Gnaabelääsi
As Gnaabelääsi oder „Gnaabezins“ , osmanisch دوشيرمه Devşirme, vo devşirmek / دوشيرمك /‚günne, sammle‘[1] bezäichnet mä s Süsteem vo dr Zwangsrekrutierig und Zwangsislamisierig im Osmanische Riich, wo sit em spoote 14. bis ins früeje 18. Joorhundert braktiziert worden isch. Drbii si christligi, vor allem männligi Jugendligi us iire Familie verschleppt und islamisiert worde, und denn het mä sä zum Däil an wichdige Posizioone im Milidäär und in dr Verwaltig vom Riich iigsetzt; vor allem d Infanterii vo de Osmane, d Elitedrubbe vo de Janitschaare, isch zitwiis vor allem us dr Gnaabelääsi rekrutiert worde.[2]
Berüemti Lüt wo us dr Devşirme rekrutiert worde si
ändere- Sinan, 1490–1588, en osmanische Archidekt, dr „Michelangelo vo de Osmane“
- Ibrahim Pascha, 1493–1536, dr Groosswesir under em Süleyman I., em Brächtige/em Gsetzgääber
- Koçi Bey, † 1650, dr „Montesquieu vo de Osmane“, wo zwäi Sultan berootet het
- Abdurrahman Abdi Pascha, † 1686, dr letscht Beylerbey vo Ofen und hooche osmanische Würdedrääger
- Sokollu Mehmed Pascha, 1505–1579, e Groosswesir und milidäärische Befäälshaaber
Litratuur
ändere- Encyclopedia of Islam and Muslim World. 2 Bde. New York u. a. 2004.
- Suraiya Faroqhi: Kultur und Alltag im Osmanischen Reich. Vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. München: Beck 1995.
- Cyril Glassé: The Concise Dictionary of Islam. Intr. by Huston Smith. London: Stacey 1989.
- Renate Lachmann (Übersetzung, Einleitung): Memoiren eines Janitscharen oder Türkische Chronik. In: Günther Stökl (Hrsg.): Slavische Geschichtsschreiber, Band VIII. Graz.Wien. Köln: Styria 1975.
- V. J. Parry: The Ottoman Empire. In: New Cambridge Modern History, Bd. 3 (1968), Kap. 11, S. 347-376.
- Basilike D. Papoulia: Ursprung und Wesen der 'Knabenlese' im osmanischen Reich. München 1963.
- V. L. Ménage: Devshirme. In: The Encyclopedia of Islam. New Edition [EI2]. 12 Bde. Leyden. London: Brill. Luzac 1960-2004. Bd. 2 (1965), S. 210-212.
- J.H. Mordtmann: Dewshirme. In: The Encyclopedia of Islam [EI1]. 5 Bde. Leyden: Brill 1913-1936. Bd. 1 (1913), S. 952-953
- Moritz Brosch: The height of the Ottoman power. In: The Cambridge Modern History. Bd. 3 (1904), S. 104-139.
- Johann Wilhelm Zinkeisen: Geschichte des osmanischen Reiches in Europa. 7 Bände und 1 Registerband (von J. H. Möller). Hamburg. Gotha: Perthes 1840-1863. (Reihentitel: A.H.L. Heeren. F.U. Ukert: Geschichte der europäischen Staaten.).
Fuessnoote
ändere- ↑ Griechisch παιδομάζωμα paidomázoma „Chinderiisammle“, bulgarisch кръвен данък kraven danak, serbokroatisch Данак у крви, „Bluetzoll“
- ↑ Basilike D. Papoulia: Ursprung und Wesen der 'Knabenlese' im osmanischen Reich. München 1963,S. 42.
Weblingg
ändere- https://web.archive.org/web/20121119164536/http://www.tuerkenbeute.de/kun/kun_kri/Knabenlese_de.php
- Tore Kjeilen: Devsirme. In: Looklex Encyclopedia http://lexicorient.com/e.o./devsirme.html (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) ]