È Uusfaarsignaal (Abkürzig Asig, AS) isch è Ysèbaasignaal mit ènèrè bschtimmtè bedryblichè Fungtion. È Uusfaarsignaal isch s letschte in Faartrichtung uffgschtellte Hauptsignaal in èm Baanhof, wo bi nèrè Faart dè freiè Streggi zuè bassyrt wörd (diè frei Streggi fangt abber nit am Uusfaarsignaal selber aa, sondern uff dè Höchi vum Yfaarsignaal i dè Gegèrichtig). Kein Zug darf uss ènèm Baanhof ohni Zuèschtimmig vum Faardiènschtleiter abfaarè. Im Regelfall git dè Faardiènschtleiter d Erlaubnis für d Abfaart durch Uusfaarsignaal, wo nèr uff Faart stellè duèt.

Uusfaarsignaal mit Signaalbegriff Hp 0, Halt im Baanhof Aalè.

Allgemeins ändere

D Faartschtellig vum Uusfaarsignals isch zum eintè vo dè vollschtändigè Yschtellung von èrè Faarschtrõß bis i s Streggègleis abhängig, zum andrè abber au devò, dass dè folgendi Abschnitt frei isch. Sell cha entwedder - wenn s ein git - durch dè Strèggèblogg sichergschtellt wörrè, wo technisch sicherschtellt, dass d Streggi frei isch, odder durch èn entschprechends Zugmeldevofaarè.

Dütschland ändere

D Pflicht für d Uusrüschtig mit Uusfaarsignaal ergit sich us § 14 Absatz 3 EBO. Si gildet uff allnè Hauptbaanè un Nebbèbaanè, wenn mit mee wiè 60 km/h uusgfaarè wörrè söll.

Isch es Uusfaarsignaal vom Baanschteig uus nit immer z sää, wörd sellèm sini Faartschtellig mit èm Faartaazeiger aazeigt, sellè isch im Baanschteigberych aabrocht. Dè Aazeiger bschtòt us èm wyß lüchtendè, nõch rächts stygendè Balchè. Dè Faartaazeiger isch nit signaltechnisch sicher un ghört nit zuè dè Ysèbaansignaal; er darf dè Lokfüürer nit devò abhaaltè, s Uusfaarsignaal z beobachtè. Dè Trybfaarzügfüürer muü bi schlèchtè Sichtvohältnis, au wenn dè Faartaazeiger glüchtet hèt, so vorsichtig a s Uusfaarsignaal hèrrèfaarè, dass er dè Zug nò aahaaltè cha, au wenn dè Signaalbegriff Halt nit z erwartè isch.

Z Dütschland wörd durch èn Faartbegriff vum Uusfaarsignaal im Trybfaarzügfüürer kein Abfaaruffdraag erdeilt. S zeigt nu aa, dass d „Uusfaart stòt“, also d Faarschtroõß für d Uusfaart zgschtellt isch un dè Zug gfòrlos abfaarè cha (dõher au dè Uusdrugg Zuèschtimmig vum Faardiènschtleiter, s.o.). Dè Abfaaruffdraag wörd durch d Zuguffsicht mit èm Signaal Zp 9 gää. D Zuguffsicht cha ènèrè örtlichè Uffsicht odder im Zugfüürer übberdrait sy. Oft isch dezuè am Uusfaarsignaal è Zuèsatzaazeiger aabrocht, wo Zp 9 als Lichtsignaal (è grüèn lüchtendè Ring odder è senkrächtè grüènè Lichtschtreifè) aazeigè duèt. Sell Lichtsignaal wörd mengmòl durch è uff èm Baanschteig uffgschtelltè Schalter betätigt. Isch s Drybfaarzügfüürer selber Zugfüürer, dem mò d Zuguffsicht übberdrait hèt, denn keit d Erteilung vum Signaal Zp 9 ewäg.

Signaalbegriff für Uusfaarsignaal ändere

 
Beidi nördlichi Uusfaarformsignaal vom Baanhof Epfèhoffè a dè Sauschwänzlebaan mit dè Signaalbegriff Hp 0 am Gleis 2 un Hp 2 am Gleis 1, ergo faart dè Zug übber d Uusfaarweichè in abzwygender Stellung

Uusfaarsignaal zeigèd bi dè Faartfreigaab unterschydlichi Signaalbegriff aa, sell isch abhängig vom Übbergang vom Baanhofsgleis i d Uusfaarweichè. Wenn d Weichè graad befaarè wörd, wörd dè Signaalbegriff Faart odder Hp1 aazeigt, bi abzwygender Weichèschtellig zeigt s Uusfaarsignaal Langsamfaart odder Hp2 aa. Bi dè früèner vowendetè Formsignaal hèt sell bedütet, dass ei Uusfaargleis mit èm einflügeligè Uusfaarsigaal vosää gsi isch, alli witèrè mit èm zweiflügeligè Formsignaal. Usserdèm hèt s bi dè Formsignaal kei Möglichkeit gää, uff èm glychè Signaalschild d Signaalbegriff für s Schutzsignaal aa z zeigè, mit dèm d Rangyrfaartè übber d Uusfaarweichè ewäg greglèt worrè sin. Us sellèm Grund isch uumittelbar vor èm Uusfaarformsignaal è separates Schutzsignaal als Formsignaal uffgschtellt worrè. Sit dè Yfüürig vo dè Lichtsignaal wörred d Signaalbegriff Sh0 un Sh1 mit zuèsätzlichè Signaallichter uff èm glychè Signaalschirm aazeigt.

Schwiz ändere

I dè Schwizer Faardiènschtvorschriftè isch d Definition sinngmäß diè glych wiè z Dütschland, nu isch kei Abkürzig für dè Begriff feschtglait; s Kürzel, wo im dütschsprõchigè Berych üblich isch, lutet uff AS.

Für Situationè, i dennè im Lokfüürer dè Bligg uffs Uusfaarsignaal nit möglich isch, wörd i dè Schwiz analog zum dütschè Faartaazeiger èn sognanntè Faartschtelligsmelder inschtallyrt. Sellè unterscheidet sich i sim Uussää abber grundsätzlich vum dütschè Pendant. Im belüchtetè Zuèschtand zeigt er èn nõch obbè grichtetè wyßè odder urõschigè Pfyl. I dè modernè Züüg cha d Zuèschtimmig zu dè Faart au per ZUB-Display a dè Lokfüürer übbermittlèt wörrè.

D Faartschtellig vum Uusfaarsignaal gildet grundsätzlich nu als faardiènschtlichi "Zuèschtimmig für d Faart". Si stellt no kei Abfaarerlaubnis dar. Selli wörd durch dè Zugbegleiter erdeilt, entwedder per Handsignaal odder per SMS odder - wo s vorhandè isch - durch Stellè von èm ortsfeschtè Signaal für d Abfaarerlaubnis. Bi sellèm handlet sich um èn quadratischè Signaalschirm mit eim grüènè un eim wyßè Liècht. Für einigi Züg cha i dè Faarornigè un für mengi Baanhööf i dè Beschtimmigè vum Infraschtrukturbedryber feschtglait sy, dass d Abfaarerlaubnis vum Faardiènschtleiter chò cha.

Gruppèuusfaarsignaal ändere

In älterè Baanhofsaalaagè findet mò deilwys Gruppèuusfaarsignaal. È söttigs Signaal stòt i dè Regel a dè Uusfaarweichè von è baar zammèfüürendè Gleis und gildet entschprèchend für sämtlichi Faartè übber selli Gleisgruppè.

Sebbi Konschtellation brucht bi dè Lokfüürer è erhöhti Uffmerksamkeit, sellèwäg geltet è baar bsunderi Bschtimmungè.

Asè findet sich ofter a jeddem vo dè bedrèffendè Gleis è asè benamsti Gruppèignaaal-Haltdaflè, wo dè spôteschte Halteort von èm yfaarendè Zug markyrt. Uffgrund vo irèm Uussää - è urõgefarbigs, uff dè Spitzè stòhends Dreiegg uff wyßem Hintergrund - wörd si au als "Rüèbli"-Daflè benamst.

Um eidütig z signalisyrè, für welles Gleis d Zuèschtimmig für d Faart gildet, git s unterschydlichi Zuèsatzsignalisyrigè: Faarbegriffsdaflè, Faartschtelligsmelder, Faart zeigends Zwergsignal, belüchtets Gleisnummèririgssignaal, belüchtetè Hywyspfyl Gruppèsignaal.

Isch keins vo sellè vorhandè, muè dè Faardiènschtleiter sämtlichi faarbereitè Lokfüürer i dè Gleisgruppè voschtändigè, für sebbi d Zuèschtimmig für d Faart nit gildet. Sell cha byschpillswys au bi nèm einzigè wartendè Zug dè Fall sy, wenn sellè vor enèm durchfaarendè Zug übberholt wörrè soll.

Wegè m höcherè Risiko vo Zugskollisionè wörred Gruppèuusfaarsignaal bi Modernisyrungsmassnaamè vo dè Baanhööf durch reguläri Uusfaarsignaal ersetzt.