Dr Begriff Monarchii stammt vom griechische μοναρχία (monarchía) ab, wo sich us de Wörter μόνος (monos = „ein“) und άρχειν (archein = „herrsche“) zsämmesetzt, und bedütet „Eleiherrschaft“. Er bezeichnet e Staats- bzw. Regierigsform, wo e Monarch oder e Monarchin s Amt vom Staatsoberhaupt usüebt, und bildet so s Gegestück zur Republik.

Monarchie

D Machtbefuegniss vom Monarch chönne je noch dr Form vo dr Monarchii variiere: S Spektrum goht vo fast keine (parlamentarischi Monarchii, z. B. aktuell z England und i fascht allne andere europäische Staate) über di vonere Verfassig begränzti (konstitutionelli Monarchii, z. B. aktuell z Marokko) bis zur uneigschränkte politische Macht (absoluti Monarchii, z. B. aktuell de Vatikan oder Saudi-Arabie).

D Merkmol vo dr konstitutionelle Monarchii, wie si in Europa s ersche Mol bi der französische Revolution 1789 und denn im 19. Johrhundert verbreitet (z. B. z Preusse) inschtalliert worde isch, isch zum erschte e Verfassig mit Grundrecht vo dr Bevölkerig, zum zweite e Parlamänt, wo bi de Gsetz mitredt, und zum dritte, dass d Regierig vom Monarch abhanget, nüd vo dr Parlamäntsmehrheit. I dr parlamäntarische Monarchii, wie si hüt z Europa d Norm isch, isch d Regierig im Underschid zur konstitutionelle Monarchii vo dr Mehrheit im Parlamänt – und dadrmit indiräkt vom Volch – abhängig, nüme vom Monarch.

Zuesätzlig wird zwüsche Erbmonarchii, wo dr Herrscher dur d Erbfolg bestimmt wird, und Wahlmonarchii, wo dr Monarch in ere Wahl meistens für s Läbe gwehlt wird. In Erbmonarchie wird dr Herrschafts-Aaspruch vom Staatsoberhaupt im Allgemeine uf e göttligi Bestimmig zrugggfüehrt. Au e Verehrig als eigeständigi Gottheit oder Person mit göttlichem Ursprung isch möglig (sehr verbreitet in antike Riich, z. B. im alten Ägypte oder im Römische Riich, aber au in neuerer Zit, z. B. im Kaiserriich China oder bis noch em Zweite Wältchrieg z Japan).

D Staatstheorii beziehigswiis -ideologii, wo d Monarchii rächtfertigt, isch dr Monarchismus oder au Royalismus. En Aahänger vo dr Monarchii wird als Monarchist oder Royalist bezeichnet, e Gegner as Republikaner, Monarchomach, oder au Antimonarchist.

Hütt stoht nümme der Underschid Republik („demokratisch“) gäge Monarchii („undemokratisch“) im Zäntrum vo dr Underscheidig, sondern Demokratii gäge autoritäre Staat / Diktatur. E Monarchii chan also demokratisch (Ängland) oder autoritär (Saudiarabie) sii, gnau wie au e Republik demokratisch (Dütschland) oder autoritär (Wiissrussland) cha sii.

Literatur

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  • Horst Dreitzel: Monarchiebegriffe in der Fürstengesellschaft. Semantik und Theorie der Einherrschaft in Deutschland von der Reformation bis zum Vormärz. 2 Bänd. Böhlau, Köln u. a. 1991, ISBN 3-412-22788-9.
  • Hartmut Fähndrich (Hrsg.): Vererbte Macht. Monarchien und Dynastien in der arabischen Welt. Campus, Frankfurt am Main und New York 2005, ISBN 3-593-37733-0.
  • Tobias Friske: Staatsform Monarchie. Was unterscheidet eine Monarchie heute noch von einer Republik?. Magisterarbeit (überarbeitete Fassung), Universität Freiburg 2007 (Volltext).
  • Pierre Miquel: Europas letzte Könige. Die Monarchie im 20. Jahrhundert. DVA, Stuttgart 1994, ISBN 3-421-06692-2 (zuletzt: Albatros, Düsseldorf 2005, ISBN 3-491-96149-1).
  • Tobias Opelland: Die europäische Monarchie. Ihre Entstehung, Entwicklung und Zukunft. Merus, Hamburg 2007, ISBN 978-3-939519-52-2.
  • Gisela Riescher/Alexander Thumfart, Monarchien, Nomos, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3827-7.
  • Hans Boldt (Hrsg.): Reich und Länder. Texte zur deutschen Verfassungsgeschichte.