D Schaler si e Basler Ridderfamilie im Spootmiddelalter gsi.

s Familiewabbe vo de Schaler
Dialäkt: Baseldütsch

Gschicht ändere

Dr Familienaame chunnt vom Huus zur Läitere - latinisiert scalari. D Schaler si Ministeriale vom Basler Bischof gsi und si in sim Dienst vo dr Middi vom 13. Joorhundert aa in dr Basler Gsellschaft ufgstiige und zu äinere vo de iiflussriichste Familie in dr Stadt worde. Dr erst Schaler, wo mä kennt, isch dr Wernher (1194–1227) gsi. Sit em 13. Joorhundert isch d Familie im Root vo dr Stadt Basel verdräte gsi. Si häi d Boste vo Schulthäisse und Vögt gfüllt und acht von ene si Burgermäister worde.

In dr Politik si si im spöötere 13. Joorhundert s füerende Gschlächt in dr Aadligegsellschaft vo de Psitticher gsi, wo dr Bischof gegen e Rudolf vo Habsburg und sini Basler Bardeigänger, d Heere vom Stärn, understützt het. Wo aber dr Rudolf 1273 zum Köönig gweelt worden isch und dr Bischof sich iim underworfe het, häi sich d Schaler dr ööstriichische Bardei aagschlosse.

Dr Bürgermäister Peter Schaler (es git e Beleeg über en us em Joor 1307) isch e Gönner vom Konrad vo Würzburg gsi und het em dr Ufdraag gee «Partonopier und Meliur» noch eme franzöösische Vorbild z schriibe.[1] Dr Konrad het im Schaler si Gschmack für Kunst globt, und das im ene Klima, wo nid grad zuedrääglig für d Kunst sig.[2] Dr Konrad het aber no mee Gönner in dr Stadt gha, gäistligi wie wältligi, wie dr Doomkantor Dietrich am Orte, dr Erzdiakon Liutold vo Röttele und dr Johannes vo Arguel, won er für en e Legände vom Pantaleon verfasst het.[1]

D Schaler si, win e Hufe anderi Basler Aadligi au, Mitgliider in ere andere Aadelsgsellschaft worde, em Löiebund, wo dütschi Aadligi am 17. Oktober 1379 gründet häi, zum dr Geegebabst Clemens VII. understütze. 1380 het sich d Löiegsellschaft mit dr Stadt Basel verbündet, wo denn vo Bardeigänger vom ööstrichische Herzoog Leopold beherrscht worden isch. Dr Bund het sich scho bald ufglööst und isch noch 1382 nüme erwäänt worde.

Wo dr Claus Ulrich Schaler, wo men em au Vo Bänke gsäit het, um 1450 gstorben isch, isch die männligi Linie vo dr Familie erlosche.

D Schaler und d Kiirche ändere

Dr Peter Schaler (1308), wo Schulthäiss und Bürgermäister gsi isch, het d Schalerkapälle am Münster gstifdet. Mitgliider vo dr Familie si bim Dütschorde und bi de Johanniter gsi. Sibe Schaler häi zum Doomstift ghöört, drunder e Werner (1303), wo au Brobst z Saint-Ursanne gsi isch, dr Generalvikar Konrad (1367) und en andere Werner (vor 1351–1409), wo vom Geegebabst Clemens VII. understützt und 1382 von ere Minderhäit zum Bischof vo Basel gweelt worden isch, wääred dr Imer vo Ramstäi vo dr Meerhäit vo de Doomheere understützt worden isch. Won en d Ööstriicher 1392 häi lo gheije, het er vo alle Böste in dr Kiirche müesse zruggdräte.

Bsitz ändere

D Schaler häi Bsitz im Läimedaal, am Blaue, wo si im 13. Joorhundert woorschinlig d Burge Froobärg, Ängestäi und Schalbärg baut häi, im Badische (d Landvogtei Schlienge bis 1337, d Dörfer Bamlach und Rhiiwiiler as kööniglichs Lääche) und im Elsass ghaa. Zum dr Schutz vom Fürstbischof z bekhoo, häi d Schaler iiri Burge em Bischof überloo und sä as Lääche zuruggbekhoo. Eme Zwiig vo dr Familie häi im 13. Joorhundert d Groofe vo Thierstäi d Helfti vom Dorf Bänke as Lääche gee. Vom Doomstift häi si dr Dinghoof vo Biel as Lääche ghaa.

In dr Stadt sälber isch sit em 14. Joorhundert dr Chläibasler Ziegelhoof am Lindebärg im Bsitz vo de Schaler gsi. Wäge de Stadtbränd, wo s immer wider gee het wie im Winter 1354/55, wo fast s ganze Chläibasel abebrennt isch, oder im Joor druf noch em Groosse Ärdbeebe isch d Fabrikazioon vo Ziegel nid nume vo groosser Wichdikäit für d Stadt gsi sondern au seer lukrativ für d Schaler.[3] Oobe am Rhiisprung in der groosse Stadt het de Schaler e Grundstück ghöört, wo si iire Hauptsitz ghaa häi. Dä isch 1460 noch em Usstärbe vo dr Familie im Root verkauft worde, won en für die nöiji Universidäät brucht het und für e Kornhuus.[4] Dr Schalerhoof isch zum Kollegium worde, und es het Blatz gha döörte für siibe Höörsääl, e chliini Aula, Woonige für Dozänte und dr Pedell und Studäntechammere.[5]

Spöötistens am Aafang vom 15. Joorhundert si d Burge am Blaue in d Händ vo de Groofe vo Thierstäi gfalle. D Dörfer Biel und Bänke häi d Schaler vo Läime, wo sä gerbt häi, 1526 an d Stadt Basel müesse verkaufe.

Kwelle ändere

Fuessnoote ändere

  1. 1,0 1,1 Joachim Bumke, Courtly Culture: Literature and Society in the High Middle Ages, University of California Press 1991, S.487–488
  2. Marion E. Gibbs, Sidney M. Johnson, Medieval German Literature, Routledge 2000, S.352
  3. Der Hattstätterhof uf albasel.ch, abgrüeft am 1. Septämber 2012
  4. Rheinsprung uf Basler-Bauten.ch, 1. Septämber 2012
  5. Die alte Universität von Basel am Rheinsprung uf altbasel.ch, abgrüeft am 2. Septämber 2012