Gängebach
Gängebach (dt. Gengenbach) isch ä Stadt im Ortenaugrais in Bade-Wirtteberig. Si het 11.116 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2022).
Wappe | Ditschlandkart | |
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Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Wirttebärg | |
Regierungsbezirk: | Fräiburg | |
Krais: | Ortenaukrais | |
Heh: | 175 m i. NHN | |
Flech: | 61,9 km² | |
Iiwohner: |
11.116 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevelkerungsdicht: | 180 Iiwohner je km² | |
Boschtlaitzahl: | 77723 | |
Vorwahl: | 07803 | |
Kfz-Kennzaiche: | OG | |
Gmeischlissel: | 08 3 17 034 | |
NUTS: | DE143 | |
Adress vun dr Gmaiverwaltung: |
Victor-Kretz-Straße 2 77723 Gengenbach | |
Webpräsenz: | ||
Burgermaischter: | Thorsten Erny | |
Lag vun vo de Gmai Gängebach im Ortenaukrais | ||
Geografi
ändereGengebach läit on dr Kinzig im Kinzigdal, im Nordweschde vum mittlere Schwarzwald in 175 bis 875 Meter Hächi. In Gängebach mindet d Haigerach in d Kinzig. De hägscht Punkt isch de Mooskopf. Dr Bonn bstoht us 28 % Landwirtschaftsflechi, 62,1 % Wald, 8,3 % Sidlungsflechi un 1,6 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmainde sin Durbach un Oberkirch im Norde, Noodere im Oschte, Zell im Sidoschte, Biibere im Side, Friesene im Sidweschte un Hohberg, Berghoupde un Ohlschbach im Weschte.
Gmaindsgliiderung
ändereZue Gängebach ghere d Ortsdail Bärmerschbach (dt. 'Bermersbach'), Richäbach (dt. 'Reichenbach'), Schwaibä (dt. 'Schwaibach').
Wappe vun dr Ortsdail
ändere-
Bärmerschbach
-
Richäbach
-
Schwaibä
Gschicht
ändereGängebach isch zum erschte Mol gnännt worre im Johr 1231. 1366 isch Gängebach Reichsstadt wore. Im Johr 1803 isch d Stadt zum Kurfirschtedum Bade kumme.
Politik und Verwaltung
ändereGängebach isch mit dr Gmainde Berghoupde un Ohlschbach e Verwaltungsgmainschaft igonge.
Burgermaischter
ändere- 1810–1822: Leopold Wolf, Oberbürgermeister
- 1822–1823: Karl Quintenz (Amtsverweser)
- 1823–1832: Matthias Usländer
- 1832–1838: Karl Schmidt
- 1838–1838: Georg Kretz (Amtsverweser)
- 1838–1845: Franz Wolf
- 1845–1848: Ferdinand Erhard
- 1848–1848: Franz Wolf
- 1848–1849: Gregor Ernst (Amtsverweser)
- 1849–1851: Franz Fidel Kaiser (Amtsverweser)
- 1851–1863: Eduard Stein
- 1863–1875: Franz Abel
- 1875–1878: Josef Wetterer
- 1878–1898: Josef Isenmann
- 1898–1921: August Herb
- 1921–1933: Eduard Mack
- 1933–1939: Franz Geiger (NSDAP)
- 1939–1945: Anton Hägele (NSDAP)
- 1945–1945: Julius Bruder sen. (Amtsverweser)
- 1945–1946: Eduard Mack
- 1946–1971: Erhard Schrempp (CDU)
- 1971–1980: Otto Fellhauer (SPD)
- 1980–1996: Jürgen Eggs
- 1996–2011: Michael Roschach
- 2011 bis hit: Thorsten Erny
Gmaindsrot
ändereErgebnis vun dr Kommunalwahl vum 26. Mai 2019:[3]
Bartei / Lischt | Prozent | Sitz | Ergebnis 2014 |
Grüne Liste Gengenbach | 32,8 | 7 | 26,7 %, 6 Sitz |
CDU | 32,1 | 7 | 41,0 %, 9 Sitz |
SPD | 14,5 | 3 | 16,8 %, 4 Sitz |
Freie Wähler Gengenbach | 20,5 | 5 | 15,5 %, 3 Sitz |
Städtepartnerschafte
ändereGengebach het mit de folgende Stadt ä Städtepartnerschaft:
Vun de Städtepartnerschaft zwische Gengebach und Obernai wurd gsait, dass es d älteschte Städtepartnerschaft zwischere badische unnere elsässische Stadt isch. D Partnerschaft het de Pfarrer Fridolin Bigott vermittelt zwische em domolige Burgermeischter vun Obernai Marcel Gillmann und em domolige Gengebacher Burgermeischter Erhard Schrempp. Burgermeischter, Gmeinderat, Feuerwehrverein, Kirchegemeinde und -chöre, Schwarzwaldverein un Club Vosgien, musikalische Vereinigunge, Schuele und Kindergärte schaffe eng zämme. Sit em Johr 2010 gitts de Freundeskreis der Partnerschaft zwischen Gengebach un Obernai.[4]
Kultur un Bauwerk
ändere- Fleßerei- un Verkehrsmuseum[5]
- Museum Haus Löwenberg
- Narremuseum im Niggeldurm
- Kunscht- un Paramentemuseum im Mueterhuus vun dr Franziskanerinne
- Wehrgschichtlig Museum im Kinzigdor
- Jakobuskapell („Bergle“)
- Rescht vun dr Stadtmuure: Schwededurm, Prälatedurm, Oberdor, Kinzigdor un Niggeldurm (14. bis 16. Johrhundert).
- Stadtkirch mit Rescht vum ehmolige Kloschter Gängebach
- Sankt Martinskirch
- Alti Kanzlei (1699)
- Löwenbergsches Huus
- Huus vun dr Thurn und Taxissche Boscht
- Rathaus (1784)
- Kauf- un Kornhuus (1699)
- Scheffelhuus
- Färberhuus (1747)
- Stadtbrunne mit Ritterfigur
- Große Narrebrunne im Winzerhof vum Bildhauer Friedhelm Zilly
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Kinzigdor -
Oberdor -
Durm vun dr Stadtkirch -
Niggeldurm -
Mahndafele fir di Jidische Gmain
Dialäkt
ändereDr Dialäkt vun Gängebach ghert zum Oberrhinalemannisch. Dr Dialäkt im Schwarzwald isch onderscht wie drusse in de Rhinebene un wege dem konn ma ums abzugrenze au Schwarzwaldvariante sage. D Lokalvariante do im Kinzigdal isch Kinzigdälerisch. Wobei au des sich je witter ma s Dal nufgeht au widder verändere duet.
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Gängebach
-
Stadtkirich
Literatur
ändere- Christa Indruch: Gengenbach. Kleine Stadt mit großer Vergangenheit. Richter, Gengenbach 1999, ISBN 3-86134-652-4 (Bildband)
- Manfred Liewald u. a.: Liebenswerte, alte Stadt, Gengenbach. 2. Auflage. Schillinger, Freiburg i. Br. 1987, ISBN 3-921340-47-0 (Bildband)
- Berthold Schaaf: Gengenbach – ehemalige freie Reichsstadt. (= Die großen Kunstführer; 8). Schnell & Steiner, München 1971, ISBN 3-7954-0508-4
- Paul Schaaf (Hrsg.): Gengenbach. Vergangenheit und Gegenwart. Thorbecke, Konstanz 1960
- Stadt Gengenbach (Hrsg.): Heimatgeschichtliche Literatursammlung der Stadt Gengenbach: Verzeichnis der heimatkundlichen und stadtgeschichtlichen Literatur. Stadt Gengenbach, Gengenbach 1969 (49-seitige heimatkundliche Bibliographie)
- Stadt Gengenbach (Hrsg.), Reinhard End (Bearb.): Das Gengenbach-Buch. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart von Gengenbach und den Ortschaften Bermersbach, Reichenbach und Schwaibach. Stadt Gengenbach, Gengenbach 1990
Weblink
ändereFueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Statistisches Landesamt, Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019
- ↑ Felix Ockenfuß: 60 ans de Jumelage - 60 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Gengenbach und Obernai. In: Badische Heimat, Dezember 2018, S. 606- 614.
- ↑ Flößerei- und Verkehrsmuseum Gengenbach