[2] Bach wurde dem Siemens-Vorstand von Wilhelm Schelsky wegen seiner Regierungskontakte empfohlen.[3] Von 2008 bis 2013 isch er Vorsitzende vom Biirat vo de Melius GmbH gsi, wo als Tochtergsellschaft vom Investmentundernähme Kuwaiti German Holding Company Aktivitäte z Dütschland betreut, und vo 2009 bis 2013 Mitgliid vom Ufsichtsrat vo de Nürnberger Versicherung AG Österreich und vom Biirat vo de Bartec GmbH.[4][5]
Bi de Wahl zum IOC-Presidänt het er alli bishärige Ämter ufgäh.
Sportlichi Karriere
ändereI de 1970er Jahr isch de Bach als Florettfächter für de Fecht-Club Tauberbischofsheim aktiv gsi. 1971 het er d Bronzemedaille bi de Juniore-Wältmeisterschaft gwunne, zwei Jahr spöter isch er Mannschaftsvizewältmeister worde. Bi de Olympische Summerspiil 1976 z Montréal isch de Bach mit de Mannschaft Olympiasiiger und glychzytig au Wältmeister worde. Au 1977 het d Mannschaft wider de Wältmeistertitel gholt. 1978 isch er Dütsche Florettmeister im Einzel worde und het de Europapokal vo de Landesmeister im Mannschafts-Florett gwunne. 1979 het er nomal mit de Mannschaft e Bronzemedaille bei de Weltmeisterschaft z Melbourne gwunne. Wägem Olympia-Boykott vo 1980 het er i dem Jahr nid chönne a de Olympische Summerspiil vo Moskau teilnäh.
Sportfunktionär
ändereDe Bach isch scho früeh i d Sportpolitik yygstige. Vo 1975 bis 1979 isch er Aktivesprecher vom Dütsche Fächter-Bund (DFB) gsi. 1981 isch er als Mitgliid in di nüüi Athlete-Kommission vom Internationale Olympische Komitee und 1982 als Mitgliid is Nationale Olympische Komitee für Dütschland (NOK) gwählt worde.
1991 isch er vom dütsche NOK als Mitgliid is Internationale Olympische Komitee gwächslet. Det het er 1995 d Bruefigschammere vom Internationale Sportgrichtshof presidiärt. Ab 1996 het er zum Exekutivkomitee vom IOC ghört. Bi de Vergab vo Olympische Winterspiil 2002 uf Salt Lake City und de Vergab vo de Olympische Summerspiil 2004 uf Athen isch er Vorsitzende vo de Evaluierigskommission gsi. Vo 2000 bis 2004 und nomal ab 2006 het er de Poste vom Vizepresidänt vom IOC gha. Demit isch er en ussichtsryche Kandidat für d Nachfolge vom IOC-Presidänt Jacques Rogge gsi.[6]
Im Mai 2006 sind de Dütsche Sportbund (DSB) und s dütsche NOK zum Dütsche Olympische Sportbund (DOSB) fusioniert worde und isch zum ehrenamtliche Presidänt gewählt worde, was er bis zur Wahl als IOC-Presidänt 2013 blyben isch.
Am 10. Septämber 2013 isch de Thomas Bach uf de 125. IOC-Session z Buenos Aires zum nüünte IOC-Presidänt gwählt worde. Als e bedüütende Unterstützer vo synere Kandidatur gilt de kuwaitischi Politiker und Sportfunktionär Ahmad Al-Fahad Al-Sabah, wo wäge Korruptionsvorwürf under Beschuss cho isch.[7] Di öffentlichi Understützung het churz vor de Wahl zunere Undersuechig dur d IOC-Ethikkommission gfüehrt.[8]
Weblink
ändere- Lebenslauf von Thomas Bach. In: Olympic.org
- „Die Zeit“ über Thomas Bach und den russischen Dopingskandal
- Artikel „Dossier“ sowie Video „Dossier“ des Spiegel zu Thomas Bach
Einzelnachwys
ändere- ↑ Personelle Konsequenzen und Verbindungen bei Holzmann. In: Der Spiegel (Vorabversion aus Ausgabe 50/1999). 11. Dezember 1999, abgruefen am 20. Dezember 2014.
- ↑ Hans Leyendecker, Klaus Ott: Siemens und Bach trennen sich. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Juni 2008, abgruefen am 10. Oktober 2012.
- ↑ Fürsorgliche Belagerung. In: Der Spiegel. Nr. 17, 2008 (Online).
- ↑ Vita Thomas Bach. (Memento vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) dosb.de
- ↑ Neuer IOC-Präsident Bach legt bisherige Ämter nieder. In: Spiegel Online. 16. September 2013, abgruefen am 20. Dezember 2014.
- ↑ Evi Simeoni: Finte und kerzengerader Ausfall. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. Mai 2006, abgruefen am 13. Oktober 2012.
- ↑ Grit Hartmann: Der Scheich der Ringe. In: Die Zeit. 11. September 2013, abgruefen am 20. Dezember 2014.
- ↑ Johannes Aumüller, Thomas Kistner: Favorit in der Bredouille. In: Süddeutsche Zeitung. 2. September 2013, abgruefen am 20. Dezember 2014.
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