Mikronesien
Dä Artikel behandlet s Inselgebiet Mikronesie. Für dr Staat mit em gliiche Name lueg Föderierti Staate vo Mikronesie. |
Mikronesie (us em Griechische; dt. „Chliini Insle“) isch en Inselgebiet im westlige Pazifischen Ozean.
Geographii
ändereMikronesie isch e Sammelbegriff für en „Inselmeer“ vo über 2000 dropische Insle und Atoll, wo uf über 7 Millione km² im westlige Pazifischen Ozean verstreut si. Geographisch lige fast alli Insle nördlig vom Equator. Dr Abstand vo eim Ändi vo Mikronesie zum andere bedräit fast 4000 Kilometer. Politisch bestoht Mikronesie nit nume us eim Land, sondern us mehrere unabhängige Länder, wo einisch emol Deil vom Treuhandgebiet Pazifischi Insle gsi isch.
Die nüün Inselgruppe vo Mikronesie si Guam (die einzigi südlige Marianen-Insle), d Republik Palau (Belau), die nördlige Mariane, d Marshallinsle und Kiribati; usserdäm die vier Inselgruppe Yap, Chuuk, Pohnpei und Kosrae, wo zsämme die Föderierte Staate vo Mikronesie bilde und wo zsämme mit Palau as Karoline bezeichnet wärde. Jedi vo dene Inselgruppe het ihri eigeständigi Kultur, Sprooch und Gschicht.
Kultur
ändereNit nume vo dr geografische Distanz här si die mikronesische Insle wiit vonenander entfärnt, au kulturell git s groossi Underschiid. Die traditionelle Läbenswiise vo de Uriiwohner si sehr verschiiden, prägt vo dr unterschiedlige Gschicht, geographische Grössi und geologische Beschaffeheit vo ihre jewiilige Inselgruppe.
Gschicht
ändereMikronesie het e bewegti Gschicht: e Hufe vo de Insle si beliebti Häfen für d Walfänger im früehje 19. Johrhundert gsi. Kolonialmächt hai Teritorie übernoh und spöterim 2. Wältchrieg si si Schauplatz vo bittere Schlachte, Gfächt und Bombenaagriff worde.
Bis zum Spanisch-Amerikanische Chrieg 1898 hai d Insle usser de Gilbert-Insle zu Spanie ghört. Guam isch vo de USA annektiert worde, d Karoline und d Mariane het Dütschland 1899 Spanie abkauft. Sit Oktober 1885 si d Marshall-Insle under dütschem Schutz gstellt gsi. D Gilbert-Insle si 1892 vo Grossbritannie kauft worde.
Noch em Erste Wältchrieg si die dütschen Insle an Völkerbund gfalle. 1920 si si japanischs Mandatsgebiet (Japanischs Südseemandat) worde und 1947 UN-Treuhandgebiet vo de USA (Treuhandgebiet Pazifischi Insle), wo dört ihri Nuklearwaffetest duregfüehrt hai. Mehreri Insle wie Eniwetok und Bikini si bis hüte no vo dene Waffetests kontaminiert.
Natur
ändereD Insle si e richdigs Naturmuseum hauptsächlig in de Lagune und under Wasser. Doch au an Land im Dschungel cha mä e Hufe historischi Züge entdecke. D Kombination vo Naturereigniss, verschiidene Kulture, Gebrüüch und vo Komflikt und ihre Hinterlasseschafte möche us Mikronesie wältbekannts und interessants Ziil für Daucher.
Territorie
ändereMikronesie setzt sich us dene Staate und abhängige Territorie zsämme:
Lag | Fahne | Land | Hauptstadt | Flechi (km²) | Bevölkerig |
---|---|---|---|---|---|
Föderierti Staate vo Mikronesie | Palikir | 702 | 110 218 | ||
Guam USA |
Hagåtña | 549 | 168 564 | ||
Kiribati | South Tarawa | 811 | 92 533 | ||
Marshallinsle | Majuro | 181 | 60 422 | ||
Nauru | (Yaren) | 21,30 | 13 287 | ||
Nördligi Mariane USA |
Saipan |
477 | 82 459 | ||
Palau | Melekeok | 508 | 19 907 | ||
Wake USA |
- | 7,37 | - |
Litratur
ändere- Ferdinand Karl, Hermann Mückler: Oasen der Südsee. Die größten „Kleinststaaten“ der Welt. Ostmikronesien: Marshall-Inseln, Gilbert-Inseln, Nauru; Gnas: Weishaupt, 2002; ISBN 3-7059-0121-4
- Hermann Mückler: Traditionelle und moderne Mobilität auf Atollinseln: Zur räumlichen Orientierung, Navigation, Bootsbau und Migration in Mikronesien; in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft Wien, Band 133, Wien 2003, S. 125–137.