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S Johr 496 isch e Schaltjohr mit 366 Däg gsi.

496
Charte vo dr Schlacht vo Zülpich
Charte vo dr Schlacht vo Zülpich
Dr Frankeköönig Chlodwig I. besigt d Alemanne in dr Schlacht vo Zülpich.
496 in andere Kaländer
Ethiopische Kaländer 488/489
Bikram Sambat (Nepalesische Kaländer) 552/553 (Jooreswäggsel April)
Buddhistischi Ziträchnig 1039/40 (südlige Buddhismus); 1038/39 (Alternativberächnig noch em Buddha sim Parinirvana)
Chinesische Kaländer 53. (54.) Zyklus

Joor vo dr Füür-Ratte 丙子 (am Aafang vom Joor Holz-Sau 乙亥)

Jüüdische Kaländer 4256/57 (23./24. Septämber)
Koptische Kaländer 212/213
Römische Kaländer ab urbe condita MCCIL (1249)

Era vom Diokletian: 212/213 (Jooreswäggsel Novämber)

Selöikidischi Era Babylon: 806/807 (Jooreswäggsel April)

Sürie: 807/808 (Jooreswäggsel Oktober)

Spanischi Era 534

Alemannischi Gschicht ändere

S Johr 496 markiert e Zäsur in dr Geschicht vu dr Alemanne. D Alamanne verliere d Schlacht vu Zülpich gege d Franke underem Chlodwig I. un chumme in dr folgende Johre gänzlich under fränkischi Herrschaft. Si müen ihri nördliche Sidligsgebite rüme un dr Franke ybergä. Sälli verlorene Gebite sin im wesetliche s hütig nördlich Bade-Württeberg.

Dodemit het s alemannisch Sidligsgebit bis uf einigi Alpedäler si hütigi Usdähnig erreicht.

Dr Chlodwig, verhirotet mit dr Christin Clothilde, nimmt nooch em Siig iber d Alamanne dr christlich Glaube a, agäblich will er vor dr Schlacht dr Christegott um Bistand bäte hegi.

Es isch allerdings froglich, ob die Schlacht so stattgfunde het. Zülpich lit z Nordrhi-Westfale un demit witt weg vu alamannischem Gebiit. Mer nimmt eher a, dass do mehreri Schlachte us herrschaftliche Propagandagründe später zue einere zämmegfasst worre sin, um d Bedütig vum Chlodwig z betone.

Datsach isch, dass d Franke d Alamanne um 500 underworfe un zur Ufgab vu dr nördliche Sidligsgebiite zwunge hän un dr Chlodwig um sälli Zitt die katholisch (un nit wie d Gote die arianisch) Form vum Christetum agnumme het. Demit hän au die fränkische Eroberer dr Glaube vu dr underworfene Romane agnumme.

Dr Bericht iber d Annahm vum Christetum nooch ere Aruefig vor ere Schlacht erinnert starch an dr Konstantin dr Grosse wo s gliich vor dr Schlacht an dr Milvische Bruck gmacht häb: in hoc signum vincas (Mit sällem Zeiche wirsch du siige). Es klingt dorum arg nooch herrschaftlicher Legendebildig. Dr Chlodwig, fer sini romanische Undertane de iure Statthalder vum Kaiser in Konstantinopel. stellt sich mit dr Anahm vu dr katholisch-orthodoxe Staatsreligion in bewusste Gegesatz zum Gotekönig Theoderich dr Gross, wo domols - de iure ebefalls als kaiserlicher Statthalter, sowohl s Ostgoterich (Italie, Provence) regiert het wie au dur e dynastischi Hirot grosse Ifluss im Westgoterriich (Spanie) gha het. Dr Chlodwig nimmt statt desse d Religion vum Kaiser a und stellt sich mit dr Alähnig an dr Kaiser Konstantin ganz in die römisch Tradition.

Politik un Weltgschähe ändere

  • 24. November: Dr Anastasius II. wird Papst als Noochfolger vum Gelasius I.. Dr Anastasius zeigt Bereitschaft, s akakianisch Schisma z yberwinde.
  • Dr Thrasamund wird als Noochfolger vum Gunthamund Chönig vu dr Vandale, D Vandale sin s einzig Germaneriich, wo sich offiziell vum Römische Riich uabhängig erchlärt het un beherrsche mit ihrer Flotte vu Karthago us s Middelmeer.
  • Mit em Decretum Gelasianum, wo uf eme Konzil z'Rom vorgstellt wird, wird vu dr Chilche e Liste vu verbotene Büecher rusgäbe - was e uschöni Tradition begründet: dr Index Librorum Prohibitorum
  • Dr Kaiser Anastasios I. setzt dr Patriarch vu Konstantinopel, Euphemios, ab un schickt ihn in d Verbannig. Si Noochfolger wird dr Makedonios II.
  • Dr persisch Groossköönig Kavadh I. wird entmachdet. Dr Zamasp wird Groossköönig bis 499.

Gstorbe ändere

Weblink ändere

  Commons: 496 – Sammlig vo Multimediadateie