Löi

Löi (Panthera leo)

Systematik
Ordnig: Roubtier (Carnivora)
Underordnig: Chatzenartigi (Feliformia)
Familie: Chatze (Felidae)
Underfamilie: Grosschatze (Pantherinae)
Gattig: Eigetlechi Grosschatze (Panthera)
Art: Löi
Wüsseschaftlige Name
Panthera leo
(Linnaeus, 1758)

De Löi (latynisch: Panthera leo, höchdüütsch: Löwe) isch en Dierart, wo zu dr Familie vo de Chatze ghört.

Biology ändere

I de Natur chunt de Löi hüüt z Afrika im Süüde vo de Wüeschti Sahara in Steppe und Graaslandschafte und au z Indie vor. I dr Wildnis lääbe hüüte no öpe drissgtuusig Löie, wie me nach de Zaale vo de IUCN, de «Internazionaale Union für d Erhaltig vo de Natuur und vo de natürleche Ressource», wo iren Sitz i de Waadtländer Gmäind Gland i de Schwiiz hät, chan anèè.

Dr Löi isch nachem Tiger die zwäitgröschti Chatz, und z Afrika isch er s gröschte Landraubdier. D Männli chönd öpe 190 Kilo Gwicht haa, d Wiibli öpe 125 Kilo. So Löie, wo in Zoo und Dierpäärk ghalte wärdet, sind schynts au scho bis gäge drüühundert Kilo schwäär worde. S Fääli vo de Löie het en hällbruuni Farb.

De Löi i de Kultuurgschicht ändere

D Löie hände de Mänsche scho sid de Urzyt en starche Ydruck gmacht. Eis vo de eltischte gschnitzlete Wèrch, wo en Künschtler gmacht hät, isch d Figuur vomene Löiemänsch, wo vor Jaartuusete us emene Stooszahn vomene Mammut gmacht worden iisch und wo me in de Hööli Hohlenstein-Stadel bi Aoschtelfenge in Baade-Württebèèrg gfunde hät.[1]

Dr Name vom Löi chunt vom Latynische, er isch vom Wort leo abgläitet, und das gaat uf s alte griechische leōn zrugg.

I vilne Kulture gilt dr Löi als Chönig vo de Dier. Er isch i de Heraldik äis vo de edelschte Dierbilder für d Wabbe sid em Middelalter. Do derby tuet me de Löi meischtens stilisiert zäichne, gèrn au so dass er uf de Hinderbäi staat. En Löi im Wappe trääge öpe:

  • s spanische Land Leon, wo auf syn Name vom Dier hätt
  • Baade-Württebärg, mit de drü schwarze Löie us em alte Wappe vo de Staufer; d Löie, wo i dem Wappe über enand sind, lauffe gege d Syte und sind ufeme gääle Hindergrund
  • d Habsburger in irem alte Wabbe, bevor si de «Bindeschild» übernoo händ
  • d Kyburger
  • de Kanton Thurgau, das Wabbae chunt vo dem vo de Kyburger
  • de Landkreis Lörrach
  • d Stadt Winti
  • s Walserdorf Guryyn im Kanton Tessin
  • d Wittelsbacher, me säit em au de «pfälzisch Löi»
  • Bööme und da devo hütte Tschechie
  • Akwitaanie
  • Montenegro
  • Venedig, tank em Markuslöi, wo für de Evangelischt Markus staat.
  • S ofiziel Logo vo Züri hät Löie bim blauwysse Wabbe.

Literatur ändere

  • Günter Kloss: Der Löwe in der Kunst in Deutschland. Skulptur vom Mittelalter bis heute. Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-054-2.
  • Gus Mills, Martin Harvey: African Predators. Struik, Cape Town 2001, ISBN 1-86872-569-3.
  • Ronald M. Nowak: Walker’s mammals of the world. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore, ISBN 0-8018-5789-9.

Weblink ändere

  Commons: Löie – Album mit Multimediadateie

Fuessnoote ändere

  1. Nicole Ebinger-Rist, Claus-Joachim Kind, Sibylle Wolf, Kurt Wehrberger: Der Löwenmensch bekommt ein neues Gesicht. Auffindung und Restaurierung der Elfenbeinstatuette aus der Stadel-Höhle im Hohlenstein. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. 42. Jahrgang, Heft 4, 2013, S. 194–200.