Ase
D Ase (aisl. áss Sg.; æsir Pl.) sind i de nordische Mythologi d Götterfamili, wo vom Odin abstammt. Im ghöret vor alem Götter vo Herrschaft, Macht und Recht zue, wäred di anderi Götterfamili, d Wane för Fruchtbarkait und Woolstand zueständig sind. Allerdings werdet di wichtigste Wane mengisch au Ase gnennt, aber nie handcherum. D Ase wonet i de Burg Asgard und för e paar Götter werd no de Name vom Palast aggee.
Ufzälig vo de Ase
ändereDe Hoptgott isch de aiöigig Odin (aisl. Óðinn) wo i de Walhall (aisl. Valhöll »Champftotehalle«) wont. As Wonig vo sinere Frau Frigg werd aber Fensalir (»Sumpfsääl«) aggee, iri Dieneri haisst Fulla. De Odin wonnt aber au zäme mitere Göttin Saga (aisl. Sága) in Sökkvabekkr (»Sinkbank«?). De Donnergott Thor (aisl. Þórr), de Soo vom Odin und de Erdgöttin Jörd, wonnt mit sinere Frau Sif und sinene Chinde Magni, Modi und Thrud (aisl. Magni, Móði, Þrúðr) im Ort Thrudvang (aisl. Þrúðvangr »Chraftfeld«), wäred sin Stiifsoo Ullr im Tal Ydalir (aisl. Ýdalir »Iibetal«) lebt. De Baldr, de Soo vom Odin und vode Frigg, wont mit sinere Frau Nanna im Palast Breidablik (aisl. Breiðablik »Breitglanz«) und sin Soo Forseti wont in Glitnir (»Glitzer«). För em Balder sin Brüeder und Mörder Hödr (aisl. Höðr), isch kai Wonig aggee und onöd för de Hermodr (aisl. Hermóðr), för de Vali (aisl. Váli), em Rächer vom Baldr oder för de aihändig Chriegsgott Tyr (aisl. Týr) und för de Dichtergott Bragi, wo mit de Idun (aisl. Iðunn) verhürootet isch. Si biwacht d Öpfel wo d Ase esset, demit si nöd altet. Em Tyr sini Eltere sind nöd bikannt und de Bragi isch de vergöttlichtig norwegischi Dichter Bragi enn gamli Boddason, wo im 9. Joorhundert glebt het. De Heimdallr, de Wächter wo Asgard biwacht, wont im Himinbjörg (»Himmelberg«) em End vode Regebogebrugg Bifröst. Er isch en Soo vom Odin und het nüü Müettere. De schwiigsami Vidar (aisl. Víðarr) wont schliessli im Land Vidi (aisl. Víði »Wiiti«). As Wonig oder Tempel vo de Asine werd Vingolf (aisl. Vingólf »Fründlichs Huus«) gnennt. Die maiste Asine hend kai grossi Bidütig, wie d Ärztin Eir. Au d Erdgöttin Jörd und d Sunegöttin Sol ghöret zu de Asine.
Zu de Ase zälet aber au Gotthaite, wo vonere fremde Herkunft sind, allne voraa de Loki, wo d Götter immer wider i grossi Bedrängnis bringt, ine aber au immer wider us de Patsche helft. Au die drai Wane, wo as Gaisle zu de Ase cho sind, nochdem di baide Götterfamilie Fride gschlosse hend, werdet zu de Ase zällt und wonet au in Asgard. De riich Handelsgott Njördr (aisl. Njörðr) lebt am Meer im Palast Noatun (Nóatún »Schiffstadt«) und sini baide Chinder, d Liebesgöttin Freyja im Palast Folkvang (aisl. Fólkvangr »Volchfeld«) und de Fruchtbarkaitsgott Freyr in Alheim (aisl. Álfheimr »Elfewelt«).
Familialbum
ändere-
de Thor mit em Donnerhammer Mjöllnir
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de Wolf Fenrir biisst em Tyr sini Hand ab
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de Ull bim Schiifaare
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de Heimdall mitem Gjallarhorn
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de blind Höder tötet uf Astifte vom Loki de Baldr
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de Hermodr riitet zude Totegöttin Hel um de Balder z befraie
Stammbomm
ändereStammbom vode Ase und Wane | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Öbernoo (und liecht abgänderet) us de tütsche Wikipedia | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Buri | Bölthorn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Delling | Nott | Burr | Bestla | Fjörgynn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dagr | Jörd | Vili | Ve | Odin | Frigg | Ivaldi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sif | Thor | Nanna | Baldr | Hödr | Hermodr | Bragi | Idun | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Njördr | Ullr | Thrud | Forseti | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gerdr | Freyr | Freyja | Grid | Odin | Rindr | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fjölnir | Vidar | Vali | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lueg au
ändereBüecher
ändere- Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte; Berlin 1956.
- Åke V. Ström: Germanische Religion; Stuttgart 1975. ISBN 3-17-001157-X.
- Georges Dumézil: Gods of the Ancient Northmen; Berkely 1977. ISBN 0-520-02044-8.
- Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart (3. Aufl.) 2006. ISBN 978-3520-36802-4.
- Rudolf Simek: Religion und Mythologie der Germanen; Darmstadt 2003. ISBN 3-534-16910-7.