Hehline un Yyszytchunscht im Schwebische Jura

D „Hehline un Yyszytchunscht im Schwebische Jura“[1] isch aini vu dr UNESCO glischtete vum Wältkulturerb z Dytschland.[2] Si isch anne 2015 uf Vorschlag vu Bade-Wirttebärg uf d Vorschlagslischt gsetzt[3] un 2017 in d Wälterbelischt yydrait wore.[4] D Stätt umfasst sechs Hehline uf dr Schwebische Alb, wu wichtigi Fundstätte´vu mänschligem Kunstschaffe sin. D Gruppe vu dr dert gfundene gschnitzte Artefakt, vyl dervu us Mammutelfebai, isch „das beeindruckendste frühe Ensemble von Kunstwerken, das bislang bekannt ist“[5].

Hehline un Yyszytchunscht im Schwebische Jura*
UNESCO-Wälterb
UNESCO-Wälterb-Emblem

Vogelhärdhehli vu inne
Staatsgebiet: DeutschlandDeutschland Dytschland
Typ: Kultur
Kriterie: (iii)
Flechi: 462,1 ha
Referänz-Nr.: 1527
Region: ª Europa un Nordamerika
Gschicht vo dr Iischriibig
Iischriibig: 2017  (Sitzung 41)

* Dr Naame stoot uf dr Wälterb-Liste.
ª D Region isch vo dr UNESCO klassifiziert.

Dialäkt: Undermarkgreflerisch

Hintergrund ändere

S Aurignacien isch e Kulturepoch, wu vu rund 40.000 v. Chr. bis 31.000 v. Chr. gangen isch. S isch di eltscht Epoch vu dr jingere Altstaizyt (Jungpaläolithikum). Vu dr Klimagschicht här fallt die Eopch in di Letscht Yyszy im Jungpleistozän, wu z Siddytschland Würm-Yyszyt gnännt wird.

Im Aurignacien het si dr anatomisch modärn Mänsch (Homo sapiens) iber Europa uusbraitet, derwylscht dr Neandertaler verschwunden isch. Au wämer ornamentali chinschtlerischi Forme scho us elterer Zyt chännt, findet mer im Aurignacien zum erschte Mol Figure, dodermit het au di bildnerisch Chunscht ihre Aaang gnuu.

In dr Hehline vu dr Schwebische Alb sin figyrligi Darstellige un Musikinschtrumänt us däre Zyt gfunde wore. D Venusfigurine, wu im Hohle Fels gfunde woren isch, zellt mit eme Alter vu Alter vu 35.000–40.000 Jaohrzue dr eltschte figyrlige Chunschtwärch vu dr Mänsche, wu mer chännt. In dr andere Hehline sin ähnlig ainzigartigi Fund gmacht wore. Mer chännt us dr Hehline vum Ach- un Lonedal sin in dr Zwischezyt (Stand 2016) iber 50 Darstellige us em Aurignacien.[6]

Hehline ändere

S handlet si um sechs Hehline im Dal vu dr Ach im Alb-Done-Chrais un im Lonedal im Grenzbiet vum gebiet von Alb-Done-Chrais un Landkchrais Hoedna.

Bild vu dr Hehli Name Lag Bschrybig Fund Bild vun eme Fund
 
mee Bilder
Bockstaihehli Lonedal
(Standort)
Groß Chydelmässer (Bockstaimässer) us dr Bockstaischmitte  
 
mee Bilder
Geißekleschterle Achdal
(Standort)
Adorant, in Elfebaiblettli graviert Mänsch-Dier-Mischwäse  
mee Bilder
 
mee Bilder
Hohle Fels Achdal
(Standort)
Venusfigurine us Mammut-Elfebai, Flete us dr Spaiche vun eme Gänsgyyr  
mee Bilder
 
mee Bilder
Hohlestai-Stadel Lonedal
(Standort)
50 m langi Horizontalhehli ohni greßeri Halle, Yygang 8 m brait un 4 m hoch Leebemänsch us Mammut-Elfebai  
mee Bilder
 
weitere Bilder
Sirgestaihehli Achdal
(Standort)
Gsamtlengi vu dr Hehli 42 Meter bi maximal 10 Meter Hechi; im hintere Dal wird d Hehli häll dur natyrligi Lecher in dr Decki. 5000 Silexartefakt, Gschossspitze, Ahle un Glätter  
mee Bilder
 
weitere Bilder
Vogelhärdhehli Lonedal
(Standort)
Dierfigure us Mammut-Elfebai, Venusfigurine us eme Wildsöuzahn  
mee Bilder

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. dytsch „Höhlen und Eisezeitkunst im Schwäbischen Jura“, änglisch „Caves and Ice Age Art in the Swabian Jura“, franzöösisch „Grottes et l’art de la période glaciaire dans le Jura souabe“, dytsche Uusdruck no Wälterbelischt. In: Unesco.de. Abgruefen am 9. Juli 2017.
  2. UNESCO World Heritage Centre: Caves and Ice Age Art in the Swabian Jura. In: whc.unesco.org. Abgruefen am 9. Juli 2017 (änglisch).
  3. Caves with the oldest Ice Age art. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgruefen am 12. April 2017 (änglisch).
  4. Höhlen der ältesten Eiszeitkunst sind UNESCO-Welterbe. In: www.unesco.de. Deutsche UNESCO-Kommission, 9. Juli 2017, abgruefen am 28. Mai 2018.
  5. Eiszeitarchäologie auf der Schwäbischen Alb. Die Fundstellen im Ach- und Lonetal und in ihrer Umgebung, hrsg. von Nicholas J. Conard, Michael Bolus, Ewa Dutkiewicz un Sibylle Wolf, Kerns Verlag Tübingen, 2015, S. 99, ISBN 978 3 935751 24 7
  6. Eiszeitarchäologie auf der Schwäbischen Alb. Die Fundstellen im Ach- und Lonetal und in ihrer Umgebung, hrsg. von Nicholas J. Conard], Michael Bolus, Ewa Dutkiewicz und Sibylle Wolf, Kerns Verlag Tübingen, 2015, S. 109, ISBN 978 3 935751 24 7



  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Höhlen_und_Eiszeitkunst_im_Schwäbischen_Jura“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.