Dennebronn
Dennebronn (amtl.: Tennenbronn) isch än Stadtdoal vo Schramberg im Bade-Wirttebergische Landkroas Rottwil. Bis zum 30. April 2006 hot de Ort ne oargeschtändige Gmoand bildet; d`Ingliederung noach Schramberg isch oanfangs 2006 per Bürgerentschiid b´schlosse worre. Dennebronn isch domit d`erscht Gmoand in Bade-Wirtteberg sitt de Verwaltungsreform in de siebzger Joahr, wo d`Selbständigkoad ufge hot.
Dennebronn Stadt Schramberg
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Höhe: | 675 m |
Flechi: | 38,21 km² |
Iiwooner: | 3518 (30. Jun. 2019) |
Iigmäindig: | 1. Mai 2006 |
Postleitzahl: | 78144 |
Vorwahl: | 07729 |
Geographi
ändereDennebronn liâgt oberhalb vo Schramberg im Berneckdal im middlere Schwarzwald zwischâ 460 un 943 Meder. D`hegschd Stell in Dennebronn un im Landkroas Rottwil isch`d Brunnhelzer Hèh (Brunhölzer Höhe), wo 943m hoch überm Meeresschpiegel isch. Nochborgmoande sin im Norda Luddrbach (Lauterbach), im Nordoschde Schramberg, im Oschde Hardt, im Siudde Buecheberg (Buchenberg), St. Giorge (St. Georgen), im Suidweschde Langeschilta (Langenschiltach) un im Nordweschde de Richeba (Reichenbach).De lengscht Fluss in Dennebronn isch`d Schilta (Schiltach). Sie entschpringt in de Langeschilta und mündet in`d Kinzig.
G´schicht
ändereEs erscht mol tritt „Dennebronn mit de Kirch“ in re Urkund vom Papst Alexander III. (1159–1181) für d´ Mönchsgmoanschaft St. Giorge vom 26. März 1179 in de historische Überliefrung uf. Im Spoatmittelalter isch zudem Besitz vo de Herrâ von Falkenstein un von Rechberg bekannt, im 15. Jahrhundert henn die Herre vo d´Falkenstoaner-Ramstoaner Dennebronner Besitzdoale an Wirtteberg verkaufft. De Vorgängerbuu vo de evangelische spätgotische Kirch Unsere Liebe Frau, wo 1453 baut worde isch un 1901 abbrant isch, isch scho siit dem 12. Jahrhundert Mittelpunkt vo oaner Pfarrei gwesseâ. Im katholische Ort isch 1786 ne oagene Pfarrei gründet worre. Erst 1848 het man dort au ne Kirch errichtet (St. Johann Baptista). Durch die napoleonische Verändrunge isch Dennebronne 1805 wirttebergisch, un 1810 badisch worde. Napoleon hett bi sienâ Heeresziâg es Kenigrich Wirtteberg nit überquere welle, un weil d´ Heeresstroaß vo Offenâ nach Konstanz uf de Benzebene d´ Gmarkung Dennebronn stroaft, isch Dennebronn uf Befehl vum Napoleon dem Großherzogtum Bade zugeschlagge worde. Dort isch Dennebronn in zwoa Gmoande doalt worde: in a Evangelisches un a Katholisches Dennebronn. Die zwo Orte hen en oagenes Rathus, Gmoanderat, Wappe, Schul, Musikveroan un en Friedhef ghett. Die zwo Musikveroane un Friedhef exeschtiere hitt no. Am 1. Oktober 1922 sin Evangelisch und Katholisch Dennebronn politisch zu oaner Gmoande veroanigt worre. Dennebronn hot zum badische Oberamt Hornberg ghert, sitt 1857 zum Oberamt Triberg, dann sitt 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkroas Villingâ un hitt zum Landkroas Rottwil. Sitt em 19. Jahrhundert isch – wie überall – â kräftiges Bvölkerungswachstum zu verzeichne, und zwar mit Schwankunge vo 1571 Persone im Joahr 1834 bis zu knapp 3900 Ihwohner hitt. D` Markungsfläche beträgt 3501 ha.
Igmoandung no Schramberg
ändereNachdem d´ Gmoand zunnemend Schwierigkoate ghett hett, d´ kommunale Infraschruktur z´ finanziere, isch ab Sommer 2005 verschärkt d´ Ufgab vo de kommunalen Selbständigkoat betribbe worde. Am 15. Januar 2006 henn d´ Bürger mit 61,61 % für d´ Ingemoandung no Schramberg gstimmt, wo zum 1. Mai 2006 vollzogge wore isch. Us em konservativen Umfeld vo de Gmoand het es dagege en erhebliche Widerschand gee. Damit isch Dennebronn sitt 1977 d´ erscht Gmoand in Bade-Wirtteberg, wo ihre Selbständigkoat uffgebe het.
Hoamethus in Dennebronn
ändereMit de Eröffnung vum Dennebronner Hoamethus im Rahme vo àm Inweihungsfescht am Wochenend vum 23./24.10.2010 isch en lang ersehnte Wunsch in Erfüllung gonge. Im Hoamethus ka mâ sich über d´G´schicht vo Dennebronn informiere. Mo ka vo de erscht Erwähnug vo Dennebronn über d Veroanigung vo Evangelisch- und Katholisch Dennebronn bis zum hittige Schdant ebbis erfahre.
Öffnungszitte:
- Jeden erschte Sundig im Monât vo 14.00 Uhr bis 17.00Uhr
- Vo 01.06-30.09 jeden zwote un dritte Mittwoch im Monât vo 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Literatur
ändere- Michael Buhlmann: Die Urkunde Papst Alexanders III. für das Kloster St. Georgen. Verein für Heimatgeschichte, St. Georgen 2003 (=Vertex Alemanniae, H.5)
- Tennenbronn, bearb. v. Gerhard Taddey, In: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 6: Baden-Württemberg, hrsg. v. Max Miller u. Gerhard Taddey (= Kröner Tb 276), Stuttgart 2. Aufl. 1980, S. 791
- Der Landkreis Rottweil. 2 Bde. Hrsg. v. d. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Thorbecke, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-1365-5, Bd. 2, S. 281–297.