Max-Planck-Inschtitut fir Biology

Dialäkt: Undermarkgreflerisch

S Max-Planck-Inschtitut fir Biology (dt. Max-Planck-Institut für Biologie) z Dibenga isch 1949 us em 1912 grindete Chaiser-Wilhelm-Inschtitut fir Biology z Berlin-Dahlem firigange un isch e usseruniversiteri Forschigsyyrichtig unter dr Dregerschaft vu dr Max-Planck-Gsellschaft (MPG) gsii. S isch am 31. Jänner 2004 im Rame vu Konsolidierigsmaßnahme in dr MPG zuegmacht wore.

Gschicht ändere

Di erschte Diräkter vum 1912 grindete Chaiser-Wilhelm-Inschtitut fir Biology sin dr Botaniker un Genetiker Carl Correns un dr Embryolog Hans Spemann gsii. Anderi wisseschaftligi Mitglider us dr Grindigszyt, wu mer chännt, wie dr Otto Warburg oder dr Richard Goldschmidt hänire Amt erscht noch em Änd vum Erschte Wältchrieg aadrätte. Dr Spemann isch scho 1919 uusgschide, dr Correns isch 1933 gstorbe, dr Goldschmidt isch 1936 uf Amerika emigriert.

Wel Berlin Zweete Wältchrieg allmee bumbardiert woren isch, sin wichtigi Dail vum Inschtitut 1943 uf Hechinge, Trins un Seefeld (Oberbayern) un 1945 uf Dibenga verlageret wore, wu dr Alfred Kühn, syt 1937 2. Diräkter un syt Mai 1945 Gschäftsfierender Diräkter vum Inschtitut, 1945 Ordinarius fir Zoology woren isch. Anne 1949 isch s Inschtitut in „Max-Planck-Institut für Biologie“ umgnännt wore. 1950 isch dr erscht Neiböu z Dibenga fertig wore, in dr Johr druf sin anderi Böu derzue chuu, s Inschtitut het schließli Adrässe in dr Correns-, dr Spemann- un dr Melanchthonstroß ghaa.

Us dr Virology-Arbetsgruppe vum Inschtitut isch 1954 s Max-Planck-Institut für Virusforschung entstande, wu schließli s Max-Planck-Inschtitut fir Entwickligsbiology drus firigangen isch. Us ere 1958 entstandene Kybernetik-Forschigsgruppe vum Inschtitut isch 1960 e vum Werner Reichardt glaiteti Abdailig firigange, wu 1968 as aigeständig Max-Planck-Inschtitut fir biologischi Kybernetik uusglideret woren isch. Anne 1993 isch us ere andere Abdailig vum Inschtitut s Max-Planck-Inschtitut fir Infektionsbiology z Berlin wore.

Anne 1983 hän im Inschtitut 124 Lyt gschafft.[1] Anne 2000 isch s us drei Abdailige bstande. Mit dr Emeritierig vu dr Laiter vu zwoo Abdailige (Jan Klein un Peter Overath) un em Wägsel vum Laiter vu dr dritte Abdailig (Thomas F. Meyer) an s Max-Planck-Inschtitut fir Infektionsbiology isch s Max-Planck-Inschtitut fir Biologie bis aafangs 2004 schrittwys zuegmacht wore.

Forschig ändere

In dr erschte Johrzehnt z Berlin-Dahlem isch s Inschtitut dur s Kunzäpt vum Theodor Boveri bregt gsii, wu as Grindigsdiräkter vorgsääne gsii isch, s Amt aber us gsundhaitlige Grind nit het chenne aadrätte. D Evolutionsbiology isch nit verdrätte gsii. Forschigsschwärpinkt sin Entwickligsbiology, Physiology, Protozoology un Genetik. D Genetiker vum Inschtitut hän aber di dur dr Thomas Hunt Morgan grindet Lehr vu dr lineare Anornig vu dr Gen uf dr Chromosome aafangs abglähnt, was dr Erkänntnisfurtschritt ghämmt ghaa het.

Genetik, Sinnesphysiology un Entwickligsphysiology (vor allem d Vorgäng bi dr Metamorphose) sin aafangs in dr Hauptsach an Insekte untersuecht wore, zem Byschpel an Schmätterlinge, Schabe un Imme. Dernäbe hän Fresche un Froschlurch as Versuechsdier fir physiologischi Froge dient.

D Entwickligslehr am Inschtitut isch aafangs arg bregt gsii vum Hans Spemann, wu zue dr Zälldailig gforscht un in Transplantationsversuech an Molchembryone s speter no ihm gnännt embryonal Signalzäntrum noogwise het, dr Spemann-Organisator. Dr Otto Warburg het d Zällphysiology untersuecht, bsundersch di mitochondrial Otmigschette, wie Chräbs entstoht un d Photosynthese.

Anderi wichtig Forschigsthemene sin dr Ufböu un dr Funktion vum Muschkel, Riisechromosome bi Schnoge un Mugge, d Unterschid zwische Euchromatin un Heterochromatin un au d Zällkommunikation bi Alge un Schlyympilz. D Botaniker vum Inschtitut hän d Blietebildig, Reaktione uf Chelti, circadiani Rhythmik, d Carotinoid-Biosynthese, extranukleari Organälle wie d Chloroplaschte, d Pflanzezucht us zällwandlose Protoplaschte (vor allem am Dubak) un d Zucht vu Hybridpflanze (zum Byschpel us Tomate- un Härdepflepflanze) dur d Verschmelzig vu sonige Protoplaschte.

E 1941 zäme mit em Kaiser-Wilhelm-Inschtitut fir Biochemy un dr IG Farben grindet "Arbetsstätt fir Virusforschig" isch 1945 wider ufglest wore, am Inschtitut isch aber als wyter an Dubakmosaikvire un Bakteriophage gforscht wore.

Speter hän Bakterie un s Essigmiggli (Drosophila melanogaster) Fresche un Pflanze as Versuechsobjäkt vu dr Inschtitutsgenetiker abglest. In dr 1980er-Johr isch am Inschtitut vor allem zue dr Struktur, Funktion un Biosynthese vu Bakteriezällwänd un biologische Membrane gforscht wore. En andere Arbetsschwärpunkt isch d Immunology gsii, bsundersch d Transplantatabstoßig. Anne 2000 isch dr Fokus uf Immungenetik, Membranbiochemy un Infektionsbiology gläge.

Literatur ändere

  • Georg Melchers et al. (1961): Max-Planck-Institut für Biologie (PDF, 4.2 MB)
  • Die Geschichte des Instituts von 1912 bis 1983, in: Max-Planck-Gesellschaft, Berichte und Mitteilungen, 3/83
  • Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Institut für Biologie (BMS), in: Eckart Henning, Marion Kazemi: Handbuch zur Institutsgeschichte der Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1911–2011 – Daten und Quellen, Berlin 2016, 2 Teilbände, Teilband 1: Institute und Forschungsstellen A–L (online, PDF, 75 MB) Syte 233–260 (Chronolog vu dr Inschtitut)

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. Die Geschichte des Instituts von 1912 bis 1983, in: Max-Planck-Gesellschaft, Berichte und Mitteilungen, 3/83, S. 18 (PDF, 14 MB)
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