Der Begriff Freiji Riichsstadt bezeichnet umgangssprochlig im Heilige Römische Riich die Stadtgmeinde, wo nit emä Riichsfürst, sondern diräkt em Kaiser Untertan gsi si, und au ä baar Bischofsstedt, wo ä gwüssi Autonomii übercho hai, zum Bispiil ass si em Kaiser kei Heerfolg hai müesse leiste. Die ersti Art si die ursprünglige Riichsstedt gsi, der zweite het mä Freiji Stedt gsait. Die Stedt si vom 15. Johrhundert a im Stedtkolleg under em Sammelbegriff „Freiji und Riichsstedt“ zsämmegefasst worde, do drus het der Volksmund dr Begriff Freiji Riichsstadt bildet, wenn au nume ä Deil vo de Stedt Freiji Stedt und Riichsstedt gsi si.

Dr Status vo der Riichsunmittelbarkeit het de Riichsstedt e Reihe vo Freiheite und Privilegie gä. Im Innere si si witgehend autonom gsi und hai im Allgemeine en eigeni niideri und hochi Grichtsbarkeit gha. Mit dr Hochgrichtsbarkeit si si de Fürste gliichgstellt gsi und hai sich vo de landständische Stedt underschiide, wo em ä Landesherr undertan gsi si. As Riichsständ hai d Riichsstedt aber au bsundrigi Pflichte em Kaiser gegenüber gha. So hai si ihri Stüüre diräkt an ihn abgfüehrt und uf Verlange Heerfolg gleistet.

Die Freie Stedt hai ihre Status vo Freiheitsprivilegie vom Kaiser und/oder em Bischof übercho. Si si dene vo de Riichsstedt meistens ähnlig gsi, mit em Underschiid, ass si au vo der Heerfolg (usser bi Chrüzzüg) und de Stüüre befreit gsi si.

Liste vo Riichsstedt ändere

D Riichsunmittelbarkeit het ä Stadt chönne übercho aber au chönne verliere; d Zahl vo de Riichsstedt het doeum gschwankt. Ihr Maximum isch 83 gsi. (Under em Titel „Frei- und reichsstett“ het d Riichsmatrikel, wo uf em Wormser Riichstag vo 1521 ufgstellt worden isch, 85 Stedt verzeichnet; aber ä baar vo de Aagobe si falsch.)

 
Wappe vo freie Riichsstedt 1 (vo 1605)
 
Wappe vo freie Reichsstedt 2 (vo 1605)

Um s Johr 1800 het s im Heilige Römische Riich vo dr Dütsche Nation no die 51 Freie und Riichsstedt ge:

  • Die holländischi Stadt Groningen het sich selber zur Freie Riichsstadt erklärt, isch aber offiziell nie eini gsi.
Bis zum Westfälische Friide 1648

Bis zum Westfälische Friede au die eidgenössische Stedt (äxischtiered as Staatswäse bis hüt):

Bis zum Friide vo Nimwegen 1679

und die elsässische Stedt, wo sit 1354 im Zähstedtebund verbunde gsi si:

As letzti elsässischi Freiji Riichsstadt 1681 vo Frankriich annektiert
Wiiteri ehemoligi Riichsstedt (zum Deil über langi Zit, zum Deil nummen über churzi Zit)
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