Reinhard Heydrich
Dr Reinhard Tristan Eugen Heydrich (* 7. Merz 1904 z Halle (Saale); † 4. Juni 1942 z Prag) isch e dütsche SS-Oobergrubbefüerer und General vo dr Bolizei gsi. Wääred dr Zit vom Nazionaalsozialismus isch er Läiter vom Riichssicherhäitshauptamt (RSHA) und dr Stellverdräter vom Riichsbrotektor z Bööme und Määre gsi.[1] In deene Posizioone isch er verantwortlig für e Hufe Chriegsverbräche und Verbräche gege d Menschlikäit gsi. 1941 het er vom Hermann Göring dr Ufdraag überchoo, d „Ändlöösig vo dr Juudefroog“ duurezfüere und isch äine vo dr Hauptorganisatoore vom Holocaust gsi. In dere Funkzioon het er am 20. Januar 1942 z Berlin die Wannseekomferänz gläitet, wo d Vernichdig vo de Juude, wo im dütsche Machtberiich gläbt häi, koordiniert worde isch.
Dr Heydrich isch am 27. Mai 1942 z Prag bim ene Aaschlaag dur tschechoslowakischi Widerstandskämpfer schwer verletzt worde und acht Daag spööter gstorbe. S NS-Reschiim het sich gräächt mit de Massaker vo Lidice und vo Ležáky.
Liddratuur
ändereBiographien über Reinhard Heydrich:
- Shlomo Aronson: Reinhard Heydrich und die Frühgeschichte von Gestapo und SD. DVA, Stuttgart 1971, wieder 1984, ISBN 3-421-01569-4 (Dissertation FU Berlin, Philosophische Fakultät, 1966, 339 Seiten).
- Jaroslav Čvančara: Heydrich. Gallery, Prag 2004, ISBN 80-86010-87-2 (großformatiger Bildband in tschechischer Sprache).
- Mario R. Dederichs: Heydrich. Das Gesicht des Bösen. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04543-X.
- Günther Deschner: Reinhard Heydrich. Statthalter der totalen Macht. 3. Uflaag, Bechtle, Esslingen 1986, ISBN 3-485-08147-7.
- 5. Uflaag under em Ditel: Reinhard Heydrich. Biographie eines Reichsprotektors. Universitas, Tübingen 2008, ISBN 978-3-8004-1482-6.
- Robert Gerwarth: Reinhard Heydrich. Biographie. Siedler, Münche 2011, ISBN 978-3-88680-894-6.[2]
Weblingg
ändere- Literatur vu un iber Reinhard Heydrich im Katalog vu dr Dütsche Nazionalbibliothek
- Biografie Reinhard Heydrichs bei deathcamps.org
- Reinhard Heydrich. Tabellarische Lebeslauf im LeMO (DHM und HdG)
- Institut für Zeitgeschichte (IfZ): Bestand Heydrich, Reinhard und Lina (PDF; 57 kB), in: IfZ-Archiv, Signatur ED 450
- Institut für Zeitgeschichte (IfZ): Sammlung Aronson: Zusammenstellung von Material über Reinhard Heydrich (u. a. Stammtafel und Kopien von Originalunterlagen aus seinen SS-Personalakten)
Fuessnoote
ändere- ↑ Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2000, ISBN 3-421-05132-1, S. 640; es häisst dört «in (nit: von) Böhmen und Mähren»; lueg au Institut für Zeitgeschichte (IfZ): Bestand Heydrich, Reinhard und Lina (Memento vom 19. Septämber 2011 im Internet Archive) (PDF; 57 kB), in: IfZ-Archiv, Signatur ED 450, dort S. 2 (abgrüeft am 26. Mai 2019).
- ↑ „Abstoßend ist vor allem seine antrainierte Kälte.“ Interview mit Robert Gerwarth. In: einestages. 21. Septämber 2011.