Iichhöörnli

Sibirisches Iichhöörnli (Sciurus vulgaris exalbidus)

Systematik
Ordnig: Nagetier (Rodentia)
Underordnig: Hörnliverwande (Sciuromorpha)
Familie: Hörnli (Sciuridae)
Underfamilie: Boum- u Gleithörnli (Sciurinae)
Tribus: Boumhörnli (Sciurini)
Gattig: Iichhöörnli
Wüsseschaftlige Name
Sciurus
Linnaeus 1758

D Iichhöörnleni oder Iicherleni (Sciurus) bǜude a Gattig vo Bùùmhöörnleni (Sciurini). As handlet sich ùm chlyyni Naagetier mit ame'n a bùschige Schwyyf, wo i vǜle Länder vo de Wäut vorchäme. Di bekannteschti Aart z Mittùöiroopa – «ds» Iichhöörnli schlächthin – isch ds Öiropääischa Iichhöörnli.

Ali Iichöörnleni sy Waudbewooner. Di miischte Aarte lääbe ùf ùm amerikaanischa Toppùkontynent. Nùme drüü vo de 28 Aarte lääbe i der Aute Wäut; si sy ùber Öiroopa, Vorder-, Nord- ù Oschtaasie verbriitet.

Frässfynde vo de Iichhörnleni sy i eerschter Lynja Grüüfvogle ù chlynneri Roubtier wy de Marder. Iinzelni Iichhöörnli-Aarte chii bys zù 12 Jaar aut choo.

Iines Naame verdanke d Iichhöörnleni uurschprǜnglech vilycht nid de Iicha oder de Iichla u sicher nid em Hoorn. Im vordera Woorttiil stäckt vilycht di indogermanisch Wurzla *aig-, was so vǜu wy «sich schnäu bewege» hiisst, im hindera Tiil zimli sicher en indogermanischi Wurzla *(w)oiwṛ-, wa sech ou i de keltische, latyynischen, baltische, slawische und persische Wöörter für ds Iichöörnli, ds Frettli, dr Iutis oder da Marder fǜnt. Im Althochtütsch het me das nǜme vurstane u hets nach Wöörter, wa me gchent het, uminterpretiert.[1]

Chörperbau ändere

Eichhörnli sin ca. 20–25cm lang, dr Schwanz isch nomol fascht 20cm lang. Dr Schwanz hilft d'Balance z'halte un isch bi dr Paarig un im Winter nützlich. Si chönne bis zu 12 Johr alt werre. Eichhörnli wyge zwüsche 300-500 g; durch ihr grings Gwicht chönne sii bis ganz uf d'Zwiigspitze go chlettre. S'Fell hät je nooch Region un Johreszit e andri Farb. S'Sommerfell isch heller un rötlicher wie s'Winterfell; i Gegende mit warmem, trockenem Chlima hen Eichhörnli überwiegend rotbrauni Fell, i chelteri Regione bruuni Fell. D'Naggezähn vo Eichhörnli waggse s'ganz Läbe lang nooch; si wetze sich a harter Nahrig ab. Eichhörnli hen e üsserscht guets Hör un Sehvermöge. Eichhörnli sin üsserscht gschickt bim chlettere un verbringe d'meischti Zit uf Bäum. Au ufem Bode bewege si sich mit chlyni Sprüng vorwärts.

Verhalte un Ernährig ändere

D'Ernährig vo Eichhörnli bschtoht us Haselnüss, Bucheggere, Fichtezapfe, Obscht, aber au Chleitiir, Jungvögeli, Vogeleier un Pilz; vorallem aber Nüss. Eichhörnli lege bekanntlich Wintervorät aa und vergrabe überschüssigi Nahrig oder lagere si zuschtwo. Allerdings merke si sich nüt wo d'Vorät vergrabe worre sin un vergesse wege dem d'Lager oft. E Nebeeffekt devo isch dass d'Same im Frühjohr aafange keime.

 
 

Eichhörnli sin meischtens am Tag aktiv, bsunders am Morge un z'Obe. Si halte kei Winterschlof stattdäm ruehe si sich im Winter öfters us. Eichhörnli sin üsserscht suuberi Tiir un putze sich hüfig. Si baue rundi Neschter us Escht un Zwiig, d'Neschter vo Eichhörnli hen de Ygang unte, im Gägesatz zu zum Byspiil dene vo Vögeli.

Eichhörnli paare sich meischtens im Früelig un im Früesommer. Dorum bringe si zweimol im Johr Jungi uf d'Wält. D'Tragzit isch circa ei Monet lang un e Wurf bschtoht meischtens us 5 Jungi. D'Jungi bliibe mehreri Monet bi ihrer Muetter un sin mit 11 Monet gschlächtsryf. Numme 20% vo ihne überläbe s'erschti Johr.

Natüerlichi Find vum Eichhörnli sin Grifvögel un chlyni Räuber wi dr Baummarder.

Systematik ändere

Ma ùnterschiidet 28 Aarte, wo ùf 7 Ùndergattige vertǜut chii choo:

 
Grauhöörnli (Sciurus carolinensis)
 
Sciurus granatensis

Di drüü ùs letschts gnannte Ùndergattige sy o mengisch inner a iigeti Gattig Guerlinguetus ganz abtrennt choo.

Lyteratur ändere

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9

Weblink ändere

Naawyyse ändere

  1. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. von Elmar Seebold. 25., durchgesehene und erweiterte Aufl. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, S. 231; Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. Aufl., durchgesehen und ergänzt von Wolfgang Pfeifer. Akademie, Berlin 1993, S. 264.