Vennone
D Vennone (lat. Vennones, Vennonenses; altgriech. Οὐέννωνες, Ouénnōnes; Οὐέννοντες, Ouénnontes) isch de Name vomene antike Stamm gsi, wo vermuetli im Rintl oder Vorarlberg glebt het. Si hend entweder zu de Räter oder zu de Kelte ghört.
Öberliferig
ändereDe Ptolemäus nennt d Vennonte[1] zäme mit de Kalukone, wo südlich vo de Brixantier und nördlich vo de Suanete und de Rigusker lebet. De Strabon rechnet d Vennone[2] zu de keltische Vindeliker und sait, si saiet bsunder tapfer. De Plinius de Älteri maint degege, ass d Vennonense und Sarunete im Quellpiet vom Rhii glebt hebid[3], wobii Sarunete woll i Suanete verbesseret were sött.
Düütig
ändereAhand vo de Quelle werd vermuetet, as d Vennone im Rintl glebt hend. Eri nördliche Noochbure, d Brixenete, wered mit de Brigantier gliichgsetzt, wo am Bodesee um Bregez (lat. Brigantia) ume ghuuset hend. D Rigusker und Suanete, wo de Plinius Sarunete nennt, chönet im Bündnerland loklisiert were. D Kalukone wered entweder um Chur ume oder im Vorarlbergische lokalisiert.
Do i früemittelalterliche Uurchunde vom 9. bis is 12. Joorhundert Rankwil Vinomna und Vinonna gnennt werd, werd vermuetet, as do s Zentrum vo de Vennone glege ha chönnt; en Ablaitig vo lat. vindemnia "Wimmet" isch aber woorschiinlicher.
Name
ändereDe Name het scho i de Antiki för Verwirrig gsorgt, do äänlichi Näme im Alperuum verbraitet gsii sind. Scho de Stamm im Rintl wiist drai Forme uuf: Vennones, Vennontes und Vennonenses.
En Stamm miteme äänliche Name het z Norditalie, vermuetli im Veltlin gsidlet, de Strabo nennt de au Vennones[4], de Plinius aber Vennonetes[5]. Im Vintschgau hend d Venostes glebt. Baid Stämm wered i de Regle zu de Räter grechnet.
Spekuliert werd mengisch au dröber, öb e Zämehang mit em antike Name vom Bodesee - lacus Venetus - bestöchi, do jo d Vennone südlich vo dem glebt hend. Au de Name isch verbraitet: im hüttige Veneto hend d Veneter glebt, en indoeuropäisches Volch, wo vo de Römer underworfe woren isch, und i de Bretagne hend anderi Veneter glebt, wo aber Kelte gsii sind.