Synode vo de Reformierte Landeschile Aargau
D Synode vo de Reformierte Landeschile Aargau isch s Chileparlament vo de reformierte Landeschile im Kanton Aargau. Si isch im Johr 1866 durch en Bschluss vom aargauische Grosse Rot möglich worde, was en wichtige Schritt für d Trennig vo Staat und Chile bedütet het.
Vorgschicht
ändereBis zu de Gründig vom Kanton Aargau im 1803 sind di Regione, wo zum noie Kanton zämmegschlosse worde sind, konfessionell homogen gsi, mit einige Usnahme i de ehemolige Grafschaft bzw. em Kanton Bade, wo sich nebe de Katholike e chlini reformierti Minderheit het chönne etabliere. Wo de Kanton Aargau durch en Zämmeschluss vo drü Kantön mit em Fricktal (katholisch) und em Berner Aargau (reformiert) en gmischtkonfessionelle Kanton worde-n-isch, het d Regierig d Chile em Staat unterstellt. De gmischtkonfessionelle Chilerot, wi es ihn ab 1799 in de helvetische Republik geh het, het me im 1803 durch en reformierte Chilerot ersetzt, wo im 1819 durch en katholische Chilerot ergänzt worde isch. Im Detail het sich d Chileorganisation a de vorherige Situation im Berner Aargau orientiert und au d Berner Pfarrkapitel Aarau-Zofige und Brugg-Lenzburg sind biibhalte worde. Erscht im 1821 isch s Generalkapitel dazu cho, zu dem alli ordinierte Pfärrer im Aargau ghört hend. Ab em 1824 sind dann Forderige für e stärcheri Selbständigkeit gschtellt worde. Erscht ab de zweiti Hälfti vom 19. Johrhundert sind di bi de Regierig uf offene Ohre gstosse. So hend d Chilegmeinde ab em 1852 für d Pfarrwahl en Drüervorschlag chönne iireiche und ab em 1858 hend Laie Mitgliid vom Generalkapitel chönne werde, wodurch s Gremium zu emem Vorläufer vo de Synode worde-n-isch. Im 1864 isch dann d Pfarrwahl zu emem Rächt vo de Chilegeminde worde und im 1866 isch dann de reformierte Kantonsbürger erlaubt worde, e eigedi reformierti Synode als oberschti Behörde z wähle.
Gschicht
ändereDi erschti Wahl zu de Synode sind vo de zivile Behörde organisiert worde und hend am 21. Oktober 1866 stattgfunde. Alli reformierte Kantonsbürger, wo au s politisch Stimmrächt gha hend, hend dörfe wähle. 51 Pfärrer und 87 Laie hend di erscht Synode bild, wo am 18. Dezembver 1866 zum erschte Mol taged het. Glichzitig het me s Generalkapitel ufglöst und s bis hüt bestehend Pfarrkapitel gründ. Im 1927 het de Grossi Rot noii Chileartikel erlah, wo de Landeschilene (d römische Kathilike und Chrischtkatholike hend sit em 1886 e Synode) d Möglichkeit geh het, au Fraue und Usländer es Stimm- und Wahlrächt z geh. Glichwohl het es duuret, bis di Möglichkeit isch umgsetzt worde und im 1949 isch en erschte Schritt gsi, dass Frau hend dörfe in d Chilepfläg gwählt werde.
Leitig
ändereD Leitig vo de Synode het vo Aafang a bim Präsident vo de Synode gläge, wo durch en Vizepräsident und en Synodalusschuss mit sibe Mitgliider ergänzt worde-n-isch. Änderige im Chilerächt im 1893i hend dazu gführt, dass de Synodalusschuss durch en Chilerot ersetzt worde-n-isch, wo sither s Exekutivorgan bild. Der noi Chilerot het au de «alt» Chilerot ersetzt, wo de Staat im 1879 abgschafft gha het. D Leitigsorgan vo de Synode sind de Präsident und de Vizepräsident blibe und hüt ghöred au d vier Stimmezähler zum Synodebüro.
De Präsident vo de Amtsperiode 2015–2018 isch de Roland Frauchiger, Vizepräsidentin d Bettina Meyer.
- Lischte vo de bisherige Synodepräsidente
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- 1991 – 1994 Heiner Studer[1]
- 1995 – 1998 John Christoffel[2]
- 1999 – 2002 Franziska Zehnder
- 2003 – 2006 Urs Zimmermann
- 2007 – 2010 Daniel Hehl
- 2011 – 2014 Silvia Kistler
Fraktione
ändereÖppe d Hälfti vo de Synodale isch in Fraktione organisiert, wo nach de Gschäftsordnig vo de Synode[3] bi de Bsetzig vo Organ vo de Synode z berücksichtige sind. D Zahl vo de Fraktione het in de letschte Johrzehnt zugnoh und sit em 2009 gits füf Fraktion:
- Fraktion Chile und Wält
- Fraktion und Verei «Lebendigi Chile»
- Evangelischi Fraktion
- Fraktion Freis Chrischtetum
- Fraktion vo de Fraktionslose