Landeskommunalverband vu dr Hauezollersche Land

Dr Landeskommunalverband vu dr Hauezollersche Land isch e Kerperschaft vum effetlige Rächt zur Sälbschtverwaltig vu dr Aaglägehaite vu dr Hauezollersche Land gsii. Dr hecher Kommunalverband isch zerscht us dr Oberämter Hächenga un Hoegerloch, wu 1925 zum Landkrais Hächenga verainigt wore sin, un dr Oberämter Gamedenga un Semmerenga bstande, wu ab 1925 dr Landkrais Semmerenga bildet hän.

S Landeshuus z Semmrena isch Sitz vum Landeskommunalverband gsii.

Gschicht ändere

Grindet wore isch dr Verband 1873, di gsetzli Grundlag isch zerscht d Amts- un Landesornig gsii, ab 1950 s Gsetz iber d Sälbschtverwaltig vu dr Hauezollersche Land, ufglest woren isch dr Landeskommunalverband zum 1. Jänner 1973.

Syt 1850 isch Hauezollre Dail vu Preuße gsii. Syt dr Grindig vum Dytsche Chaiserrych 1871 isch dr preußisch Landdag z Berlin di barlemäntarisch Verdrättig vu Hauezollersche Land gsii.

Wel d „Landeshauptstadt“ aber wyt ewäg gsii isch, het mer Hauezollre 1875 mit em Kommunallanddag e Art Sonderbarlemänt zuegstande. Um die Zyt hän alli preußische Provinze nei verfassti Barlemänt kriegt, d Provinziallanddag, di preußische Krais hän uf Provinzialebeni e hechere Kommunalverband, dr Provinzialverband, bildet, in dr Hauezollersche Land het mer där Landeskommunalverband gnännt. Dr Landeskommunalverband isch fir d Wirtschafts- un Sozialbolitik, fir d Kulturferderig un d Verchehrsblanig verantwortli gsii. Dr Kommunallanddag, s Barlemänt vum Landeskommunalverband, het z Semmerenga dagt un isch us 16 Abgordnete bstande, syt 1890 in em äxtra doderfir yygrichtet Landeshuus.[1]

Noch em Zweete Wältchrieg un dr Uflesig vum Land Preuße isch s ganz Biet Dail vum 1947 grindete Land Wirttebärg-Hauezollre wore. Dr Landeskommunalverband vu dr Hauezollersche Land isch wäg em parziälle Sälbschtverwaltigsrächt fir Hauezollre, wu no Artikel 2 vu dr Verfassig[2] garantiert woren isch, wyter bstoo blibe. Des het ghaiße, ass d Krais Semmerenga un Hächenga als furt e Sunderblarlemänt ghaa hän, wu z Semmerenga parallel zum Bebehauser Landdag dagt het.[3] Dr Landeskommunallanddag isch jetzt us 20 Mitglider bstande (derzue di beede Landret, wu berotendi Mitglider gsii sin), wu dur d Kraisdag vu dr Krais Hächenga un Semmerenga gwehlt wore sin, e jede Kraisdag hetz eh Mitglider gwehlt.

Des isch au no dr Grindig vum Land Bade-Wirttebärg 1952 eso blibe, erscht im Zug vu dr Kraisreform 1973 isch dr Landeskommunalverband un dodermit au dr Landeskommunallanddag zum 1. Jänner 1973 ufglest wore.[4] D Ufgabe vum Landeskommunalverband sin uf s Land Bade-Wirttebärg, dr Landeswohlfahrtsverband, d Zäntralkasse vu dr Vihbsitzer un d Landkrais verdailt wore. Rächtsnoofolger vum Landeskommunalverband isch dr Landkreis Semmerenga.

Ergebnis vu dr Kommunallanddagswahle ändere

Stimmenaadail vu dr Barteie in Brozänt

Wahldag Zäntrum DDP SPD HZBB[5] NSDAP
003.12.1922[6]
29.11.1925 68,4 16,7 9,3 5,7
17.11.1929 61,3 15,4 10,7 8,3 4,2
012.03.1933[7] 50,2 3,2 38,1

Sitzverdailig

Johr Gsamt Zäntrum DDP SPD DNVP[8] KPD HZBB NSDAP
1922 23 16 4 1 1 1
1925 24 17 3 4
1929 24 15 3 2 4
1933 23 12 2[8] 9

Vorsitzer vum Landesuusschuss ändere

D Landesregierig hän di vum Kommunallanddag gwehlte Vorsitzer vum Landesuusschuss gfiert, wänn nit anderi Verdrätter yygsetzt wore sin:[9]

  • 1874–1899: August Evelt (Liberale Reichspartei)
  • 1899–1918: Wilhelm Hülsemann (1853–1932)
  • 1918–1919: Vakanz
  • 19190: Emil Belzer, as Vorsitzer gwehlt
  • 1919–1922: Camillo Brandhuber (Zäntrum)
  • 1922–1933: Karl Vogel (1879–1968; Zäntrum)
  • 1933–1933: Karl Maier (NSDAP)
  • 1934–1950: Vakanz, Kommunallanddag un Landesuusschuss ufghobe
    • 1934–1943: Karl Maier, as ernännte Hauezollersche Landesdiräkter
    • 1943–1945: Wilhelm Dreher (NSDAP), Regierigsbresidänt vu Semmerena, kummissarisch
    • 1945–1950: Clemens Moser (1885–1956; Zäntrum, CDU), as Landeshauptmann yygsetzt dur di franzesisch Bsatzigsmacht (Juli–Dezämber 1945 au as Präsident von Hohenzollern kummissarisch fir dr Regierigsbezirk zueständig), Ruggdritt us Protescht gege d Bschränkig vu dr hauezollrische Sälbschtändigkait
      • 1946–1949: Egon Karl Müller (1885–1949), stellverdrättende Landeshauptmann, gschäftsfierend fir dr dur d Regierigsarbet z Wirttebärg-Hauezollre verhinderet Moser
      • 1949–1950: Leonhard Stiegler (CDU), stellverdrättende Landeshauptmann, gschäftsfierend fir dr Moser, Ruggdritt us Protescht gege d Bschränkig vu dr hauezollrische Sälbschtändigkait
    • 19500: Emil Straub (1873–1965), stellverdrättende Landeshauptmann, gschäftsfierend
  • 1950–1972: Franz Gog (CDU), as Vorsitzer vum nei bildete Kommunallanddag gwehlt

Fueßnote ändere

  1. Casimir Bumiller: Geschichte der Schwäbischen Alb. Von der Eiszeit bis zur Gegenwart. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2008, ISBN 978-3-938047-41-5.
  2. Verfassung für Württemberg-Hohenzollern
  3. Gesetz über die Selbstverwaltung der Hohenzollerischen Lande
  4. Kreisreformgesetz vum 26. Juli 1971
  5. Hohenzollernsche Bauernbund – ab 1929 –, fiirigange us Bürgerpartei un Bauernbund – bi dr Wahl 1925.
  6. S Ergebnis fir 1922 lyt nit vor.
  7. 1933 hän derzue d KFSWR 6,0 % un d KPD 2,5 % vu dr Stimme iberchuu.
  8. 8,0 8,1 D Mandat vu dr KFSWR sin fir d Sitzverdailig 1933 in dr Spalt vu dr DNVP yydrait.
  9. Date no Joseph Mühlebach, "100 Jahre Hohenzollerische Feuerversicherungsanstalt: Ein Abschnitt hohenzollerische Geschichte", in: Hohenzollerische Heimat, Verein für Geschichte, Kultur- und Landeskunde in Hohenzollern und hohenzollerische Lehrerschaft (Herausgeber), Jahrgang 7, Nr. 4 (Oktober 1957), S. 26–28, hier S. 27f.
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