Efrige-Chilche

e Gmei z Bade-Würtebärg


Efrige-Chilche isch e Gmei im Landchreis Lörrach in Bade-Württeberg.

Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Efrige-Chilche
Efringen-Kirchen
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Efrige-Chilche fürighobe
Koordinate: 47° 39′ N, 7° 34′ O
Basisdate
Dialekt: Alemannisch
Hauptvariante: Hochalemannisch
Regionalvariante: Markgräflerisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Friburg
Landchreis: Löörech
Höchi: 258 m ü. NHN
Flächi: 43,7 km²
Iiwohner:

8621 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti: 197 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 79588
Vorwahl: 07628
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel: 08 3 36 014
Gmeigliderig: 9 Ortsteil
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Hauptstraße 26
79588 Efrige-Chilche
Webpräsenz: www.efringen-kirchen.de
Burgermeischter: Philipp Schmid
Lag vo dr Gmei Efrige-Chilche im Landchreis Löörech
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Karte
Gmei Efrige-Chilche

Geographi ändere

Geographischi Lag ändere

Efrige-Chilche lit in dr Oberrhibeni in 240 bis 396 Meter Höchi un grenzt direkt an dr Rhi, wo do d Grenze zue Frankrich bildet. Es isch Deil vum Markgräfler Land.

Nochbergmeinde ändere

D Gmei grenzt im Norde an Bad Bellige un d Stadt Chandere, im Oschte an Schallbach un Fischige, im Süde an Eimeldinge und im Weschte an die französische Gmeinde Rosenau un Kembs.

Gschicht ändere

Bodefunde im Efrige-Chilchemer Bann bezüge, dass s Gebit scho in dr Steizit un währed dr römische un alemannische Zit besidlet gsi isch. Urchundlich erschtmols erwähnt worre isch dr Ort Chilche anno 815, dr Ort Efrige erscht 1113. Anno 1007 het no dr Kaiser Heinrich II. s Chloschter St. Jerge im Schwarzwald mit Chilche belähnt. Die badische Markgrafe hän aber bal d Landeshoheit erhalde. Efrige isch lang im Chloschter St. Bläsi understande. Trotz dr Ifüehrig vu dr Reformation durch die markgräflich Landeshoheit het s katholisch Chloschter bis zum Riichsdeputationshauptschluss anno 1803 an sine Rächte festghalde.

Am 8. November 1848 isch no z Efrige dr kurveriich Abschnitt Schlienge–Efrige vu dr Rhidalbahn eröffnet. Am 22. Jänner 1851 isch no d Verlängerig bis Haltinge erfolgt. Bis zum Versailler Vertrag 1919/21 hän beidi Gmeinde au linksrhinischi Besitzige im Elsiss gha.

Die beide nooch bienander glägene Ortschafte Efringe un Chilche sin anno 1942 zue dr Gmei Efrige-Chilche zämmegschlosse worre.

Igmeindige ändere

Religione ändere

Mit Usnahm vu dr hütige Ortsdeile Huttinge un Istei, wo im Bischtum Basel zughörig gsi un doher römisch-katholisch blibe sin, isch s Gebit vu dr hütige Gmei sit dr Reformation evangelisch prägt. Hüt gits drei evangelischi Pfarrämter, e Chrischona-Gmei un e katholischi Pfarrgmei mit Sitz z Istei.

Dr Ortsdeil Chilche isch durch e Erloss vum Markgraf sit 1720 „Judeschutzplatz“ gsi. Die jüdisch Gmei het zitwiis ca. 20 % vu dr Chilchemer Iwohnerschaft usgmacht. Si isch durch d Nationalsozialiste zerstört worre.

Dialekt ändere

Dr Dialekt vo Efrige ghört zuem Markgreflerische. En Iidruck vom Dialekt wo in Efrige un Noochberort am End vom 19. Johrhundert gsproche worden isch, gen e paar Wenkersätz ussem Wenkerboge vo Efrige.

Politik ändere

Wahle ändere

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[2]

Johr CDU SPD FDP Grüeni Linki1 AfD Suschtigi
2016 25,7 % 16,6 % 8,4 % 31,5 % 1,9 % 12,6 % 3,2 %
2011 30,4 % 26,9 % 7,5 % 27,7 % 2,1 % 5,5 %
2006 34,9 % 32,3 % 14,8 % 12 % 1,9 % 4,1 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Wappe ändere

S Wappe bestoht links us eme im e rote Feld stehede, goldige Leie, wo noch rechts luegt un eme rote Baselstab uf wissem Grund in dr rächte Hälfti. Währed dr Leie d Herrschaft Röttele symbolisiert, stoht dr Baselstab fer s früeher Hochstift Basel. Demit nimmt s Wappe Bezug uf früeheri Besitzverhältnisse.

Wirtschaft un Infrastruktur ändere

Verchehr ändere

Efrige-Chilche lit an dr Rhidalbahn (ManneBasel). Dr Usbau vu dr Rhidalbahn erfolgt under anderem dur die gröscht derzittig (2007) Einzelbaumassnahme vu dr Dütsche Bahn, dr Chatzebergtunnel. S Südportal vum Tunnel lit guet 1 km öschtlich vu Efrige uf halbem Wäg uf Egrige. Dr Tunnel, wo d Bohrige im Oktober 2007 abgschlosse worre sin, soll vorussichtlich anno 2012 fer dr Verchehr freigäbe werre. D Tunnelbohrige sin im Herbscht 2007 abgschlosse worre.

Regionalzüg vu dr DB Regio AG halte an dr Bahnhöf Kleinkems, Istein un Efringen-Kirchen.

D Bundesautobahn A 5 (AlsfeldWil am Rhi) un d B 3 (Buxtehude – Wil am Rhi), wo d Gmarkig durchquere, binde Efrige-Chilche ans überregional Strossenetz a.

Bildig un Forschig ändere

Näbe dr Grund-, Haupt- un Realschule Efrige-Chilche verfüege Egrige, Istei un Chleikems über je eini reini Grundschuel. Fer die jüngste Bewohner gits sex kommunali un zwei evangelischi (z Egrige un z Winterswiler) Kinderschuele.

Usserdem bestoht z Efrige s Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, wu au Ernst-Mach-Institut (EMI) gnennt wörd, vu dr Fraunhofer-Gesellschaft.

Wibau ändere

Mit dr Markgräfler Bezirkskellerei het die gröscht Winzergnosseschaft im Margräflerland z Efrige-Chilche ihr Sitz.

Kultur un Sehenswürdigkeite ändere

Museen ändere

In dr Alde Schuel isch e Gmeimuseum underbrocht.

Bauwercher ändere

D Chilche z Blansige verfüegt über Fresken us dr Zit um 1440. D St.Gallus-Chilche z Egrige stammt deilwis sogar us em 13. Johrhundert.

D "Beibrächi" im Ortdeil Chilche isch früeher e Schuel gsi.

Persönlichkeite ändere

Dr Georges Köhler, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1984, het vu ca. 1980 bis su sinem Dot 1996 z Efrige-Chilche gwohnt.

Ehrebürger ändere

  • 1957: Hermann Burte (1879–1960), dütscher Dichter un Moler - dä het noch em 2. Weltchrieg mehreri Johr z Efrige-Chilche gwohnt. Uf dr Burte isch au dur Gmeirotsbschluss s Schuelzentrum daift worre, was aber 1978 uf Druck vum Regierigspräsidium Friburg het müesse ruckgängig gmacht werre, wäge dr zwieliechtige Haltig vum Burte zum Nationalsozialismus. D Gmei het aber d Mehzweckhalle, wu an d Schuel agschlosse isch, bim alte Namme glo: Hermann-Burte-Halle.

Literatur ändere

  • Robert Lais: Die Höhle an der Kachelfluh bei Kleinkems im Badischen Oberland. Eine Jaspisgrube und Grabstätte der jüngeren Steinzeit. Mit Beiträgen von R. Bay Und H.G. Stehlin; Urban-Verlag Friburg im Brisgau 1948.
  • Ortschronik Kleinkems. Beiträge zur Orts-, Landschafts-, Siedlungs- und Familiengeschichte. Rüsgä vu dr Ortsverwaltig Chleikems anno 1978; Ortschronik un Ortssippebuech.

Weblink ändere

  Commons: Efringen-Kirchen – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote ändere

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Efringen-Kirchen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.