Frankfurt am Main (churz oft au Frankfurt gnännt) isch e hessischi Großstadt. Mit gäge 750'000 Ywohner (2017) isch si noch Berlin, Hamburg, Münche und Köln die fümftgröschti Stadt vo Dütschland.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Frankfurt am Main fürighobe
Koordinate: 50° 7′ N, 8° 41′ O
Basisdate
Dialekt: Rhifränkisch
Hauptvariante: Hessisch
Bundesland: Hesse
Höchi: 6 m ü. NHN
Flächi: 248,3 km²
Iiwohner:

773.068 (31. Dez. 2022)[1]

Bevölkerigsdichti: 3113 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle: 60001–60599, 65901–65936
Kfz-Chennzeiche: F
Gmeischlüssel: 06 4 12 000
Stadtgliderig: 16 Ortsbezirk, 46 Stadtdeil, 118 Stadtbezirk
Webpräsenz: www.frankfurt.de
Lag vo dr Stadt Frankfurt am Main z Hessen
Charte
Charte
De 16 Bezirk
Dr Reemer z Frankfurt
Henninger-Turm 1961–2013
Dr Frankfurter Flughafe

Geografy

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Frankfurt isch ziemlig wit im Süde vo Hesse. S ligt zu beidne Site vom Undermain. De höchste Punkt isch de Berger Rucke, wo 212 Meter über NN isch, de diefste Punkt bi Sindlinge (88 Meter über NN).

Stadtglyderig

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D Stadt isch in 16 Ortsbezirk, die widderum in 46 Ortsteile yteilt. D Ortsdeil bestönn insgsamt uss 118 Stadtbezirke, wo meistens Vorort oder friehneri Städt, wo ygmeindet worre sin, di meiste devo ab 1877.

Bezirk

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Frankfurt het 16 Bezirk. Die heiße so (alphabetisch sordiert – in Chlammere stöhn d Nummere vo de Iwohner):

  1. Innenstadt I (40.754)
  2. Innenstadt II (56.018)
  3. Innenstadt III (53.987)
  4. Innenstadt IV (52.951)
  5. Süd (89.793)
  6. West (121.074)
  7. Mitte-West (40.412)
  8. Nord-West (31.707)
  9. Mitte-Nord (48.086)
  10. Nord-Ost (37.494)
  11. Ost (30.722)
  12. Kalbach/Riedberg (5.240)
  13. Nieder-Erlenbach (4.087)
  14. Harheim (3.939)
  15. Nieder-Eschbach (11.744)
  16. Bergen-Enkheim (17.088)

Gschicht

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De Karl de Große hät Frankfurt im Johr 794 zum erste Mol in re Urkunde erwähnt. Des isch in re latynisch gschribene Urkunde gsi, wo s unter anderem gheiße hät: actum super fluvium Moin in loco nuncupante Franconofurd, was sovyl heißt wie usgstellt am Fluss Main i me Ort, wo Frankfurt heißt. Besydelt isch es aber scho in de Steizit worde.

1220 isch Frankfurt freii Rychsstadt worde. Ab 1147 sin di römische Kaiser dört gwählt worre, 1356 hät mer des bestätigt und 1562 bis 1792 au d Könige z Frankfurt krönt.

Im 19. Johrhundert isch Frankfurt wirtschaftlig ziemli schnæll gwachse. Vyli Städt drum umme sin ygmeindet worre und Frankfurt isch für e churzi Zit flächegröschti Stadt vo Dütschland gsi.

In de Zit vom Nationalsozialismus sin meh wie 10'000 Jude uss de Stadt vertrybe worde. 70 % vo de Gebäude insgsamt und fast alli in de Innestadt sin im Zweite Wæltkrieg zerstört worre. Di historisch einzigartige Gebäude sin au jetz noch em Widderuffbau in de 50er-Johr nümmi so wie vorher, wyl mer sich dört nit an de alte Strukture orientiert hät.

Verchehr

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Wæge de zentrale Lag træffe z Frankfurt Bahn-, Flug-, Stroßeverkehr und Binneschifffahrt uffenand.

Flughafe

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De Frankfurter Flughafe isch e internationale Flughafe und eine vo de gröschte wæltwit, usserdem de drittgröscht vo Europa. 2007 sin über 50 Millione Passagiere befördert worre. Trotz sinem Namme ligt de Flughafe Frankfurt-Hahn aber nit z Frankfurt, sondern 120 Kilometer westlig devo z Lautzehuse. Au de ander, de Flughafe Frankfurt-Egelsbach, isch 17 Kilometer vo de Stadt weg.

Stroße

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Mehreri Autobahne chrüze sich z Frankfurt, under anderem d A5 (Wyl am Rhy-Hattebacher Dreieck) und d A3 (Arnheim-Passau), usserdem au e paar anderi, chleineri Autobahne.

Mit 715 Autos uff 1000 Persone hät Frankfurt die höchsti Autodichti vo ganz Dütschland.

Ysebahn

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De Frankfurter Hauptbahnhof isch noch de Passagierzahle pro Dag de gröschte Bahnhof vo Europa. Pro Tag chömme 350'000 Passagiere dure; dodemit isch de Frankfurter Hauptbahnhof zämme mit dem vo Münche de zweitgröschte vo Dütschland (noch Hamburg).

S fahre under anderem ICEs uff Köln, Basel, Wien, Bern, Zürri, Hamburg, Berlin und Paris.[2]

Sehenswürdigkeite

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Wohl die wichtigsti Sehenswürdigkeit vo Frankfurt am Main isch d Altstadt. Dodezüe ghöre z. B.:

  • de Kaiserdom St. Bartholomäus mit em archäologische Garte
  • de Römerberg, s Zæntrum vo de Altstadt, mit em Roothus uss em 14. Johrhundert
  • d Paulschirch uss em 18. und 19. Johrhundert, yschließlig Paulsplatz devor
  • de Henninger-Turm im Stadtteil Sachsenhausen

Usserdem werre d Mainufer und Mainbrucke meh und meh zu de attraktivste Orte vo Frankfurt. Di alti Bruck (1222 zum erschte Mol erwähnt), so sait mer, isch s bedütendste Bauwerch vo Frankfurt. Usserdem sin d Wolkechratzer und de Hauptbahnhof zu-n-re Touristeattraktion worde.

Literatur

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  • Walter Gerteis: Das unbekannte Frankfurt. 3 Bänd. Verlag Frankfurter Bücher, Frankfurt am Main 1960–1963 (populäre, essayistisch-anekdotische Stadtgeschichte).
  • Friedrich Bothe: Geschichte der Stadt Frankfurt am Main. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-8035-8920-7.
  • Waldemar Kramer (Hrsg.): Frankfurt Chronik. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1987 (3. Auflage), ISBN 3-7829-0321-8.
  • Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission). Jan Thorbecke, Sigmaringen, ISBN 3-7995-4158-6.
  • Lothar Gall (Hrsg.): FFM 1200. Traditionen und Perspektiven einer Stadt. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1203-9.
  • Ernst Mack: Von der Steinzeit zur Stauferstadt. Die frühe Geschichte von Frankfurt am Main. Verlag Josef Knecht, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7820-0685-2.
  • Frolinde Balser: Aus Trümmern zu einem europäischen Zentrum: Geschichte der Stadt Frankfurt am Main 1945–1989 (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission). Jan Thorbecke, Sigmaringen, ISBN 3-7995-1201-1(?!).
  • Ausgewählte Frankfurter Mundartdichtung. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1966, ISBN 3-7829-0067-7.
  • Helmut Bode: Frankfurter Sagenschatz. 100 Sagen und sagenhafte Geschichten, nach den Quellen und älteren Sammlungen sowie der Lersnerschen Chronik neu erzählt. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-7829-0209-2.
  • Frankfurter Wörterbuch. Aufgrund des von Johann Joseph Oppel (1815–1894) und Hans Ludwig Rauh (1892–1945) gesammelten Materials herausgegeben im Auftrag der Frankfurter Historischen Kommission in Verbindung mit dem Institut für Volkskunde. Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main von Wolfgang Brückner. 6 Bänd (A–Z). 1971–1985.

Bilder

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S modärn Frankfurt:

S historisch (rekonschtruiert) Frankfurt:

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  Commons: Frankfurt am Main – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011).
  2. http://www.bahn.de