Tri martolod oder au Tri martolod yaouank isch es bretonischs Volchslied. Der bretonisch Titel heisst uf Düütsch «Drüü Matroose», oder lenger «Drüü jungi Matroose».

Gschicht ändere

Wär s Gedicht gmacht und wäär d Musig derzue ufgsetzt het, weiss me nit. Me dänkt, s Stück sig us em 18. Joorhundert. Es isch i dr Bretagne es beliebts Lied und me bruucht s gäärn für drzue Volchstänz z mache. Dr Musigforscher Bernard Lasbleiz het 32 historischi Fassige gfunde. Hüt isch s Lied e Teil vo dr aktuelle betonische Regionalkultur.

Die eltischti Versioon wo me könnt, isch im Cahier de chanson du Croisic vo anne 1809. Im Joor 1968 het der bretonisch Kulturaktivischt Polig Monjarret i sym Liederbuech Sonioù Pobl (das heisst: «d Töön vom Volch») das alte Lied under em Titel An tri-ugent martolod (Sächzg Matroose) brocht. 1972 het der Sänger Alan Stivell mit em tradizionelle Lied e Schallplatten ufgnoo, und gly drufabe het er e modärni Versioon gsunge; das isch i dr Afangszyt vo dr nöie bretonische Rockmusig (Brezhoneg Raok) gsi.

Das bretonische Lied könnt me hüt i vil verschidene Sproochen un Dialäkt; alt isch die französischi Versioon. Au d Schwiizer Gruppe Eluveitie tuet s singe.

s Lied ändere

Es git verschideni Fassige vom Lied. Die lengschti het zwänzg Stroofe. Es goot i dr Gschicht um drüü jungi Lüüt, wo übere Atlantik uf Amerika faare. Döört trifft dr eint e Frau, won er i dr heimet z Frankrych het leere könne und wo de aber uusgwanderet isch. Was us de beede arme Lüüt wird, seit s Lied i synere eifache Fassig nit; d Sänger dichte derzue nöji Stroofe, wo wie s ne basst.

D Gschicht verbindet wäsentlichi Sache vom Lääbe i der Regioon am Meer: die schwäri Arbet vo de bretonische Schifflüüt bim Fische wyt wägg vo deheime und die materielli Noot, wo vill zum uswandere brocht het.

Musig ändere

D Melody zum Lied isch im Viervierteltakt. D Musig tuet me gäärn mit zwöi Inschtrumänt vorträge: mit dr Binioù, dr bretonische Form vom Dudelsack, un dr Bombarde. Dr Alan Stivell het für syni Versioone die alti keltischi Harfe, e Fidlen und es Banjo drzue gnoo und mängisch het er au d E-Gitarre, dr E-Bass, di elektronischi Orglen und es Schlagzüüg bruucht.

Literatur ändere

  • Pascal Lamour: Un monde de musique bretonne. Éd. Ouest-France, Rennes 2018, ISBN 978-2-7373-7898-0.
  • Bernard Lasbleiz: Tri martolod à travers les mailles du filet ! In: Musique bretonne. Heft 155, Mai/Juni 1999.

Weblink ändere