De Gaus oder Gautr isch en germanische Gott gsii.

Name ändere

urgerm. *Gautaz m. (got. Gapt; aisl. Gautr; altengl. Géat; altsächs. Hathagât; lbrd. Gaus). De Name werd mitem Name vom gotische Volk i Verbindig brocht, ohni as Zämehäng klar sind. Well er Stammvater vo merere germanische Königsfamilie gsii isch, werd de Name au as "Usgüüsser" (vo Sperma und demit au Völker) dütet.

Westgermane und Gote ändere

Bim gotische Historiker Jordanes het de Stammvatter vo de Amaler de Name Gapt. Do nun im gotische Alfebet d Buechstäbe för /p/ und /u/ fast glichig usgsend, ninnt mer aa, as de Stammvater bi de Gote *Gauts ghaisse het und sich somit lutgsetzlich zu anderne bekannte germanische göttliche Stammvätere iirait. Zu de Amaler hend d Könige vo de Ostgote gstellt, drunder de Ermanarich und de Gotekönig Theoderich, wo as Dietrich vo Bern ide Heldesaag witerlebt.

Bi de Langobarde haisst nämli de Stammvater vo de baide König Alboin und Audoin Gausus. Andersch bi de Sachse, wo de Hathagât ("Champf-Gaus") nöd as Stammvater vomene König isch, aber er werd as en alte Held beschribe und "Vater vode Vätere" gnennt.

Bi de Angelsachse isch de Géat en Vorfahr vom Wóden und somit de Stammvater vo de maiste angelsächsische Königshüser. Im Joommerilied vom Dichter Deor werd die unglücklichi Liebi vom Géat zu de Mathilde (Mæðhilde) besunge und well d Angelsachse offebar gern luuti Loblieder uf de Gott gsunge hend, het de König Alfred de Gott schlichtweg as e "komödiehafte Gott" betitlet.

Nordgermane ändere

I de Edda isch Gautr en Name vom Götterkönig Odin gsii. Anderi ähnlichi Näme, wo de no gha het, sind Gauti und Gautatyr.

Büecher ändere

  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
  • Åke V. Ström: Germanische Religion. Stuttgart 1975.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart (3. Aufl.) 2006. ISBN 978-3-520-36803-4


Anderi Syte ändere