Dr Basler Groossi Root

(Witergleitet vun Grosser Rat (Basel))

Dr Basler Groossi Root isch s Kantonsparlamänt vo Basel-Stadt (Schwiz). Im Januar 2009 isch d Zahl vo de Mitgliider uf Grund vo dr neue Kantonsverfassig vo 130 uf 100 reduziert worde. Dr Root dagt im Basler Roothuus.

E Sitzig vom Groosse Root im Groossrootsaal, 2011
Dialäkt: Baseldütsch
Historischi Groossrootsdracht

Gschicht ändere

Dr Begriff Groosse Root wird z Basel sit 1380 bruucht. Dr domolig Groossi Root isch aber nume e Gremium gsi, wo dr Glaini Root, wo die eigetligi Machtzentrale gsi isch, noch Beliebe iiberüft het. Dr Groossi Root het im 15. Joorhundert au d Säggs oder die Gmäini ghäisse.[1]. Die meiste vo de 200 Mitgliider vom Groosse Root si Zumftlüt gsi, währed dr Glaini Root am Aafang vo Adlige und denn vom 16. Joorhundert aa vo Patrizier dominiert worden isch. 1690 het dr Groossi Root dr Glaini Root entmachdet und 1691 e demokratischi Revolte überstande und Basel in e Periode vo Stagnation und Abschottig iinegfiehrt, wo in dr Gschichtsschriibig as Ancien Régime bekannt isch und vo dr Helvetische Revolution beändet worden isch.

1798, noch dr Baasler Revoluzioon het sich d Stadt e nöiji Verfassig gää, wo die alte Instituzioone abgschafft het, Anstatt vom Groosse Root isch e Nazionalversammlig gweelt worde, wo am 5. Februar het afo daage, aber scho zwäi Mööned druf het die Helvetischi Revoluzioon au die abgschafft,

Zwüsche 1803, em Aafang vo dr Mediationsziit, und 1833, em Johr, wo sich die ländlige Gebiet vom Kanton Basel as Kanton Basel-Landschaft abgspaltet hai, isch dr Groossi Root wider s oberste politische Organ vom Kanton Basel gsi, nochdäm Basel, wie alli andere Kantön au, in dr Helvetische Republik mit siner Eigeständikeit siini autonome politische Organ ufgee het.

Noch dr Gründig vom Halbkanton Basel-Stadt het s z Basel e Groosse Root as Kantonsparlament ge und e Stadtroot as Stadtparlamänt. Vo 1875 aa het dr Groossi Root sämtligi legislativi Belang vo dr Stadt Basel wie au vom Kanton Basel-Stadt greglet. Die beide andere Gmeinde im Kanton, Rieche und Bettinge, hai witerhi über ihri eigene kommunale Organ und Behörde verfiegt.

Im gliiche Johr isch s Wahlrächt uf alli männlige Schwizer usgwitet worde, wo vorhär e Zensus existiert het und nume die wohlhabende Bürger wahlberächtigt gsi si. Das isch die eigetligi Geburtsstund vom hütige Groosse Root as obersts Organ vom Kanton und vo dr Stadt, wo demokratisch gwehlt wird. 1905 isch s Proporzwahlrächt und 1966 s Frauewahlrächt iigfiehrt worde. Zurzit wird en Initiative zur Iifiehrig vom Wahlrächt für niiderglasseni Usländer diskutiert. Die neuji Kantonsverfassig vom 13. Juli 2006 leit d Zahl vo de Mitgliider vom Groosse Root uf 100 fest, was zun ere Reduktion vo de Mandat bi de Wahle vo 2008 gfiehrt het.

Ufgoobe ändere

Wie die meiste demokratische Parlamänt isch dr Groossi Root as Legislative in erster Linie für d Gsetzgäbig zueständig, drnäbe iebt er d Oberufsicht über d Kantonsverwaltig, d Regierig und d Justiz us. Er leit d Stüüre und Abgoobe fest, bewilligt Kredit und gnähmigt s Budget und d Staatsrächnig.

Dr Basler Groossi Root isch insofärn e staatspolitischs Unikum in dr Schwiiz, ass er d Legislative vom Kanton Basel-Stadt wie au vo dr Stadt Basel (aber nid au vo Bettige und von Rieche) isch; er isch drmit für kantonali wie au für kommunali Belang zueständig.

Wie alli andere Parlamänt in dr Schwiz (und au s Bundesparlamänt, dr National- und dr Ständeroot), isch au dr Basler Groossi Root e Milizparlamänt. Das System söll sicherstelle, ass d Parlamentarier en ängeri Realitäts- und Volksbindig hai as si in Bruefsparlamänt existiert. Kritiker gsehn din aber d Gfohr vo dr zitlige und fachlige Überforderig.

Parteie ändere

 
Sitzverdeilig noch de Wahle vo 2010

Im Groosse Root si acht Fraktione verträte (Stand Mai 2010):

  • Die Sozialdemokratischi Partei SP: 32 Sitz
  • Die Schwizerischi Volkspartei SVP: 15 Sitz
  • Die Griene und BastA! Grünes Bündnis: 14 Sitz
  • Die Freisinnig-Demokratischi Partei FDP: 11 Sitz
  • Die Liberal-Demokratischi Partei LDP: 9 Sitz
  • Die Christlichdemokratischi Volkspartei CVP: 8 Sitz
  • Die Grienliberali Partei GLP: 6 Sitz
  • Die Evangelischi Volkspartei EVP / Demokratisch-Soziali Partei DSP: 5 Sitz

Fuessnoote ändere

  1. Peter Ochs, Geschichte der Stadt und Landschaft Basel, 5. Band, Schweighausersche Buchhandkung 1821, S. 6

Weblingg ändere

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