De Balder (ahd. Balder; altnordisch: Baldr) isch e germanische Gott gsii, wobii sin Tod i de Mythe e wichtigi Rolle spillt.

Westgermane

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Die ältisti möglichi Erwähnig vo dem germanische Gott stammt us de Römerzit. En Inschrift us Utrecht i de römische Provinz Nidergermanie nenni nämli under anderem en Gott BALDRVO. Well aber die Inschrift absichtlich mit Schnörkeli unleserlich gmacht woren isch, isch die Lesig zimli uusicher, zudem werd i dere Inschrift mit de Borvoboendoa au en gallische Göttername gnennt.

Im zwaite Merseburger Zauberspruch stoot, as em Balder sis Füli sin Fuess verrenkt het und as de Gott Wodan s Ross mit Hilf vo vier Göttine ghailt het.

S altenglische Wort bealdor bidütet nume "Herr" und werd nie as Göttername brucht. I de Stammbömm vo de angelsächsische Könige werd aber en Bældæg Wodening gennt, as Soo vom Gott Woden. De Bældæg isch de Stamvatter vode Königshüser vo Wessex und Bernicia. De Isländer Snorri Sturluson nennt en i sim Prolog Beldegg und setzt en mit em Baldr gliich. Allerdings stimet di baide Näme etymologisch nöd öberii und me ninnt aa, as de Snorri die Gliichig nume gmacht het, well sich di baide Näme gliichet. Genauso het de Snorri nämli s Göttergschlecht vo de Ase mit em Erdtail Asie i Verbindig brocht.

Nordgermane

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de Loki helft em blinde Hödr de Baldr z tööde

Am bikanntischte isch de Baldermythos wo i de Edda öberlifert isch. Deno isch de Baldr, de Soo vom Odin und vo de Frigg und ghört zu de Ase. Sini Frau isch d Nanna und er het vo ere de Soo Forseti, wo de Richter vo de Götter isch. Er wont im Palast Breidablik.

Noch de Edda isch de Baldr de best und ase schöö, as e Lüüchte vonem uusgoot. Er heb aber ann Feeler, nämli de, as sini Richtsprüch nöd duuret. De Mythos verzellt as er schlechti Trömm gha heb und drum saiet d Götter bisorgt gsii, well da sin Tod adüütet het. Sini Muetter Frigg het den vo allne Wese und Sache en Aid abgnoo, as si em Baldr nünt aatüend. Druf abe hend sich d Götter en Spaass drus gmacht, uf de Baldr im Spiil Waffe und Gschoss z werfe, die sind aber immer ali anem abprallt. De Loki isch verchlaidet zu de Frigg ggange und het ere da Ghaimnis entlockt, ass en bestimmte Mistelzwiig de Aid nöd abgee heb, wel er sowiso vill z schwach sai. De Loki holt de Zwiig und giten em Hödr, em blinde Brüeder vom Baldr. De Hödr zilet mit Hilf vom Loki und de Baldr ghait tot um. Spöter zügt de Odin mit de Rindr de Váli, wo de Baldr rächt. Deno isch Schicksal bisiglet und d Welt stürzt ines Chaos und goot im End im Endzitchampf Ragnarök under.

Dänemark

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De dänischi Historiker Saxo Grammaticus schilderet de Tod vom Balderus andersch. De Høtherus, de Soo vom schwedische König Hothbrodus wachst bim König Gevarus uuf und verliebt sich i dem sini Tochter Nanna. Aber au de Halbgott Balderus, de Soo vom Othinus verliebt sich i die und will drum de Høtherus bisitige. De Høtherus erfaart da vo Waldfraue, won em au verrootet, wiemer de Balderus töte chön, don er nöd verletzt werde cha. S chunnt zum Chrieg zwüschet em Høtherus und de Götter, wo im Schluss aber flüche müend. De Høtherus und d Nanna hürootet. De Balderus trömt aber immer vo de Nanna und cha nüm guet schloofe und werd drum ase schwach aser nüme cha laufe und en Wage bruucht. S chunnt nomol zumene Chrieg wo denn de Balderus vom Høtherus dur bsundrigi Umständ tötet werd. Nochem Tod vo sim Soo raist de Othinus in Oste um mit de Rinda de Bous z züüge. De räächt denn im End sin Halbbrüeder, chunnt debi aber selber um.

Au uf de Brakteate, wo bsundrigs z Dänemark verbraitet sind, werd offesichtlich de Tod vom Balder dargstellt und zwor uf de seltnige Draigötterbrakteate. Druf chamer erchene, wienen Gott ufeme Podest tanzt, hinder em isch en andere Gott miteme Speer, wo em Tänzer e Ring git. Vorem Tänzer stoot en Gott mit Flügel wo en Zwiig gege de Tänzer richtet. Uf aim Brakteat steckt de Zwiig aber im Buuch vom Tänzer ine. Do drii wött mer de Baldr, de Odin und de Loki erchene.

Düütig

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Di früenrig Forschig het im Balder en Liechtgott gsie und en mitem Apollon oder gär em Hailand vergliche, wa aber nöd haltbar isch. Spöter het mer versuecht, de Baldermythos as Symbol för d Vegetation z düte, wo jo jede Herbst sterbi und im Früelig noi ufständ. Jetz isch aber z beachte, ass be Baldr nöd wideruferstande isch: obwoll all Wese ussert ais um de Baldr brüelet hend, het er müese i de Totewelt bliibe. D Welt isch ire Lauf oni de Baldr witergagne aber immer chaotischer worde, bis si denn im Endzitchampf völlig zerstört worden isch. Erst i de noije Welt sind de Baldr und de Hödr zruggchert und d Völöspa nennt zudem no de Hönir, und de Snorri ono de Vidarr, de Vali, de Modi und de Magni.

In Würklichkait chamer vom Balder nume säge, as er nie aktiv uftrete tuet sondern immer nu e passivi Role spillt und ass sin Tod irgedwie s Endi vo de Welt iilaitet oder wenigstens aachündet.

Lueg au

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Büecher

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  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
  • Åke V. Ström: Germanische Religion. Stuttgart 1975. ISBN 3-17-001157-X
  • M. Axboe; U. Clavadetscher; K. Düwel; K. Hauck; L. v. Padberg: Die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit. Ikonographischer Katalog. München 1985-1989.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart (3. Aufl.) 2006. ISBN 978-3-520-36803-4.