Chemins de fer du Jura

e Bahngsellschaft im Schwizer Jura
Chemins de fer du Jura
Basisinformatione
Sitz vom Undernähme Tavannes, Schweiz
Webpräsenz Französisch und Deutsch
Beschäftigti 151
Linie
Spurwiiti 1435 bzw. 1000 mm
Zahl vo de Fahrzüüg
Lokomotive 5
Driibwäge 17
Omnibus 46
Sustigi Fahrzüüg 134
Statistik
Fahrgest 1,43 Mio. pro Jahr
Fahrleistig 19,8 Mio. km pro Jahr
Sustigi Bedriibsiirichtige
Sustigi Bedriibsiirichtige 51 Dienstgebäude

D Chemins de fer du Jura, abgchürzt CJ, deutsch Jurabahne, sind en Isebahngsellschaft im Jura iner Schwiz. Si betribe es meterspurigs Schinenetz vo 74,3 km Längi, en Normalspurstrecki vo 10,9 km und mehreri Buslinie. D CJ isch 1944 us der Fusion vo der CTN, RPB, RSG und SC entstande.

Ge 2/2 Nr. 5 vo der CTN in Tramelan.

Gschicht ändere

Vorgängerbahne ändere

 
Zug vo der SC um 1940 in Saignelégier

D ältest Strecki vo der Chemins de fer du Jura isch 1884 vo der meterspurig Tavannes–Tramelan-Bahn (TT) eröffnet worde und füehrt vo Tavannes uf Tramelan. D Strecki isch 1913 elektrifiziert worde.

Sit 1892 verbind d meterspurig Saignelégier–La Chaux-de-Fonds-Bahn (SC) Saignelégier über Le Noirmont mit La Chaux-de-Fonds, wobi d Bahn zerst am Stadtrand vo La Chaux-de-Fonds endet und erscht sit 1893 bis zum jetzige Bahnhof iner Stadt fahrt.

D Régional Porrentruy–Bonfol (RPB) eröffnete 1901 sini Normalspurstrecki vo Porrentruy uf Bonfol. Die Strecki isch bis hüt isoliert vo de andre Strecke vo de Jurabahne. 1906 beschlisst d Schwiz und ds Dütschi Rich, en Bahnverbindig vo Bonfol über Pfetterhausen uf Dammerkirch im Elsass z baue. D RPB baut ds churzi Teilstuck bis zur Grenze und nimmt am 1. November 1910 in Betrib.

1904 isch d normalspurig Régional Saignelégier–Glovelier (RSG) zwische Saignelégier und Glovelier eröffnet worde. 1906 geit d RSG en Betribsgmeinschaft mit der RPB ii.

Als letschti Bahnlinie isch 1913 d meterspurig Tramelan-Breuleux-Noirmont-Bahn (TBN) vo Tramelan über Les Breuleux uf Le Noirmont eröffnet worde. Die het ds Tramelan Aschluss an d TT uf Tavannes, sowie ds Le Noirmont an d SC uf La Chaux-de-Fonds und Saignelégier. Sit 1913 isch au d Strecki vo der TT elektrifiziert, und es isch durch en Betribsgmeinschaft en übergrifende Isebahn ermöglicht. 1927 fusioniere d TT und TBN schliesslich zur Chemin de fer Tavannes–Noirmont (CTN).

Übersicht über d Entstehig vo de Chemins de fer du Jura ändere

E: Eröffnig, Ü: Übernahm

Tavannes–Tramelan-Bahn (TT)
E: 16.08.1884, Ü: 01.01.19270
 
Tramelan-Breuleux-Noirmont-Bahn (TBN)
E: 16.12.1913, Ü: 01.01.19270
 
Saignelégier–La Chaux-de-Fonds-Bahn (SC)
E: 07.12.1892, Ü: 01.01.19440
 
Régional Porrentruy–Bonfol (RPB)
E: 14.07.1901, Ü: 01.01.19440
 
Régional Saignelégier–Glovelier (RSG)
E: 21.05.1904, Ü: 01.01.19440
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Chemin de fer Tavannes–Noirmont (CTN)
Ü: 01.01.1944
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Chemins de fer du Jura
(CJ)
 
 
 
 
 
 
 
 


Chemins du fer du Jura ändere

 
Pendelzug usem Jahr 1953, wo durch d CJ modernisiert worde isch
 
Kehrichttransportwage
 
Drei moderni GTW-Züg ABe 2/6 bereit zur Abfahrt

Um en Modernisierig vo de veraltete Bahnalage z ermögliche, fusioniere alli vier im damalige Bärner Jura glägene Bahne uf de 1. Januar 1944 zu de Chemins du fer du Jura (CJ).

Der schlächti Zuestand vo de Gleis vo der Normalspurstrecki vo der ehemalig RSG füehrt 1948 zur vorübergehend Istellig vom Personevercher. Durch de Bahnersatzvercher entsteit der Busbetrib vo der CJ. D Gleis wärde dadruf ned eifach nur erneuert, sondern d gsamt Strecki uf d Meterspurwiti umgspurt, sodass sich mit de Strecke vo der ehemalig SC und CTN sit 1953 es grosses zemmehängends Meterspur-Schienenetz bildet. Sit em 4. Oktober 1953 wird ds Meterspurnetz mit 1500 V Glichstrom und neuem Rollmaterial betribe.

Am 17. Mai 1952 wird der elektrisch Betrib mit 15 kV 16 ⅔ Hz Wächselstrom uf der Normalspurstrecki Porrentruy–Bonfol ufgnoh. Der Fahrzügpark het us Chlilokomotive Ce 2/2 und drei bruchte Personewage bstande, wo vo de SBB übernoh worde sind. Der Guetervercher vo Bonfol uf Pfetterhouse isch jetz mitme Dieseltraktor statt mit Dampflok's abgwickelt worde, der Personevercher isch bereits am 31. Dezember 1946 igstellt worde. Am 4. Januar 1970 folgt ds Endi vom grenzüberschritende Guetervercher.

D CJ füehrt d Modernisierig witer. 1968 sind für d Strecki Porrentruy–Bonfol en Tribwage BDe 4/4 101 und en Stürwage Bt 121 beschafft worde. Sit 1986 chäme ufem Schmalspurnetz Pendelzüg mit Tribwage vom Typ BDe 4/4 II zum Isatz, wo en Geschwindigkeit vo 90 km/h erlaube. 2001 het Stadler Rail vier Niderfluer-Glenktribwage ABe 2/6 glifert und 2016 sind füf Niderfluertribwage Be 4/4 abglifert worde..[1]

D CJ sind nach wie vor im Guetertransport tätig. Ufem Schmalspurnetz wärde Normalspurwage uf Rollschemeln befördert. Sit 2000 wird Kehricht in d Verbrennigsalag La Chaux-de-Fonds transportiert. Die Transport vo Tavannes und Glovelier uf La Chaux-de-Fonds mache en grosse Teil vom Guetervercher us. D Sanierung vo der Chemiemülldeponie Bonfol bringt vermehrt Guetervercher uf d Normalspurstrecki.

Sit 1993 verchere wider Dampfzüg ufem Schmalspurnetz vo der CJ. La Traction bietet in Zämmesrbeiz mit der CJ vo Mai bis September öffentlichi Dampffahrte a.


Hütigs Streckenetz ändere

Chemins de fer du Jura (CJ)
Normalspur:
Pfetterhouse
Staatsgrenze Frankreich–Schweiz
Bonfol
Porrentruy
Schmalspur:
Glovelier
Combe-Tabeillon
Saignelégier Tavannes
Tramelan
Le Noirmont
La Chaux-de-Fonds

Ohne Zwischenstationen und ohne Anschlussbahnen.

Bahnlinie ändere

Ds hütig Schienenetz besteit user Hauptstrecki Glovelier–La Chaux-de-Fonds, vo der ds Le Noirmont Strecki Le Noirmont–Tavannes abzweigt, sowie vo der unabhängig Normalspurstrecki Porrentruy–Bonfol. Bi der Haltestell Combe-Tabeillon, churz nach Glovelier, bfangt d Überwindig vo de rund 500 m Höhedifferenz uf ds Jura-Plateau mitre Spitzcheri, wo vom Lokfüehrer en Weichentellig vo Hand sowie der Wächhsel vom Füehrerstand erfordert.

Buslinie ändere

 
Liniebus vo der CJ in Saignelégier

Der Busbetrieb vo der CJ umfasst folgendi Linie:[2]

  • Fahrplanfeld 22.121: St-Imier–Savagnières–Chasseral
  • Fahrplanfeld 22.123: St-Imier gare–St-Imier hôpital[3]
  • Fahrplanfeld 22.131: Tramelan–St-Imier
  • Fahrplanfeld 22.133: Saignelégier–Tramelan–Glovelier–Bassecourt
  • Fahrplanfeld 22.134: Boécourt–Glovelier–Le Chésal–Saignelégier

D Garage vom Automobilbetrieb befindt sich ds Tramelan. Zuesätzlich zum Linievercher füehrt d CJ Reisebusfahrte und Lastwagetransport durch.

Rollmaterial ändere

Normalspur ändere

→ Abschnitt Rollmaterial im Wikipedia-Artikel Bahnstrecke Porrentruy–Bonfol

Schmalspur ändere


Baureihe Härsteller Baujahr Härkunft Stuckzahl Usrangiert Bemerkige
Serie Nummere total hüt
Lokomotive
Gem 4/4 401 SIG/SAAS/CJ 1952/2010 (Um)02 1 ex De 4/4I 401
402 2010 ex De 4/4I 402; an MIB verkauft
Tribwage/Tribzüg
De 4/4I 401–402 SIG/SAAS 1952 3 0 2010 Umbau zu Gem 4/4
403 1953 1986 Umbau zu De 4/4II 411
De 4/4II 411 FFA/SIG/BBC 1953/1986 (Um)01 1 ex De 4/4I 403
BDe 4/4I 601–608 SIG/SAAS 1953 8
BDe 4/4II 611–614 FFA/SIG/BBC 1985 4
Be 4/4 615–617 FFA/BBC 1984–1985 FWB (2013) (Üb)004 3 ex FWB Be 4/4 11–13
FWB (2014) 2015 ex FWB Be 4/4 15; nie eingesetzt, abgebrochen
BDe 4/4 621 CJ/SWS/SIG/SAAS 1947/1991 FW (1991) (Üb/Um)01 0 2017 Umbau aus BTI BDe 4/4 5 > FW BDe 4/4 207
ABe 2/6 631–634 STAG 2001 4 4 GTW
ABe 4/4 641–642 SWS/SAAS/BBC 1973 RhB (2000) (Üb)002 2 ex RhB-ChA ABe 4/4 487–488
Be 4/4 651–655 STAG 2016 5 5
Stürwage
Bt 701–706 1953 6
ABt 711–714 FFA/BBC 1985 4 5
715 FFA/BBC/CJ 1986/2009 (Um)01 ex B 756
BDt 721–722 FFA/BBC 1986 2 2
Personewage
B 751–755 FFA 1986 6 5
756 2009 Umbau zu ABt 715
Üb = Übernahm us fremdem Bestand (Gebruchtfahrzüg); Um = Umbau us eignem Bestand

Für d zahlreiche Kehrichttansportzüg setzt d CJ starch auf ehemaligi Personetribwage, wo genaugnoh wie Gepäcktribwage gnüzt wärde, allerdings ohni Ändric vo der Bauartbezeichnih. Wo der Gepäcktribwage 403 in de Gepäcktribwage 411 umgbaut worde isch, sind 1986 unzähligi ersetzti Bauteili zrug blibe, drunder au Drähgstell und d gsamt Elektrik. Im Wesentliche steit nur der fählend Wagechast ere Witerverwendig im Wäg; di het me in Form de in zwei Exemplar für d Biel-Täuffelen-Ins-Bahn (BTI) baute BDe 4/4 vo 1947 gfunde. D BTI het Tribwage 5 im Jahr 1977 an d Frauenfeld-Wil-Bahn (FW) verchauft, woner als Tribwage 7 (später 207) zum Isatz isch cho. Nachdem d FW au kei Bedarf für ds Fahrzüg meh het gha, holt ne d BTI als Ersatzteilspender zrug, het für de Wagechaste an sich allerdings kei Verwendug und überlaht ne der CJ. Die baut iner eigend Werchstatt us de vorhandene Teili schliesslich 1991 «ihre» Tribwage 621 zemme.

Nachdem d Rhätische Bahn (RhB) nach der Spannigsumstellig vo der ehemalig Chur-Arosa-Bahn (ChA) im Jahr 1997 kei Verwendug für d bisherige Glichstromtribwage meh het gha, chan d CJ 1999 zwei ABe 4/4 erwärbe, und nach diverse Apassige und chlinere Umbaute im Jahr 2000 Tribwage 641, und im Jahr 2001 Tribwage 642 in Betrib näh.

Nachdem d Frauefeld-Wil-Bahn, inzwische als FWB abgchürzt, 2013 de Rollmaterialpark mit füf neue Tribwage modernisiert het, sind im gliche Jahr d füf Be 4/4 abgestellt und verchauft worde. D CJ sichert sich drei Tribwagen 11 bis 13, wo no bis Endi 2013 iner CJ-Wärchstatt itroffe sind, und als Tribwagen 615 bis 617 für de CJ-Betrib härgrichtet worde sind. Im erschte Quartal 2014 isch der Tribwage 15 übernoh worde, wo allerdings nie zum Isatz cho isch und im erschte Halbjahr 2015 verschrottet worde isch.

Historischer Fahrzeugpark

  • Belle Epoque-Zug, wo usem Motorwage BCe 2/4 70 und de Personewage C 7 zämegsetzt isch; beidi usem Jahr 1913
  • Locomotive historique-Zug, wo us der Lok Ge 2/2 4 usem Jahr 1913 und em Personewage B 763 usem Jahr 1930 zämegsetzt isch
  • Train des Horlogers-Zug, wo usem Tribwage CFe 4/4 601 und em Stürwage Ct4 702 zämegsetzt isch; beidi usem Jahr 1953; si ghööred de La Traction

Lueg au ändere

Über d Gschicht, de Betriib und d Streckefüerig vo de drei Linie, wo d CJ druff faart, staat i dène Wikipedia-Artikel mee:

Quelle ändere

  • Peter Willen: Lokomotiven der Schweiz, Normalspur Triebfahrzeuge. Orell Füssli Verlag, Zürich 1972.
  • Peter Willen: Lokomotiven der Schweiz, Schmalspur Triebfahrzeuge. Orell Füssli Verlag, Zürich 1972.
  • Chemins de fer du Jura. Geschichte. Abgruefen am 30. November 2015.
  • Theo Stolz: CJ Chemins de fer du Jura. Abgruefen am 30. November 2015.

Links ändere

  Commons: Chemins de fer du Jura – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote ändere

  1. Du nouveau matériel pour les CJ. BNJ FM, 8. September 2014, abgruefen am 30. November 2015 (französisch).
  2. Stand Fahrplanjahr 2016
  3. St-Imier Bahnhof–St-Imier Spital