Wiil am Rhii [ˌʋiːləmˈriː] (schriftdütsch Weil am Rhein) isch ä Stadt im Dreiländereck, wo me wägem Vitra Design Museum au Stadt vu dr Stüehl (Nimm Platz in Weil am Rhein) sait.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Wiil am Rhii
Weil am Rhein
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Wiil am Rhii fürighobe
Koordinate: 47° 36′ N, 7° 38′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Wisedälerisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Löörech
Höchi: 281 m ü. NHN
Flächi: 19,5 km²
Iiwohner:

30.251 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 1554 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 79576
Vorwahl: 07621
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel: 08 3 36 091
Stadtgliderig: Kernstadt un 6 Stadtdeil
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Rathausplatz 1
79576 Weil am Rhein
Webpräsenz: www.weil-am-rhein.de
Oberburgermeischter: Wolfgang Dietz (CDU)
Lag vo dr Stadt Wiil am Rhii im Landchreis Löörech
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Karte

Lag ändere

S'lit im Markgräflerland am südlige Rand vum Schwarzwald un bildet mit dä konkurrierende Stadt Lörrach ä regionals Oberzäntrum als dütsche Deil vu dr Agglomeration Basel. Über d'Gränze hät d'Stadt ziemlig güeti Beziehige mit Hüninge, Rieche un Basel uffbaut, sodass me au vunere trinationale Regio schwätze cha.

S bschtoot usemne langzogene Schluuch vo de Riechener Gränze bis an dä Rhii mit Alt-Wiil, Läbelzüe, Otterbach un Friidlige sowie im gröschde Stadtdail Haltige, Märkt un im hochglägene Ötlige. Trotz langjährige Aschträngige isch's no nit so rächt glunge, ä Zäntrum z'schaffe. Immerhin git's aber im Beriich vum Rothus jetzt ä bar nätti Beiz, Cafés un Gschäft un z'Friedlige bim große Ichaufzäntrum ä Lichtspielhuus.

Gschicht ändere

Wyl am Rhy isch am 27. Februar 786 zum erschte Mol urkundlig erwähnt worre. In de Urkunde vom Chloster St. Galle hät mer s als "Willa" bezeichnet. Ursprünglig isch d Stadt im Oste vom hüttige Stadtgebiet gläge, wo hütt Altwyl isch. Im 19. und 20. Johrhundert hät de Verchehr und mit em d Römerstroß Bedütig kriegt und d Lüt sin zu säller anezoge. Dass mer s Stadtgebiet in Richtig Rhy erwitert hät, isch einer vo de Faktore gsi, wo zum Stadträcht für Wyl am Rhy bytrage hät.

Im Johr 1835 hät mer uff de Lebelzüe e Zoll zur Kontrolle vo de Strecki Fryburg-Basel errichtet. Er stellt e Schritt in de Entwicklig vo Wyl dar, wyl er Grundstei vo de Bebauig vo de Lebelzüe gsi isch.

De Ußschlag vo de Entwicklig für d Stadt hät aber d Yrichtig von re Ysebahnstrecki ge. S Großherzogtum Bade hät 1851-55 e Bahnlinie baut; di neui Wyler Bahnstation hät Aschluss in d Schwiz gha. Im glyche Zitfenster hät mer au d Stroße vo Wyl am Rhy verbessert. D Bahnstation isch 1913 durch de Rangierbahnhof Basel - Wyl ergänzt worre. Noch em Zweite Wältchrieg sin hunderti Beamti vo Basel uff Lebelzüe verlegt worre.
Mithilf von re Wyler Baufirma sin in de Umgebig vo Wyl am Rhy no meh Hüser baut worre; im Weste vo de Stadt isch Am Änd vom 19. Johrhundert de Stadtdeil Frydlinge entstande.

De Zweit Wältchrieg hät z Wyl e Hufe Opfer gfordert; au Gebäude sin beschädigt worre. Denoch isch aber d Ywohnerzahl schnäll agstyge (19 000 im Johr 1966)[2]

Ygmeindige ändere

Mer hät scho in de 30er-Johr Ygmeindige vorneh wölle, aber sälli Plän sin nit verwirkligt worre. 1971 isch Ötlinge, 1975 Haldige und Märkt ygmeindet worre. Sit 1972 isch Wyl e großi Chreisstadt. Sit de Ygmeindige vo 1975 hät sich s Stadtgebiet nümmi verändert.[3]

De Namme ändere

Bi de erschte Erwähnig hät d Stadt Willa gheiße. Witeri belegti Nämme sin Wile (1246), Wila (1298), Wil am Schlipfe (1344) und Will (1380). Deno isch es zu Weil worre, wo mer - im Hochdütsch, aber nit in de regionali Mundart - /i/ zu /ei/ diphthongiert hät. Wäge me römische Meierhof uss em 1. Johrhundert vermüetet mer, dass de Namme römisch isch.[4] D Häärkunft isch abzleite vu lat. Villa, des wiederum maint Villa-Rustica, was nit andersch isch als di römisch-ladinischi Bezeichnig für e chliis Buurehuus. Vu säälene chline Buurehüser het s in hoch- und schpotrömischer Zit bi uns nochwiislig e Huffe ghaa im Sinn vu Wehrbuuresidlig, also Buurehüüser, wu in gwissem Abschtand zuenenader glege sin, so isch zum Bischpiel s nächscht vu Wiil us noch Süde zue dert gsi, wu hitte d Fondation Beyeler z Rieche ihre Platz het und im Mittelalter ä grössrs landwirtschaftligs Aawäse, gheisse s Berowerguet, sy Platz ghaa het, und noch Noorde zue im Berich vum Neubaugebiet vu Haltige isch di nächscht Villa Ruschtika z liige chu, un nach Oschte zue im Hoochrhii uffe z Chränzech au eini. Uff diä Art hän d Römer ä Vorposchtechette gschaffe, wu maischtedails vu Veterane, also pensionierte Legionär bewirtschaftet worde sin, und do demit römischi Siidlige wiä die uffem Basler Münschterhuegel, bzw. so lang sii dert bschtande het, de Colonia Raurica bim hüttige Augscht nach Noorde und Oschte e Vorusschutz botte hän.

Schpöter denn im Fruehmittelalter isch ebbe us Villa (Rustica) ganz eifach Willa worde und us Willa denno Weil.

Dialekt ändere

Dr Dialekt vo Wiil ghört zuem Markgreflerische. En Iidruck vom Dialekt vo in Wiil un Noochberort am End vom 19. Johrhundert sprochen worde isch, gen e paar Wenkersätz ussem Wenkerboge vo Wiil.

Wahle ändere

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[5]

Johr CDU SPD FDP Grüeni Linki1 AfD Suschtigi
2016 21 % 22,8 % 6,1 % 26,7 % 3,1 % 16,3 % 3,9 %
2011 27,3 % 34,6 % 5 % 23,8 % 3,4 % 5,8 %
2006 33,1 % 41,4 % 8,6 % 8,9 % 2,6 % 5,4 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Wirtschaft ändere

D Wirtschaft z Wyl am Rhy wird durch d Lag am Dreiländereck Dütschland-Schwiz-Frankrych, durch d Infrastruktur und di internationale Beziehige begünstigt. Branche sin z. B. Chemy, Maschynebau, Spedition und verschydeni Dienschtleistige sowie diversi chleineri Gschäft zum ychaufe. S Gwerbegebiet isch zur Zit 26,2 Hektare groß, devo sin 1,8 ha verfüegbar. De Gwerbestüerhebesatz vo Wyl am Rhy betrait 350 %.[6]

Charte mit em Wyler Gwerbegebiet

Infrastruktur ändere

Wiil lit diräkt a dä Autobahn, hät mehreri S-Bahnhöf un mitem Badische Bahnhof z'Basel au ä ICE-Bahnhof. Büs fahre in die ganzi Region (allerdings nit so oft) un dä trinationale Flughafe EuroAirport isch au nit wit. Z'letscht häts au ä Rhii-Hafe wo mitem Basler konkurriere cha.

Aktivitäte ändere

Im Sportzentrum im Nonneholz git's unter anderem ä modernes Lichtathletikstadion, ä attraktivi Schwämmi (Laguna Badeland) mitere Saunalandschaft Vier Jahreszeiten, ä Iisbahn, ä Rollschüehalle un ä Trimm-Di-Pfad. Usserdäm isch dört unde ä schöni Parchlandschaft, wo vu de Landesgardeschau stammt.

Partnerschafte ändere

Lüüt ändere

Weblink ändere

Quelle ändere

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. www.weil-am-rhein.de Archivlink (Memento vom 21. Mai 2009 im Internet Archive)
  3. http://www.weil-am-rhein.de (Memento vom 21. Mai 2009 im Internet Archive) Archivlink (Memento vom 21. Mai 2009 im Internet Archive) (witer unde)
  4. www.weil-am-rhein-de (Memento vom 21. Mai 2009 im Internet Archive) Archivlink (Memento vom 21. Mai 2009 im Internet Archive) (witer obe)
  5. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
  6. weil-am-rhein.de Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 20. September 2008; abgruefen am 30. September 2008., Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 17. September 2008; abgruefen am 30. September 2008., Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 30. September 2008; abgruefen am 30. September 2008.; www.einkaufen-in-weil.de (Memento vom 15. Septämber 2008 im Internet Archive)