De Kresphontes (altgriechΚρεσφόντης) isch i de griechische Mythologi e Noofaar vom Herakles gsii und de ersti König vo Messenie usem Gschlecht vo de Heraklide.

De Kresphontes isch de Soo vom Aristomachos. Zäme mit sinene Brüedere Temenos und Aristodemos isch er uf Grund vomene Orakel i d Peloponnes iigfalle und si hen de Süüdtail eroberet. Da Eraignis werd Haicheer vo de Heraklide gnennt, wo i de antiki mit de Dorische Wanderig i Verbindig broocht woren isch. De Herakles nämmli isch vo Huus uuf de rechgmäässig König vo Tiryns i de Argolis gsii und well er em Tyndareos gholffe gha hett, wider uf de Thron vo Sparta z choo, hett er o Aasprüch uf Sparta ghaa. Und well er de Neleus vo Pylos bisigt hett, hett au siis Land aigetlich em Herakles ghört. De Herakles und sini Noofaare aber sind us de Peloponnes vertribe wore und en Orakel het gsait, as si noch e paar Generatione wider s Riich vom Herakles öberchömid.

Di drai Brüedere hend denn s Land uuftailt. Dör e List bim Uuslöösle het de Kresphontes Messenie öberchoo. De Kresphontes het s Land under de Dorer und de Iihaimische vertailt und d Königsstadt Stenyklaros baut. Noch churze Zitt sind Uurue entstande und de Kresphontes isch debii töödt wore.

Die Saag het de Euripides um 430 v. Chr. för sini Tragödie Kresphontes bruucht, wo nume i Fragment erhalten isch. Deno hett d Polyphontes de Kresphontes ermordet und demm sini Frau Merope ghüroote und sich zom König gmacht. Die hett eres Büebli, de chlii Kresphontes bimene Fründ z Aitolie versteggt. Wo de grooss woren isch, isch er uf Messenie zrugg. Sini Muetter hetten zerst nöd erchennt und fast umbroocht, well si gmaint hett, de Frömdi wöll ere Soo bom Polyphontes verroote. Nochdem si sich widererchennt hend, hend si de Polyphontes binere Opferfiir töödt. De Hyginus hett da Epos zämegfasst, em Soo vom Kresphontes hett er aber de Name Telephon ggee.

Chorz noch de Gründig vom noie messenische Staat ane 369 v. Chr. hett de spartanerfründlichi Isokrates gschribe, as de Kresphontes vo sinene Untertaane imene Uufruer umchoo sai. Sini Söö saied uf Sparta gfloche und uf Aroote vom Delphische Orakel hend d Spartaner dene ghulffe s Land u underwörffe.[1] Die fiktiivi Uussaag hett er em spartanische Chronprinz Archidamos is Muul glait.

D Saag, wie si d Messenier verzellt hend isch die, as d Merope d Töchter vom arkadische König Kypselos gsii isch, em Soo vom Aipytos. Und de Soo vom Kresphontes und vo de Merope hett Aipytos ghaiise, wie de Groosvatter vo de Merope. De jungi Aipytos isch grad bi sinene Verwandte z Arkadie gsii, wo siin Vatter vom Polyphontes ermordet woren isch. Er isch denn nochdem er siin Vatter gräächt hett, König öber Messenie wore und vonem stammed di messenischie König ab, wo sich noch em Aipytide nened.


Noowiis ändere

  1. Isokrates: Archidamos 22f.

Literatur ändere

  • Heinrich Wilhelm Stoll: Kresphontes 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 1420 f. (Digitalisat).
  • René Nünlist: Kresphontes. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 6, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01476-2, Sp. 828.