Kaufbeire (dt. Kaufbeuren) isch e chreisfreji Stadt im bayrische Regierigsbezirk Schwabe. Die Stadt im Allgai isch ganz vum Landchreis Oschtallgai umgee.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Kaufbeuren
Kaufbeuren
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Kaufbeuren fürighobe
Koordinate: 47° 53′ N, 10° 37′ O
Basisdate
Bundesland: Bayern
Regierigsbezirk: Schwabe
Höchi: 678 m ü. NHN
Flächi: 40 km²
Iiwohner:

45.118 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 1127 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 87600
Vorwahl: 08341
Kfz-Chennzeiche: KF
Gmeischlüssel: 09 7 62 000
Stadtgliderig: 5 Stadtdeil
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Kaiser-Max-Straße 1
87600 Kaufbeuren
Webpräsenz: www.kaufbeuren.de
Oberburgermeischter: Stefan Bosse
Lag vo dr Stadt Kaufbeuren z Bayern
Charte
Charte
D Kaufbeirer Altstadt vum Fimfknopfdurm uus.

Geografii ändere

Kaufbere lyt am Fluss Wertach im eschtlige Allgai.

Ortsdeil ändere

Gschicht ändere

Kaufbeire isch us eme fränkische Chenigshof entstande, wu um 740 as Verwaltigssitz un militärisch Ruckzugsbiet in dr Nechi vu der Gränze zum Herzogtum Bayern grindet woren isch. D Herre von Beuren, wu Gfolgslyt vu dr Welfen gsi sin, hän do am Änd vum 11. Johrhundert ihre Adelssitz gha. Di erscht urkundli Nännig vu Kaufbeire stammt us em Johr 1126. Am Änd vum 12. Johrhundert isch d Stadt iunter d Herrschaft vu dr Staufer chuu. Vu 1286 bis 1803 isch Kaufbeire ne freji Ryychsstadt gsi, am 3. Februar 1286 isch si vum von Rudolf I. von Habsburg privilegiert wore. Anne 1327 het Vils z Tirol dur dr Ludwig IV. s Stadträcht noch em Rächt vu Kaufbeire iberchuu. 1377 isch d Stadt Kaufbeire vum Herzog Friedrich von Teck un 1388 vu dr bayrische Herzeg umesunscht belageret wore. 1802 isch si zue Bayern chuu.

Syt 1939 isch in eme Waldgebiet nordeschtli vu Kaufbeire ne Fabrik vu dr Dynamit AG, friejer Alfred Nobel u. Co, ufböue wore fir d Versorgig vu dr dytsche Chriegswirtschaft mit Munition. Dert sin Zwangsarbeiter us em nooglägene Usselager Riederloh z Steiholz bi Mauerstette, ere Ussestell vum KZ Dachau, yygsetzt wore. Noch em Zweite Weltchrieg isch uf dr Drimmer vum Biet dr hitig Stadtdeil Neigablinz entstande, grindet vu sudetedytsche Verdribene vu Gablonz an der Neiße.

Zwische Mai 1944 un April 1945 het s uf em Gländ vun ere ehmolige Bauwelespinnerej e KZ-Usselager gee, wu zum KZ Dachau ghert het bzw. em Usselager Allach unterstellt gsi isch. Do sin zwische 300 un 600 Häftling unterbrocht gsi, wu fir d Firma BMW in Zwangsarbet Ersatzdeil fir d Rischtigsproduktion hän mieße härstelle.

Im hitige Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie sin in dr Zyt vum Nationalsozialismus unter dr Leitig vum Diräkter Valentin Faltlhauser rund 2.000 psychisch chranki Chinder, Fraue un Manne in dr „ Euthanasie“-Detigs-Aktion T4 zue ihre Vernichtig in Hadamar, Grafeneck un Hartheim zuegfiert wore. An die Opfer mahnt syt 1989 e Gedänkstei hinter dr Kloschterkirch vu dr Aastalt.[2]

Lyt ändere

Literatur ändere

  • Jürgen Kraus, Stefan Fischer: Die Stadt Kaufbeuren. Band I: Geschichte und Gegenwart. Thalhofen: Bauer, ISBN 978-3-930888-60-3.
  • Jürgen Kraus, Stefan Dieter (Hrsgg.): Die Stadt Kaufbeuren. Band II: Kunstgeschichte, Bürgerkultur und religiöses Leben. Thalhofen: Bauer, ISBN 978-3-930888-79-5.
  • Jürgen Kraus, Stefan Dieter, Jörg Westerburg (Hrsgg.): Die Stadt Kaufbeuren. Band III: Wirtschaftsentwicklung, Sozialgeschichte und Bevölkerungsstruktur. Thalhofen: Bauer, ISBN 978-3-930888-99-3.
  • Helmut Lausser: Kompendium der Quellen zur Geschichte Kaufbeurens im Mittelalter. Thalhofen: Bauer (mehrbändige Reihe)
  • Jürgen Kraus (Hrsg.): Bildband KAUFBEUREN – Alte Stadt in neuem Licht. Thalhofen: Bauer, ISBN 978-3-934509-88-7.

Färnseh ändere

  • Bilderbuch Deutschland – Kaufbeuren. Bayerischer Rundfunk, Erstausstrahlung: 6. April 2008.

Weblink ändere

  Commons: Kaufbeuren – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote ändere

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 152f.


  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Kaufbeuren“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.