Kantonals Kulturzentrum Palais Besenval
S Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval isch es staatlichs Kulturzentrum i der Schwizer Stadt Solothurn gsi, wo vo 1990 bis 2000 existiert het. Es isch im Palais Besenval a der Kronegass 1 gsi und het houptsächlech as Kunsthalle dient.
Gschicht
ändereS Kulturzentrum isch am 6. Mai 1990 dür s Kuratorium für Kulturförderig vom Kanton Solothurn gründet worde.[1] Es het s Ärdgschoss (zwei Usstelligsrüm mit insgesamt 230 m², und emene Dokumentationszentrum) und dr Garte (560 m²) vom Palais Besenval belegt, während s Obergschoss vom Solothurner Amt für Justiz belegt worde isch.[2] S Logo vom Kulturzentrum isch vom Hans Küchler (1929–2001) gstaltet worde.
Dr Zwäck vom Kulturzentrum si der „Innerkantonali Ustusch vo zitgenössischem Kunschtschaffe“, der „Usbau vom kulturelle Beziehigsnetz innerhalb vom Kanton“, d „Förderig vom Kulturustusch über d Kantonsgränze use“ und d „Dokumentation über Kunst, Kultur und Bruchtum“ gsi.[2] Wie s Begägnigszentrum Waldegg für e interkantonali Beriich, so het sich s Palais Besenval as „innerkantonali Brugg vo Mönsch zu Mönsch, vo Region zu Region…“ verstande (Peter André Bloch, 1990).[1] S Kulturzentrum het houptsächlech Kunstusschtellige organisiert. S Kuratorium het mehrmols bildendi Kunscht mit Literatur verbunde, so zum Friedrich Dürrenmatt (Bilder, Zeichnige und Skizze) a de Solothurner Literaturtäg (1991), oder zur „Malerfründschaft“ zwüsche em Hermann Hesse und em Cuno Amiet (1998).[3]
Nach zäh Johr Betriib isch s Kulturzentrum em stürpolitische Schparpaket „SO Plus“ zum Opfer gfalle: Der Solothurner Regierigsrat het d Schliessig vom Kulturzentrum bschlosse und het s Ärdgschoss und dr Garte vom Palais Besenval für d Vermietig usgschribe.[4][5][6][7][8] Mit sinere Usschtellig Totentanz vom April bis zum Mai 2000 het s Kulturzentrum sis Änd iglüte.[9][10] Am 31. Ougschte 2000 isch s Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval ufglöst worde.[11][12] I de folgende Jahr het der Kanton si Beriich Kultur im Schloss Waldegg zentralisiert.[13][14]
Usschtellige
ändereTitel | Jahr | Katalog |
---|---|---|
Eröffnung des Palais Besenval | 1990 | OCLC 75598097 |
Friedrich Dürrenmatt: Bilder, Zeichnungen, Skizzen aus der Sammlung Hans und Kathy Liechti | 1991 | ISBN 9783952011911 |
Benno Geiger 1903–1979 | 1991 | OCLC 84346861 |
Weissbuch Schwarzbubenland | 1991 | ISBN 9783952011904 |
Annemarie Würgler: plastische Arbeiten | 1992 | OCLC 983477580 |
Alois Winiger: „dein und mein Alltag“ | 1993 | OCLC 83742770 |
Aussenwelten–Innenwelten: Landschaft in zeitgenössischer Kunst | 1994 | OCLC 75675114 |
Körpersprache: Ursula Baur, Marianne Flück-Derendinger, Rosmarie Gehriger, Sandra Meister, Barbara Meyer Cesta | 1996 | ISBN 9783952011997 |
Franz Anatol Wyss: Übersicht: Zeichnungen und Original-Druckgrafik zum Jubiläum 30 Jahre künstlerische Arbeit | 1996 | OCLC 80109908 |
Auf dem 47. Breitengrad | 1997 | OCLC 81374955 |
August Jaeger 1881–1954 | 1998 | ISBN 9783906592008 |
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Belarus im Jahre Zwölf nach Tschernobyl | 1998 | ISBN 9783855026371 |
Hermann Hesse und Cuno Amiet – eine Malerfreundschaft | 1998 | OCLC 313526364 |
Rom Foto | 1998 | ISBN 9783906592022 |
Meditationsweg Einsiedelei: der Solothurner Kreuzweg bei der Verena-Schlucht | 1999 | OCLC 1084736909 |
Oder in Venedig: Fotomontagen | 1999 | ISBN 9783858811141 |
Literatur
ändere- Rosmarie Gehriger: Liebe Kathrin! Geschichten, die die Malerei schrieb (= Edition das Künstlerbuch). Karin Fischer Verlag, Aachen 2011, ISBN 978-3-8422-3923-4, Palais Besenval, S. 35–41 (Literarische Text über s Zustandecho vonere Kunstusschtellig im Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval).
Weblink
ändere- Literatur vu un iber Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval in dr bibliografische Datebank WorldCat
- Publikatione vo und über Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval im Katalog Helveticat vo dr Schwiizerische Nationalbibliothek
- s Kantonale Kulturzentrum Palais Besenval uf artlog.net
Fuessnote
ändere- ↑ 1,0 1,1 Peter André Bloch: Palais Besenval: Symbol kantonaler Zusammenarbeit. In: Eröffnung des Palais Besenval, Kulturzentrum des Kantons Solothurn am 6. Mai 1990. Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval, Solothurn 1990, OCLC 75598097.
- ↑ 2,0 2,1 Roland Schär: Kantonales Kulturzentrum Palais Besenval. Abgruefen am 28. Juli 2019.
- ↑ Schweizer Ausstellungen: Hesse und Amiet: eine Freundschaft? In: Neue Zürcher Zeitung, 24. Juli 1998.
- ↑ «Kultur und Bildung gehören zusammen»: Ein Gespräch mit Regierungsrätin Ruth Gisi zur kantonalen Kulturpolitik. In: Solothurner Zeitung, 28. Juni 2001.
- ↑ Besenval wird nicht kampflos preisgegeben: «Ausgewählt», Kunst aus dem Schwarzbubenland im Palais Besenval. In: Solothurner Zeitung, 6. Septämber 1999.
- ↑ «Kein Puff und kein MacDonald's»: Die Neunutzung des Palais Besenval wird von der Regierung vorangetrieben. In: Solothurner Zeitung, 28. Oktober 1999.
- ↑ Palais Besenval wird ausgeschrieben: Kantonales Kulturzentrum hat schlechte Karten. In: Solothurner Zeitung, 28. Oktober 1999.
- ↑ Fränzi Zwahlen-Saner: Abtretender Chef des Amtes für Kultur: «Im Kanton fehlt die kulturpolitische Debatte». In: Solothurner Zeitung. 16. Dezember 2016 (online [abgerufen am 28. Juli 2019]).
- ↑ «Totentanz» fürs Kulturzentrum: Palais Besenval - Verabschiedung mit einer grossen interregionalen Aktion. In: Aargauer Zeitung, 17. April 2000.
- ↑ Eva Buhrfeind: Am Ende eine Ausstellung zum Totentanz: Kulturschaffende im Kulturzentrum Palais Besenval in Solothurn. In: buhrfeind.ch. 25. April 2000, abgruefen am 29. Juli 2019.
- ↑ Besenval schliesst. In: Solothurner Zeitung, 30. August 2000.
- ↑ Der Vorhang ist gefallen: Palais Besenval - Gestern war die Schliessung. In: Aargauer Zeitung, 1. Septämber 2000.
- ↑ Waldegg als kantonales Kulturzentrum. In: Solothurner Zeitung / MLZ, 28. Mai 2003.
- ↑ Noch gefällt das neue Bild nicht allen: «Kultur Schloss Waldegg» Am Samstag wird das neue Kulturzentrum mit einem Fest eröffnet. In: Solothurner Zeitung / MLZ, 16. Juni 2005.
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Koordinate: 47° 12′ 24,4″ N, 7° 32′ 19,7″ O; CH1903: 607590 / 228430