De Patrick Lo Giudice (* 20. August 1959 z Züri) isch en italiänischschtämmige Schwiizer Künschtler mit de Schwerpünkt Malerei, Collage, Fotografii und Enkaustik. Ennere breitere Öffentlichkeit isch er bekannt worde mit em Bilderzyklus „Der Lo Giudice Code”, wo wäge sim Motiv umschtritte isch: Äs sind Wachsbilder ufgrund vo Fotografii vo berüehmte Mafiamörd.

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De Lo Giudice het drü Jahr z Graniti, Sizilie (Taormina) gläbt. Bim Uufenthalt z Italie isch es zumene traumatische Erläbnis cho, wo de Lo Giudice schpöter i sine Mafia-Bilder verarbeitet het: Wärend sin Vatter es Gschchpröch miteme Holzhändler gefüert het, isch de chli Bueb en Reihe parkierti Autos entlanggloffe, und het zum Zytvertriib uf de Tachometere di aagäbnigä Höchschtgschwindigkeite abgläse. Uuf einisch isch är zumene Auto cho, wonner de Tacho nid hed abläse chönne. Uf de zweiti Blick het är gmerkt, dass d’Zahle vonnere Liiche verdeckt worde sind, emene Mordopfer vo de Mefia. D’Lo Giudices sind wäggange, ohni d’Carabinieri z’hole. Über ihri Erläbnis händs aagäblich nid emal im änge Familiechreis gredet, will d’Mafia derart vill Iifluss gha het. Dennoch het em Lo Giudice sin Vatter, wo en Aahänger vo kommunistische/sozialistische Ideä gsi isch, kei Schutzgäld für sini Schrinerei zahlt. Aber will meh en Brandbombe-Blindgänger gfunde het, wo gäge d’Schrinerei grichtet gsi isch (Vili Liter Lack sind dört glageret gsi!) , het meh beschlosse, i de Schwiiz aasässig z’wärde. (Zur erschte künstlerische Arbeit isch es aber no in Italie cho - 1973 isch es Fresko im Chloschter Orfanotrofio Antoniano entschtande.)

I de Schwiiz folgt en Uusbildig zum Zahtechniker in Winterthur. 1977 sind erschti Ölbilder entschtande, 1983 chunnts zur erschte kreative Begägnig mit Glas, de Lo Giudice lernt Bleiverglase bim John Forbes (USA). Vo 1985 bis 1988 folged diversi Aufenthält bi Glasbläser und Künschtler in Murano, Venedig. 1993, erschti Versuech mit Polycarbonat (Lexan) als Wärchschtoff, 1996 mit Wachs (enkaustisch). I de Jahr 2002/2003 hed de Lo Giudice im Kunschthuus Glarus usgschtellt, während ere Uuschtellig namens „Künstler aus dem Linthgebiet“, im „Museum Amde“ (Kantoo Sanggalle), sowie i de „Galerie Marie-Louise Wirth“, Hochfälde, wo au scho Bilder vom Freiämter Schriftschteller Silvio Blatter z’gseh gsi sind. 2004 sind em Lo Giudice sini "Encaustik paintings" i de Galerie Andy Jllien z Züri gsi. 2005 het är am Projekt „Kunst liest“ teilgnoh z Herrliberg-Feldmeile. 2006 het er wieder bim Andy Jllien uusgschtellt, dasmal d’Serie „Mafia“ (Cosa Nostra). Uusserdäm isch er au scho bi „art felchlin – zeitgenössische Kunst“ gsi.

Vor allem mit de kontroverse Mafia-Bilder het de Lo Giudice übers Färnseh (u. a. Uuftritt bim Kurt Aeschbacher uf SRF 1) und über d’Press es breits Publikum becho.

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