S Baasler Klooster Gnaadedaal

(Witergleitet vun Spalenkloster)

Koordinate: 47° 33′ 26″ N, 7° 35′ 2″ O; CH1903: 610934 / 267400

Usschnitt us dr Stadtaasicht vo Basel vom Matthäus Meriaa em Eltere, 1642.[1] D Spaalevorstadt goot vom innere Spaaledoor linggs in dr Middi am Gnaadedaalklooster (21) verbii bis zum üssere Spaaledoor (Nummere 23).
Dialäkt: Baseldütsch

S Gnaadedaal, au Spaaleklooster, isch e Klooster in dr Spaalevorstadt in dr Stadt Baasel gsi.

Gschicht ändere

S Klooster ändere

D Barfüesser häi 1231 e Klooster gründet uf em offnige Gländ dusse vor dr Stadtmuure vor em dennzumolige Spaaledoor. Das isch denn zum innere Spaaledoor worde, wo mä im 14. Joorhundert die üsseri Stadtmuure baut het. 1250 häi d Barfüesser en eender sumpfigs Gländ in dr Stadt dinne am Birsig überchoo, grad näben em Eeseldurm und em Wasserdurm vo dr Stadtmuure.

Ins Klooster si denn Zisterzienserinne iizooge und noch iine 1266 Clarisse us em Klooster Baradiis z Schwarzach näbe Schaffuuse,[2] wo denn 1279 vom Bischof Heinrich vo Isny s verwaiste Klooster vo de Saggbrüeder im Gläibaasel überkoo häi,[3][4] wo vo denn aa Clara-Klooster ghäisse het.

Druf si frommi Fraue, wo denn no zu käm Orde ghöört häi, us em Klooster Gnaadedaal bi Brämgarte iizooge. Sit denn häisst au s Baasler Klooster Gnaadedaal. E Joorzäänt spööter isch iiri Gmäinschaft im Clarisseorde ufgnoo worde.[3] 1447 het s Baasler Konzil s Gnaadedaal reformiert. Es het die mäiste Nonne verstoosse und nöiji iine brocht.[5]

Noch dr Reformazioon isch s Klooster ufghoobe worde. Im Joor 1530 si denn d Äbtissin, d Priorin und drei Chorschwestere, under iine zwäi Gröfinne vo Habsburg, ins Friiburger Clarisseklooster zooge ooni nüt usser eme groosse Chrüzbild und drei Antiphonarie.[6]

 
D Lyss Schuel für Gstaltig, Spaalevorstadt 2

S Kornhuus ändere

1573 het d Baasler Obrigkäit d Kiirche umbaut und us ere e Kornhuus gmacht.[7] Alles Geträid, wo in d Stadt iine ko isch, isch im Kornhuus abglaade worde und het nume dört döfe verkauft wärde. Eso het d Stadt dr ganz Geträidhandel kontrolliert. 1864 isch s Kornhuus ufghoobe worde, wil dr Umsatz im Lauf vo dr Zit stark abgnoo het.

D Gwärbschuel - s Gwärbmuseum - d Schuel für Gstaltig ändere

Im Joor 1890 het mä s ehemoolige Kornhuus zur Gwärbschuel umbaut mit dr Understützig vo dr GGG, em Handwärkerveräin, de Zümft und Gsellschafte und dr Christoph Meriaa Stifdig.[8] Wo 1961 d Schuel an d Vogelsangstrooss züüglet isch, het mä us em Geböid e Gwärbmuseum gmacht. 1996 het d Stadt s Museum gschlosse und s Geböid dr Baasler Schuel für Gstaltig gää. Die het mit em Geböid au die dänggmolgschützti Blakaatsammlig übernoo.

Fuessnoote ändere

  1.  
    Uf dr Aasicht vom Merian vo 1642 gseet mä s Spaledoor rächts uf em Bild.
  2. Bert Roest: Order and Disorder: The Poor Clares Between Foundation and Reform, Brill 2013 , S. 135
  3. 3,0 3,1 Die Spalenvorstadt blieb verschont Archivlink (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) us dr SpaleZytig, abgrüeft am 14. Novämber 2014
  4. Kloster und Kirche St.Clara im Kleinbasel uf albasel.ch, abgrüeft am 14. Novämber 2014
  5. Christian Wurstisen: Bassler Chronick: sammt der Fortsetzung bis 1680, Band 2, S. 434
  6. Heinrich Schreiber: Freyburg im Breisgau mit seinen Umgebungen, 1825, S. 163
  7. Johann Jakob Leu: Allgemeines helvetisches, eydgenössisches oder schweitzerisches lexicon, 1. Band, Hans Ulrich Denzler, 1747 , S. 148
  8. Kornhaus uf basler-bauten, abgrüeft am 14. Novämber 2014