D Miriam Meckel (* 18. Juli 1967 z Hilden, Nordrhy-Westfale) isch e dütschi Kommunikationswüsseschaftleri. Si isch Profässorin für Undernämeskommunikation a dr Universität Sanggalle und gschäftsfüehrendi Gsellschafteri vo dr ada Learning GmbH, wo digitals Lerne aabietet.

D Miriam Meckel uf de Leipziger Buechmäss 2018
D Miriam Meckel (2017)

De Miriam Meckel isch d Tochter vomene Theolog, wo Schuelleiter vomene Gymnasium z Düsseldorf gsi isch. Det het sie ires Abitur gmacht und het vo 1986 bis 1993 z Münster und Taipeh Kommunikationswüsseschaft, Sinology, Politikwüsseschaft und Jura studiert.[1] Si isch 1994 z Münster i Kommunikationswissenschaft zur Dr. phil. promoviert worde.

Syt 1990 het d Miriam Meckel als Färnsehredakteurin für d Regionalnachrichte bim Westdütsche Rundfunk (WDR) z Köln und Düsseldorf gschaffet und isch fryi Mitarbeiteri vo de VOX für d Sändig Welt-Vox gsi. Vo 1994 bis 1995 isch si Chefin vom Dienst und Moderatori bi RTL West Live, vo 1995 bis 1999 Moderatorin bim WDR, under anderem fürs Politmagazin Westpol und s Mittagsmagazin NRW am Mittag gsi. 2006/2007 het si s monatliche Talkformat Miriam Meckel – Standpunkte bi n-tv moderiert.

1995, es Jahr nach de Promotion, het si e Verträttigsprofessur am Institut für Kommunikationswissenschaft vo de Westfälischen Wilhelms-Universität z Münster übernuu. 1999 isch si ordentlichi Profässorin und geschäftsfüehrendi Direktorin vom Institut worde.

Syt 2005 underrichtet si als Profässorin für Undernämeskommunikation a dr Universität Sanggalle. Iri Forschigssschwärpünkt sind Kommunikationsmanagement, Internationali Kommunikation, Medienökonomy und Undernämeskommunikation.[2] Näbe de Profässur isch si Partneri vo de Brunswick Group worde und het für das Beratigsundernäme im Beraich Finanzkommunikation und Krise-PR es Berliner Büro ufbuut.[3]

Im Septämber 2008 het d Meckel z Berlin e Zämebruch gha. De Arzt het e schwäre Erschöpfigszuestand verbunde mit ere Infektion diagnostiziert.[4] 2009 het si füüf Wuche iere Klinik im Allgai verbrunge.[5] 2010 isch s Buech Brief an mein Leben usechoo, i dem si iri Erfahrig mit em Burnout-Syndrom darstellt.[6] 2014 het d Bavaria Film im Uftrag vom ZDF under de Regie vom Schwiizer Urs Egger e Film zum Thema Burnout dräit. Er uf Motiv us Brief an mein Leben basiert. D Schauspileri Marie Bäumer het d Hauptrolle gspilt.[7]

Am 1. Oktober 2014 isch si als Nachfolgeri vom Roland Tichy Chefredakteurin vo de dütsche Zytschrift Wirtschaftswoche worde.[8] Uf de 1. April 2017 het si de Poste a Beat Balzli übergäh und isch Usegäberi vo dere Zytschrift worde.[9] Im Jänner 2019 isch si au Verlegeri bi de digitale Wyterbildigsinitiative ada worde, wo au zur Handelsblatt-Mediegruppe ghört.[10] Syt em 1. Novämber 2020 isch d ada als ada Learning GmbH usglidert. D Miriam Mecke isch eini vo de Gsellschafterinne und zäme mit de Léa Steinacker au Gschäftsfüehreri.[11]

D Miriam Meckel läbt und schafft z Sanggalle, z Berlin und z Düsseldorf. Iri Läbespartneri isch di dütschi Färnsehjournalistin Anne Will gsi. Sie hend am 19. August 2016 e yyträiti Partnerschaft gschlosse,[12][13] sind aber syt em Novämber 2019 trännt.[14]

Politik

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Als Profässorin z Düsseldorf isch si vom März 2001 bis Oktober 2002 au Staatssekretärin für Medie und Regierungssprecherin vom Ministerpresidänt Wolfgang Clement z Nordrhy-Westfale gsi. Under sym Nachfolger Peer Steinbrück isch si vo Novämber 2002 bis Juni 2005 Staatssekretärin für Europa, Internationals und Medie gsi. Si isch aber nid de SPD byträtte, sondern partyylos blibe und het nid als Oberbürgermeisteri vo Münster kandidiert.[15]

Mandat und Engagements

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D Miriam Meckel isch Mitglid i de Dütsche Gsellschaft für Publizistik- und Kommunikationswüsseschaft (DGPuK) und i de International Communication Association (ICA). Si isch Byratsmitglid vo Message, enere internationale Zytschrift für Journalismus, und em Institut zur Förderig vom publizistische Nachwuchs (IfP). Als Mitglid vo de internationale Jury vo de Development Gateway Foundation bi de Wältbank het si de Development Gateway Award mitentwicklet.

D Meckel ghöört zu den Understützer vo de Charta vo de Digitale Grundrächt i dr EU, wo Ändi Novämber 2016 veröffentlicht worden isch.

Ehrige und Uuszeichnige

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  • 2001: CICERO-Rednerpryys i de Kategory Wüsseschaft
  • 2020: Verdienstorde vo Nordrhy-Westfale

Schrifte

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  • Fernsehen ohne Grenzen? Europas Fernsehen zwischen Integration und Segmentierung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, ISBN 3-531-12620-2.
  • Globaler Journalismus. Professionelle Medienkommunikation in der Weltgesellschaft. Westdeutscher Verlag, Opladen 2001, ISBN 3-531-13422-1.
  • Internationale Kommunikation. Eine Einführung. Westdeutscher Verlag, Opladen 1996, ISBN 3-531-12681-4.
  • Medien-Mythos? Die Inszenierung von Prominenz und Schicksal am Beispiel Diana Spencer. Westdeutscher Verlag, Opladen 1999, ISBN 3-531-13291-1.
  • Nachrichtenjournalismus im Fernsehen. UVK-Medien, Konstanz 2000, ISBN 3-89669-234-8. (Reihe Praktischer Journalismus, Band 38)
  • Redaktionsmanagement: Ansätze aus Theorie und Praxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1999, ISBN 978-3-531-12980-8.
  • Das Glück der Unerreichbarkeit. Wege aus der Kommunikationsfalle. Murmann, Hamburg 2007, ISBN 978-3-86774-002-9.
  • Brief an mein Leben – Erfahrungen mit einem Burnout. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2010, ISBN 978-3498045166.[16]
  • NEXT – Erinnerungen an eine Zukunft ohne uns. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-04523-4.
  • als Mitautorin: Der Diskurs zur Netzneutralität. Bericht. Hamburg: Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet 2013(Zugriff am 17. Mai 2017)
  • Wir verschwinden: Der Mensch im digitalen Zeitalter. Intelligent leben – Eine Essay-Reihe, Kein & Aber, Zürich 2013, ISBN 978-3036956527.
  • Mein Kopf gehört mir: eine Reise durch die schöne neue Welt des Brainhacking. Piper, München 2018.
  • als Mitautorin: Miriam Meckel, Daniel Rettig: Serendipity: 77 zufällige Entdeckungen, die Geschichte schrieben. Kein & Aber, Zürich 2018, ISBN 978-3036957876.

Vortrag

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  Commons: Miriam Meckel – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys

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  1. Barbara Schmid: Positives Denken. In: Der Spiegel, Nr. 12/2001, S. 42.
  2. Miriam Meckel unisg.ch
  3. Miriam Meckel baut neues Brunswick-Büro auf horizont.net, 6. Oktober 2005
  4. Sandra Kegel: Diagnose: Totale Erschöpfung, in: FAZ Nr. 58, 10. März 2010, S. 29.
  5. Sandra Kegel: Diagnose: Totale Erschöpfung, in: FAZ Nr. 58, 10. März 2010, S. 29.
  6. Julia Jüttner: Miriam Meckel litt an Burn-out, in: Spiegel-online, 19. Dezember 2009.
  7. Filmfest München. Abgrüeft am 15. September 2018.
  8. Miriam Meckel wird Chefin der "Wirtschaftswoche" spiegel.de, 8. Mai 2014
  9. Beat Balzli wird Chefredakteur, Miriam Meckel Herausgeberin spiegel.de, 19. Dezember 2016
  10. Nach vier Jahren: CFO Ingo Rieper verlässt Handelsblatt Media Group, auf ihn folgt Österreich-Chef Oliver Voigt meedia.de, 26. Oktober 2018
  11. Miriam Meckel: „Nicht meckern, sondern machen“ handelsblatt.com, 15. Oktober 2020
  12. Anne Will bekennt sich zu Lebenspartnerin. In: tagesspiegel.de. 18. November 2007, abgruefen am 18. November 2007.
  13. Anne Will und Miriam Meckel sagen Ja. In: spiegel.de. 22. August 2016, abgruefen am 22. August 2016.
  14. Anne Will und Miriam Meckel haben sich getrennt. In: sueddeutsche.de. 12. November 2019, abgruefen am 16. November 2020.
  15. Die Außersozialdemokratische. In: taz vom 4. November 2005
  16. FAZ vom 13. November 2010, Seite 52: Funktionieren oder leben