Arme Riddr, en Obrschwoba Bavesa, en dr Schwyz,[1][2] em Elsass[3] un em Markgräflerland[4] Fotzelschnitte, isch a traditionells Gricht em ganze alemannische Roum. S isch e Esse, wo mer in viil Länder unter verschiidne Name kennt, z. B. als french toast odr pain perdu.

Arme Riddr
Dialäkt: Oberallgairisch
Reiche Riddr (zwoi Scheiba mid Füllung)
Versoffene Jungfern sin eng verwandt mid d toskanische Crostini col vino
Fotzelschnitte in dr Schwyz

Zuabereitig ändere

Arme Riddr ändere

Albaches Weissbrod odr albachene Wegga werde en Scheiba gschnidda. Nacher d Schnidde in Millich dungga und drnoch i gschlogne Oir odr in e Mischung aus gschlogne Oir und Mehl. Jetz em Fett ausbacha. Bevor mers isst, ka ma Zucker und Zimt odr Kakao drüber struia und mid Fruchtmuas etc. serviere.

Reiche Riddr ändere

Bi d reiche Riddr werde je zwoi Schnidde vorm Bacha mid Zwetschgemuas etc. gfüllt. D Scheiba sind dicker als bi d Arme Riddr, sonscht identisch.

Versoffene Jungfern ändere

Bi d Versoffene Jungfern sin d Scheiba dicker und d Millich werd mid Moscht odr Wing ersezt. Dia Variante isch z Fasching recht beliabt. E witare Variation isch, en Moscht odr Wing mid Millich z vermische.[5] Des darf it verwexlet werde mid de ebefalls traditionelle Versoffene Jungfern aus Franke, wo süasse Nocke sin und wo au z Schwobe und z Allgai gern kochd und gesse werde.

Lueg au ändere

Litratur ändere

  • Aegidius Kolb, Leonhard Lidel : D’ schwäbisch’ Kuche, 18. Auflage, 2017. ISBN 978-3928934022
  • Karola Wiedemann, Martina Kiel: Schwäbisch kochen, Graefe und Unzer, 2010. ISBN 3833816309 (S. 54)

Weblink ändere

  Commons: Bavesa – Sammlig vo Multimediadateie

Beleg ändere

  1. Schweizerisches Idiotikon, Band VIII, Sp. 1362 (Digitalisat).
  2. Regionale Gerichte: Fotzelschnitte. Archiviert vom Original am 22. September 2015. Abgrüeft am 14. August 2017. Regionale Gerichte: Fotzelschnitte (Memento vom 22. Septämber 2015 im Internet Archive)
  3. Wörterbuch der elsässischen Mundarten, Band II, S. 510.
  4. Badisches Wörterbuch, Band II, S. 215.
  5. Rhiannon Brunner: Rezepte einer Küchenmagd, 2015, S. 153.