S AG im Lemma isch s offiziell Chürzel vom Kanton Aargau und wird bruucht, zum Verwächslige mit Yträäg vom Name Meiebärg vermyde, wo öppis anders meined.

Meiebärg isch es ehemolig Schtädtli im aargauische Freiamt und hüt en Wiler, wo zu de Gmeind Seis ghört. Bis ins 1941i isch de Name vo de Gmeind Seis, wo d Chile schtoht, Meiebärg gsi.

Gschicht ändere

D Habsburger hei im 1170/1172 Meiebärg und d Umgebig vo de Länzburger gerbt und uf em Landsporn zwüsche de Bäch wo vo Alike und Auw chömmed, e Burg la baue. Si isch de Sitz von eme Dienschtmaa gsi, wo s noi errichtete Amt Meiebärg unter sich gha het. S Schtädtli isch mit ere Ringmuur gsicheret worde und het en feschte Turm gha. Meiebärg isch ni bsunders gross gsi. Us em «Grosse Urbar» vo 1306 weiss me, wi höch d Abgabe sind gsi, wo d Lüt hei müesse zahle: D Hofschtätt innerhalb und usserhalb vo de Schtadtmuure hei insgsamt 14 Schilling Abgabe pro Johr zahlt, was bi durchschnittliche Abgabe vo em halbe Schilling uf öppe 28 Hofschtätt laat lo schlüsse.[1] Verschidnigi Minischterialgschlächter hei Aateil an de Burglehe vo Meiebärg gha, aber di wichtigscht Familie vo denen Gschlechter sind d Gessler vo Meiebärg und Brunegg gsi, wo vom 13. bis zum Aafang vom 16. Johrhundert nochgwise sind. Scho im frühe 14. Johrhundert isch Meiebärg s erschti Mol zerschtört worde, es zweits Mol – im sälbe Johrhundert – im Sempacherchrieg, wo Meiebärg im 1386i vo de Eidgnosse zerschtört worde-n-isch. Für s 14. Johhundert isch z Meiebärg en Schultheiss nochgwisse.[2] Im 1415i hei d Lozärner wäge de Riichsacht, wo de König Sigmund gäge de Landesherr, de Herzog Friedrich IV. verhängt het, Meiebärg und s zughörigi Amt wi au d Ämter Beromünschter und Hochdorf bsetzt. Im 1425i isch Meibärg mit em Amt en Teil vo de gmeine Herrschaft vo de Frei Ämter worde, wil Luzern nach eme Schiidschpruch vom 28. Juli 1425 d Verwaltig mit de andre Eidgnössische Ort – abgseh vo Uri, wo erscht im 1533 en Aateil übercho het – het müesse teile. Au wenn Meiebärg Sitz vom Amt blibe-n-isch, het s Schtädtli ehnder wi es Buuredorf usgseh.

Literatur ändere

  • Franz Xaver Rohner: Historische Veröffentlichungen, Sins 1985.
  • J.J. Siegrist: Spätmittelalterliche Herrschaft im südlichen Freiamt. In: Argovia 84 (1972), S. 118–198.
  • Meienberg. In: Kunstführer durch die Schweiz, Band 1, Bern 2005, ISBN 3-906131-95-5.
  • Peter Frey: Meienberg. Eine mittelalterliche Stadtwüstung im oberen Freiamt. Hier & Jetzt, Zürich 2013, ISBN 978-3-03919-272-4.
  • Pfarramt Sins und Gerechtigkeitsverein Meienberg (Hrsg.): Meienberg im Freiamt und seine Eligius-Kapelle

Weblink ändere

  Commons: Meiebärg – Sammlig vo Multimediadateie

Anton Wohler: Meiebärg. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.

Einzelnochwis ändere

  1. Meineberg im Freiamt und seine Eligius-Kapelle, S. 8
  2. Meineberg im Freiamt und seine Eligius-Kapelle, S. 7