S Yfaarsignaal (Abkürzig: Esig) isch è Ysèbaansignaal. S ghört zu dè Hauptsignaal un kennzeichnèt d Grönz zwǜschè m Baanhof un dè freiè Streggi („Baanhofsgränz“). Isch s Yfaarsignaal nit vorhandè, lyt d Baanhofsgränz a dè Trapezdaflè (Ne 1), odder bi fäälendè Trapezdaflè a dè Spitzè vo dè Yfaarweichè. Mit dè Faartschtellung vum Yfaarsignaal git dè Faardiènschtleiter sini Zuèschtimmung für d Yfaart von èm Zug i dè Baanhof.

Ks-Signaal als Yfaarsignaal vum Baanhof Limburg Süèd. Signaalbegriff: Faart mit 100 km/h (Ks 1 mit Zs 3) un Faart erwartè, well s durch s gääle Maschtschild als Hauptsignaal mit Vorsignaalfungtion kennzeichnèt isch.
Yfaarsignaal vum Baanhof Fridrichsdorf. Signaalbegriff: Langsamfaart mit 60 km/h sowiè Halt erwartè un Faart mit 30 km/h erwartè (Hp 2 mit Zs 3 un Vr 0 mit Zs 3v)
Dè Widderschpruch Halt mit 30km/h erwartè entschtòt durch èn alleischtehendè Gschwindigkeitsaazeiger

Wiè bi Hauptsignaal üblich, stòt s in èm gnau definyrtè Abschtand vor èm èrschtè Gfòòrèpungt, wellen dè yfaarende Zug im Baanhof passyrè muè, wenn er èmòl nit vor èm Yfaarsignaal zum Haltè cho sött. Sellè Abschtand wörd Gefòòrpungtabschtand benamst, un isch uff diè vor èm Signaal zuèlässigi Gschwindigkeit uusglait. I dè Regel isch sell diè èrscht Weichè im Yfaarwäg, Yfaarweichè benamst. Muè si hüüfiger bim Rangyrè befaarè wörrè, wörd s Yfaarsignaal witer zuè dè freiè Streggi hy voschobbè, womit sich au dè maßgèbliche Gefòòrèpungt entschprèchend voschièbt. I sellèm Fall isch dè Gfòòrpungt mit èrè Rangyrhaltdaflè mit dè Bedütung „Halt für Rangyrfaartè“ (Signaal Ra 10) kennzeichnèt. D Dischtanz zwǜschè Yfaarsignaal und Gfòòrpungt wörd hüüfiger au als Durchrutschwäg bezeichnèt. Dè Unterschyd zwǜschè Gfòòrpungtabschtand un Durchrutschwäg bschtòt dõrin, dass dè Gfòòrpungtabschtand bi jedem statisch isch un nu vo dè Position vum Yfaarsignaal bis zuè dè Rangyrhaltdaflè bzw. Yfaarweichè beschtimmt wörd, dè Durchrutschwäg isch è Schutzschtreggi, wo uffghobbè wörd, wenn dè Zug am Yfaarsignaal ghaltè hèt.

D Baanhofsgränz bzw. dè Gfòòrpungt isch sowoll für dè yfaarende Zug wiè au für s Rangyrè innerhalb vum Baanhof relevant. Bim Rangyrè in Richtung uff s Yfaarsignaal darf d Yfaarweichè bzw. d Rangyrhaltdaflè nu uusnaamswys mit schriftlichem Bfèèl für d Erlaubnis (diè è gnaui Zeitaagaab, wenn s Rangyrè übber dè Gfòòrpungt usè uffhörè muè, enthaltè duèt) vum Faardiènstleiter übberfaarè wörrè muè. I sellèm Fall darf wôrend èm Rangyrè kein Zug i d Bloggschtreggi vor èm Yfaarsignaal iègfaarè.

Dütschland ändere

 
Weschtliches Yfaarsignaal vum Baanhof Zollhuus. S zweiflügligè Formsignaal stoot uusnammswys links vum Gleis, aakündigt durch d Schachbrettdaflè rächts vum Gleis. S Uusfaarvorsignaal für s Gleis 1 stoot dirèkt devor

I dè Regel müèn z Dütschland d Yfaartè in Baanhööf uff Hauptbaanè immer mit Yfaarsignaal gsicherèt sy; allerdings cha uff Näbbèbaanè, bi dènnè d Yfaargschwindigkeit 50 km/h nit übberschrittè duèt, uff s Yfaarsignaal vozichtet wörrè. I sellèm Fall wörd denn abber au uff kaum frequentyrtè Näbbèbaanè s statischè Ersatzsignaal Ne 1, d Trapezdaflè, ersatzwys uffgschtellt. Vor villè Yfaarsignaal, wo mit èm H/V-Signaalsischteem realisyrt sin, stòt uumittelbar vor èm Yfaarhauptsignaal no s Uusfaarvorsignaal, wo d Uusfaartsmöglichkeit voraakündigt. S Yfaarsignaal isch gmäss èm dütschè Signaalbuèch immer rächts vum Gleis aagordnèt. In Uusnaamefäll cha s Yfaarsignaal au mòl links vum Gleis stòò, selli Uusnaam wörd mit dè sognanntè Schachbrèttdaflè (Ne4) rächts näbbè m Gleis aakündigt. Söttigi Uusnaamè chönnèd z. B. Yfaartè in èngè Rächtsbögè sy, welli in Yschnitt volaufèd.

Yfaarformsignaal z Dütschland ändere

Yfaarsignaal sin uff Streggè mit älterer Signaltechnig oft no mit Formsignaal realisyrt. I sellèm Fall cha s zwei Variantè gää: S einflügligè Yfaarsignaal wörd bi Baanhööf vowendet, bi dènnè nu in ei Baanhofsgleis ygfaarè wörrè cha un sell übber keini odder übber è graaduus zeigendi Yfaarweichè durrègfüürt wörd. Sellè Signaaltǜp stòt z. B. vor Haltepüngt. Bi Baanhööf mit zwei odder mee Gleis, wo ygfaarè wörrè cha, sin zweiflügligi Yfaarsignaal im Ysatz, dört muèn d Signaalbegriff Hp0, Hp1 un Hp2 aazeigt wörrè chönnè.

Yfaarlichtsignaal z Dütschland ändere

Yfaarsignaal nõch dè H/V-Bauart sin oft mit èm Uusfaarvorsignaal als separatem Signaal vosää. Sell isch bi dè neuerè Signaal nõch dè Ks-Bauart nimmi dè Fall, öört wörd dè Vorsignaalbegriff uff èm glychè Signaalschirm aazeigt.

Literadur ändere

  • Ferdinand Hein: Sp Dr 60-Stellwerke bedienen – im Regelbetrieb. 3. Auflage. Ysèbaan-Fachvolaag, Heidelbärg/Mainz 2000.
  • Wolfgang Fenner, Peter Naumann, Jochen Trinckauf: Bahnsicherungstechnik: Steuern, Sichern und Überwachen von Fahrwegen und Fahrgeschwindigkeiten im Schienenverkehr. 2. Auflage. Publicis Publishing, Erlangè 2004.
  • Anita Hausmann, Dirk H. Enders: Grundlagen des Bahnbetriebs. 2. Auflage. Bahn Fachvolaag, Heidelbärg/Mainz 2007.
  • Jörn Pachl: Systemtechnik des Schienenverkehrs. 7. Auflage. Springer Vieweg, Wysbaddè 2013.
  • Lothar Fendrich, Wolfgang Fengler: Handbuch Eisenbahninfrastruktur. 2. Auflage. Springer Vieweg, Berlin/Heidelbärg 2013.


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