Mani Matter
Der Mani Matter (* 4. Ougschte 1936 z Buchsi, † 24. Novämber 1972 ir Nöchi vo Kilchberg ZH) isch e Schwizer Liedermacher gsy. Offiziell het är Hans-Peter Matter gheisse.
Läbe
ändereDer Mani Matter isch z Bärn ufgwachse u het Jurischt glehrt. Mit sälbergschribnige Bärner Chansons isch er näbebrueflech i Chlytheater und im Radio ufträtte (am Aafang als Mitglid vo de Berner Troubadours) und isch drmit zimlech erfolgrîch gsî. Am 24. Novämber 1972 isch er uf em Wäg zumene Konzert z Rapperschwil bimenen Outounfall um ds Läbe cho.
Würkig
ändereSyni Lieder sy bis hüt i der ganze Dütschschwyz bekannt, und vili Lüt chöi es paar dervo uswändig. Si wärde hüüfig ou vo Chind gsunge, ir Schuel, ir Pfadi usw. Der Mani Matter het ou e sehr e höche Stellewärt unter Bärner Mundart-Musiker. Vili vo ine gseh ihn als Vorbild, oder fasch als Vatterfigur, u syni Lieder wärde hüüffig kopiert.
Der Friedrich Kappeler schilderet im Johr 2002 i sinem Dokumentarfilm Mani Matter – Warum syt dir so truurig? s Läbe vom Mani Matter u zeichnet de Yfluss vo desse Chansons nache.
Wärch
ändereBüecher
ändere- Die Legitimation der Gemeinde zur staatsrechtlichen Beschwerde. Diss. iur. Stämpfli, Bern 1965
- Us emene lääre Gygechaschte. Berndeutsche Chansons. Kandelaber, Bern 1969; Ammann, Zürich 2003, ISBN 3-250-10444-2
- Warum syt dir so truurig? Berndeutsche Chansons. Hrsg. v. Joy Matter. Benziger, Zürich 1973; Ammann, Zürich 2003, ISBN 3-250-10445-0
- Mani Matters Sudelhefte. Benziger, Zürich 1973
- Rumpelbuch. Hrsg. v. Joy Matter et al., mit einem „Kumpelwort“ von Peter Lehner. Benziger, Zürich 1976
- Sudelhefte – Rumpelbuch (in einem Band). Ex Libris, Zürich 1978; Ammann, Zürich 2003, ISBN 3-250-10447-7
- Einisch nach emne grosse Gwitter. Berndeutsche Chansons. Hrsg. v. Joy Matter. Benziger, Zürich 1992; Ammann, Zürich 2003, ISBN 3-250-10446-9
Schauuplatte
ändere- I han en Uhr erfunde. Berner Chansons von und mit Mani Matter (EP), Zytglogge (zyt 1), Bern 1966
- Alls wo mir id Finger chunnt (EP), Zytglogge (zyt 4), Bern 1967
- Hemmige (EP), Zytglogge (zyt 12), Bern 1970
- Betrachtige über nes Sändwitsch (EP), Zytglogge (zyt 20), Bern 1972
- Ir Ysebahn (LP), live aus dem Théâtre Fauteuil in Basel, Zytglogge (zyt 21), Bern 1973, mit den Liedern über Bernhard Matter und Karl Tellenbach
- I han es Zündhölzli azündt (Doppel-LP mit den Chansons der ersten vier Platten), Zytglogge (zyt 24), Bern 1973
- Mani Matter und Die Anfänge des Berner Chansons. Radiosendung vom 27. Februar 1970 (CD), Zytglogge (zyt 4324), Oberhofen 2011
Literatur
ändere- Stephan Hammer: Mani Matter und die Liedermacher. Zum Begriff des „Liedermachers“ und zu Matters Kunst des Autoren-Liedes. Lang, Bern 2010, ISBN 978-3-0343-0307-1.
- Franz Hohler (Hrsg.): Mani Matter. Ein Porträtband. Benziger, Zürich 1977; wesentlich erweiterte 2. Auflage ebd. 1992, 3. Auflage 2001, ISBN 3-545-36508-5.
- Brigitte Marschall: Mani Matter. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1023 f.
- Wilfried Meichtry, Pascale Meyer (Hrsg.): Mani Matter (1936–1972). Liedermacher, Poet und Denker. Zytglogge, Oberhofen 2011, ISBN 978-3-7296-0825-2
- Wilfried Meichtry: Mani Matter. Eine Biographie. Nagel & Kimche, München 2013, ISBN 978-3-312-00559-8.[1]
- Paul Bernhard Rothen: i de gottvergässne stedt. Mani Matter und die Verteidigung des Christentums. Oberhofen 2013, ISBN 978-3-7296-0862-7.
- Christine Wirz: Mani Matter. Vom Värslischmid, der ein Poet war. Stämpfli, Bern 2002, ISBN 3-7272-1295-0.
Weblink
ändere- Franziska Meister: Matter, Mani. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Mani Matter in de Internet Movie Database (änglisch)
- Offizielle Seite seiner Familie
- Private Seite mit Chansontexten
- Mani Matter „Hemmige“ uf youtube.com
- Naalass Mani Matter in dr Archivdatebank HelveticArchives vo dr Schwyzerische Nationalbibliothek
- Publikatione vo und über dr Mani Matter im Katalog Helveticat vo dr Schwyzerische Nationalbibliothek
Fuessnote
ändere- ↑ Christoph Bopp: «Statt die Leute zum Nachdenken anzuregen, versetzte Mani Matter sie in Festzeltstimmung.» Interview i de Aargauer Zytig vom 13. April 2013