Dr Tüfus (vo griechisch typhosDunst‘, ‚Nääbel‘, ‚Schwindel‘; Typhus abdominalis, au Buuchtüfus oder tüfoids Fieber oder enterischs Fieber) isch en Infekzioonschranket, wo iiri Kennzäiche e charakteristische Chranketsverlauf si: s Fieber wird in Stuefe hööcher, mä het Buuchwee, dr Darm isch verstopft (Obstipation) und dr Härzschlaag isch für die hoochi Körpertämpratuur eender langsam (relativi Bradykardii). D Chranket wird dur s Bakterium Salmonella Typhi (Salmonella enterica ssp. enterica Serovar Typhi) usglööst. Wenn si nid behandlet wird, cha d Chranket seer gföörlig wärde und zum Dood füere. Z Dütschland, in Östriich und in dr Schwiz[1] muess mä e Verdacht uf Tüfus, wn Erchrankig und e Dood mälde.

D Verbräitig vom Tüfus uf dr Wält

Als Paratüfus bezäichnet mä en abgschwechts Chrankhäitsbild vom Tüfus, wo dr Erreeger nit Salmonella Typhi isch sondern Salmonella Paratyphi.

Gschicht ändere

Dr Tüfus isch sit em Alterdum bekannt. 1546 het em dr Fracastoro dr Naame morbus lenticularis gee und het au gmerkt, ass d Chranket vo Mensch zu Mensch cha überdräit wärde. Das het sich 1556 in de Epidemie z Neapel und z Ungarn bestäätiget. Erst 1760 het dr Boissier de Sauvages dr Naame Tüfus vorgschlaage. Früener het mä Närvefieber brucht.[2]

Dr Erreeger ändere

Dr Erreeger isch s Tüfusbakterium (Salmonella enterica subsp. enterica Serovar Typhi), e gram-negativs Bakterium mit ere Gäissle, wo fäkal-oral überdräit wird, also zum Bischbil dur verunräinigti Naarigsmiddel oder versüüchts Wasser. Hützudaag isch dr Tüfus vor allem e Brobleem in de Entwickligsländer. In Industriinazioone chunnt er numme in Usnaame vor; mäistens will er us Länder mit eme niidrige hügienische Standard iigschleppt wird. Wemm mä in dropischi Gebiet (z. B. Indie) will go, sött mä sich loimmunisiere, au wenn das nume zum Däil schützt. Uf dr ganze Wält bechömme jedes Joor übbe 32 Millione Lüt Tüfus.

Behandlig ändere

Tüfusinfekzioone wärde mit Antibiotika behandlet. Zerst wird dr Erreeger im Bluet oder Schissdräck identifiziert und öb er gege Antibiotika resistänt isch. Noch däm bestimmt dr Arzt s Antibiotikum, für Erwaggsnigi im Allgemäine nöijeri Chinolon wie Ciprofloxacin oder Ofloxacin, wo siibe bis zää Dääg müesse gnoo wärde, oder Cefalosporin vo dr 3. Generazioon wie Ceftriaxon für äi bis zwäi Wuche. Bi Resistänze und andere Gegenindikazioone muess mä uf anderi Middel uswiiche wie Cefixim, Azithromycin, Ampicillin, Cotrimoxazol oder Chloramphenicol.[3][4]

Vorböigig ändere

D Hügiene isch dr besti Schutz. In de Droope sött mä nie Spiise ässe, wo nid guet duurekocht si und nie Läitigswasser oder Wasser us Brünne drinke. En Impfprophylaxe gegen e Tüfus cha mä mit Doot- und au mit Lääbendimpfstoff mache. Dr Lääbendimpfstoff nimmt mä oral, er isch guet verdrääglig und schützt öbbe 60 bis 70 Brozänt vo de Gimpfte in de Gebiet wo dr Tüfus endemisch isch, für äi bis drei Joor. Räisendi sötte d Impfig noch eme Joor lo uffrüsche. Dr Dootimpfstoff schützt öbbe in gliichem Maass.[5][6][7]

Fuessnoote ändere

  1. Schweizerische Eidgenossenschaft, Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Bundesamt für Gesundheit (BAG): Meldepflichtige Übertragbare Krankheiten für Ärztinnen und Ärzte Archivlink (Memento vom 14. Dezämber 2013 im Internet Archive)
  2. vgl. http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Typhus?hl=typhus
  3. W. Caspary, M. Kist, J. Stein (Hrsg.):Infektiologie des Gastrointestinaltraktes. 1. Auflage. Springer, Heidelberg 2006. S. 212.
  4. E. Hohmann, S. Calderwood, E. Baron:Treatment and prevention of typhoid fever. In: UpToDate, Rose, BD (Ed), UpToDate, Waltham, MA, 2008.
  5. W. Caspary, M. Kist, J. Stein (Hrsg.):Infektiologie des Gastrointestinaltraktes. 1. Auflage. Springer, Heidelberg 2006. S. 437.
  6. RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte, Stand: 9. Januar 2008, zuletzt eingesehen am 14. März 2010 Archivlink (Memento vom 12. Jänner 2009 im Internet Archive)
  7. RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte, Stand: Januar 2008

Weblingg ändere

  Commons: Typhus – Sammlig vo Multimediadateie
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