S Huus zum wisse Bär

Koordinate: 47° 33′ 25,8″ N, 7° 35′ 23,5″ O; CH1903: 611384 / 267393 S «Huus zum wisse Bär» isch e historischs Geböid am Schlüsselbärg 5 in dr in dr Groossbaasler Altstadt. Es isch äins vo de Kulturgüeter im Kanton Basel-Stadt, wo für d Regioon vo Bedütig si. Im Huus isch e Däil vo dr Verwaltig vom Naturhistorische Museum

S Huus zum wisse Bär
Dialäkt: Baseldütsch

S Huus isch bhääbigs, spootmiddelalterligs Geböid us em 15. Joorhundert, mit drei Stöck und eme runde Düürebooge uf d Gass uuse. Sis hütige Usgsee het s im 16. Joorhundert üüberchoo, wo s dr Familie Imry ghöört het, wie s «Huus zum Venedig» nääbedraa au.

Gschicht ändere

Im spoote 14. Joorhundert het d Liigeschaft no de aadlige Schaler ghöört, wo in dr bischöflige Regierig e wichdigi Rolle gspiilt häi. Im 15. Joorhundert häi sich allerhand Florentiner, wo us iirer Stadt häi müesse flüchde, nördlig vo de Alpe ufghalte. Baasel isch vor allem wääred em Konzil, wo 1431 aagfange het, für Gschäftslüt intressant worde. Äine vo dene isch dr Händler und Bankiee Antonio Gianfigliazzi gsi, wo 1441 s Huus «zum wisse Bär» kauft het und im gliiche Joor Mitgliid vo dr Zumft «zum Schlüssel» worde isch. Dört isch au dr Claus Gottschalk, dr spööter Bsitzer vom «Huus zum Venedig», zümftig gsi.[1] Us em Joor 1469 wäiss mä vo Zinse, wo dr Hans Imry zaalt het, und in dr Middi vom 16. Joorhundert isch s Huus immer no in de Händ vo d Imrys gsi, wo s denn umbaut und renowiert häi.

1871 het dr Buechdrucker Franz Wittmer d Liigeschaft kauft und het, won er 1903 si Betriib het welle vergröössere, uf em Garte, wo näben em Haupthuus glääge isch, e Maschinesaal lo baue. Sit 1913 ghöört s Huus dr Iiwoonergmäind und wird sit 1918 vom Museum an dr Augustinergass für Büro, Labor und Lagerrüüm brucht. 2012 het mä s Huus umbaut und drbii au d Gschicht vom Geböid erforscht.[2]

Litratur ändere

  • Till Scholz, Conradin Badrutt, Marco Bernasconi: Die Häuser «zum Venedig» und «zum weissen Bären». Archäologische und baugeschichtliche Untersuchungen am Schlüsselberg. In: Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt 2012, S. 95–121.
  • Anne Nagel, Martin Möhle, Brigitte Meles: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Bd. 7. Die Altstadt von Grossbasel 1, Profanbauten (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 109). Bärn 2006, S. 114-117.

Fuessnoote ändere

  1. Kurt Weissen: Florentiner Bankiers und Deutschland, 2001 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/kweissen.ch, Site 103, abgrüeft am 27. Januar 2016
  2. Zum Weissen Bären uf dr Website vom Museum Chläis Klingedaal, abgrüeft am 27. Januar 2016