Stärnsinger sind e Gruppe vo Mänsche – meist Chind –, vo dene gmäss ere Legände drü als di Heilige Drü Chünge verchleidet sind. Sternsingergruppe ziehnd i de Zeit vo Wienachte bis zum Fäst Epiphanias am 6. Jänner dur iri Gmeind, bringed a de Türe vo Hüüser und Wonige de Stärnsingersäge aa, inzensierid mit Wyrauch und sammled au Gäld für wohltätigi Zwäck. De Heischebruuch vom Stärnsinge isch ab em 16. Jahrhundert nachwysbar und wird au als Drükönigssinge bezeichnet.

E Stärnsingergruppe z Waldkirch im Brisgau
Stärnsinger z Dessau

Gschicht ändere

D Ursprüng vom Stärnsinge ligged vermuetlich i Mysteriespiil. I dene het mer di Weise oder Stärndüüter, wo im Matthäus-Evangelium erwähnt wärded, nachegspilt. Luut de Bible hend si Gold, Wyrauch und Myrrhe brunge. Drum wärded drü Persone vermuetet. Im Lauf vo de Zyt het mer ine under Bezug ufs Buech Jesaja und d Psalme d Näme Caspar, Melchior und Balthasar gäh. Si wärded als Heiligi verehrt. Es heisst, iri Reliquie sigid im Kölner Dom ufbewahrt.

De Bruuch isch z Nordeuropa vo Chlosterschüeler betribe worde, um Spände z sammle. Er isch denn als e Form vom Bättle verbotte worde und isch z Skandinavie ab de 1920er-Jahr widerbeläbt worde. Z Mitteleuropa isch s Stärnsinge meh e Bruuch vo de katholische Chile.

Literatur ändere

Weblink ändere

  Commons: Stärnsinger – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys ändere


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