CJ Be 4/4
D CJ Be 4/4 651 - 655 sind elektrischi Niederflur-Triebwagen vom Härsteller Stadler Rail, wo bi der Chemins de fer du Jura im Isatz sind. Ds Konzäpt vom Meterspurtribwage wist einigi Gmeinsamkeite mit de normalspurige Stadler Flirt uf.
Be 4/4 | |
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Nummerierig: | 651 - 655 |
Azahl: | 5 |
Hersteller: | Stadler Rail |
Baujohr: | 2016 |
Achsformel: | B0'B0' |
Spurwiiti: | 1000 mm |
Längi über Kupplig: | 20,26 m |
Längi über Puffer: | 20,451 m |
Längi: | 19,205 m |
Höchi: | 3,856 m |
Breiti: | 2,65 m |
Dreihgstellachsstand: | 2 m |
Dienstmasse: | 42,5 t |
Höchstgschwindigkeit: | 100 km/h |
Stundeleistig: | 1340 kW |
Duuerleistig: | 1136 kW |
Afahrzugkraft: | 150 kN |
Triibraddurchmässer: | 810 mm |
Laufraddurchmässer: | 770 mm |
Raddurchmässer: | 810 mm |
Stromsystem: | 1500 V = |
Stromüberdrägig: | Stromabnähmer |
Zahl vo de Fahrmotor: | 4 |
Zugsicherig: | ZST-90+ |
Kuppligstyp: | Führerstandssite: Schwab, Hinde: +GF+ |
Sitzplätz: | 40 |
Stehplätz: | 70 |
Fuessbodehöchi: | Niderfluer: 400 mm, Hochfluer: 1040 mm |
Niiderfluradeil: | Ja |
Klasse: | 1 Klass |
Bsunderheite: | Behindertegrächts WC |
Usgangslag
ändere2009 het d Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bi Stadler vier zweiteiligi Triebzüg ABe 4/8 bstellt.[1]
Der Kanton Waadt verweigret allerdings d Finanzierig vo der Chliserie und fordret us Chostegründ en gmeinsami Bstellig mit andere Bahne.[1] Wärendesse verzeichne mehreri Meterspurbahne iner Romandie starchi Nachfragestigerig, so dass der Kanton Waadt en Kapazitätsstigerig und Erneuerig vo de uf dem Gebiet fahrende Privatbahne beschlosse het.[2] Dadruf hei d drei Waadtländer Meterspurbahne MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zämme mit de Transports publics fribourgeois (TPF) d Liefrig vo 17 zwei- und dreiteiligen Triebzüge usgschribe. Stadler Bussnang het de Uftrag in Wärt vo 151 Millione Franke becho.[3] Im Herbst 2014 bschtellt d Chemins de fer du Jura (CJ) nachträglich füf eiteiligi Tribwäge. Ursprünglich het d CJ kompletti Triebzüg welle beschaffe, d bereitgstande Mittel hät aber nur für drei Züg glengt.[4]
Mit de Be 4/4 651–655 sowie füf modernisierte Stürwage ABt 711–715 us de Jahr 1985/86 und de drei modernisierte Mittelwage cha d CJ de Regelvercher sit 2016 mit behindertegrächte Kompositione abdecke.[4] Zerst sinds uf der Strecki Tavannes–Le Noirmont im Isatz gsi.[5]
Technik
ändereDie Meterspurzüg wise paar Gmeinsamkeite mitem normalspurige Stadler Flirt uf. So sind d atribne Drähgstell a de üsserste Ende vo de Züg und d elektrische, starch redundant Usrüschtig ufem Dach ageordnet. Uf Jakobsdrähgstell wie bim Flirt isch verzichtet worde, wil mit dem bi Meterspurfahrzig kei niderflurigi Wageübergäng erreichbar sind. D Höchstgschwindigkeit vo 100 km/h cha ned bi alle Bahne usgfahre wärde.
Mechanischer Teil
ändereD Wagechäste bestehnd us ener vollständig geschweisste Aluminiumkonstruktion. Ds Grundkonzept vo de Triebwage chunt vo de Zahnradtribzüg Adler und Fink vo der Zentralbahn. D Frontpartie entspräche de verschärfte Crashnorme. En zuesätzliche Querträger im Füehrertisch-Brüstungsbereich treit de Kollisionsrisike ni de Bahne mit Rollbockvercher Rächnig. D Konstruktion vo der Füehrerkabine und d Aordnig vo de Bedienelemänt lähne sich starch an di vo de Adler- und Finkzüg a. D Verkleidig vo der Füehrerkabine besteit us enre GFK-Sandwichkonstruktion. D erschte Schmalspurfahrzüg vo Stadler mit so ere Frontpartie sind d Schmalspur-Flirt ABe 4/8 „Diamant“ vo der BDWM.[6]
D Triebdrähgstell sind en Witerentwicklig vo de Allegra-Züg vo der RhB, d Achsatrib sind vo de Adler- und Fink-Züg. En churze Radstand vo 2000 Millimeter und ein Drähkranz ermögliche en optimale Lauf inde Kurve. Die Drähgstell chäne mit Magnetschinebrämse usgstatet wärde.
Die Pendelzüg Be 4/4 + ABt vo der CJ wise uf der Füehrerstandssite en Schwab-Kupplig und innerhalb vo der Komposition d bis jetz üblich +GF+-Kupplig uf.Wie bi Stadler-Fahrzüg üblich nimmt d Sitzaordnig uf d Fensterteilig Rücksicht, fer de Fahrgäscht en unghinderte Usblick ds ermögliche. Di Fuessbodehöhi betreit im Niderfluerbereich iheitlichi 480 mm. Im Türbereich senkt si sich über e Rampe uf 407 mm. D Tribwage verfüege über Schiebetritt.
Elektrischer Teil
ändereD vo ABB stammend Traktionsusrüschtig bsteit wäge de unterschiedlichen Stromsystem vo 15 kV 16,7 Hz Wechselstrom und 1500 beziehigswis 900 V Glichstrom us zwei Gruppe. D Wächselstromfahrzüg verfüge über zwei Einholmstromabnehmer, wo d unerfluer iner Nechi vo de Drähgstell montierte Transformatore mit Strom versorge. Hie handelts sich nach de ET1–ET9 vo der Mariazellerbahn um d erschte Tribfahrzüg mit Trockentransformatore. D zwei Stromrichterblöck sind, wil ufem Dach der Platz fählt, an beide Wagechaschteende installiert. In ihne spist en Vierquadrantensteller de Glichstromzwischenkreis. Vo hie a isch di elektrisch Usrüschtig vo de Wächsel- und Glichstromzüg prinzipiell glich.
D Traktionsusrüschtig mit ihrer Stürig und Leittechnik isch in hohem Mass redundant usgfüehrt, für es Ligebleibe uf der Strecki z vermide.
D Tribwage vo der CJ sind für d Spisig vome Stürwage mit Stromabnähmer und Transformator vorbereitet. D Jurabahne welle e dritti Schiene uf der SBB-Strecki Glovelier–Delémont realisiere, für durchgehendi Züg vo Delsberg uf La Chaux-de-Fonds z ermögliche.
→ lueg au Abschnitt Verlängerung nach Delsberg im Artikel Régional Saignelégier–Glovelier
Näme
ändereD Tribwäge sind nach Schmätterlinge tauft worde
CJ | |
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Nr. | Name |
651 | Le Paon-du-Jour |
652 | Le Machaon |
653 | L'Apollon |
654 | L'Aurore |
655 | La Belle-Dame |
Literatur
ändere- Meterspur-Triebwagen Be 4/4. La Chaux-de-Fonds–Glovelier und Le Noirmont–Tavannes. Datenblatt von Stadler Rail Bussnang, als PDF zum Download (PDF; 2,8 MB).
- Jürg Lüthard, Urs Wieser: Neue Triebzüge für Westschweizer Meterspurbahnen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 6/2016. Minirex, ISSN 1022-7113, S. 301–307.
- Jürg Lüthard, Urs Wieser: Neue Triebzüge für Westschweizer Meterspurbahnen. (Fortsetzung). In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 7/2016, S. 361–367.
Weblinks
ändere- CJ Be 4/4. Auf: portal@juergs.ch, abgerufen am 19. Januar 2021.
Fuessnote
ändere- ↑ 1,0 1,1 Jürg Lüthard, Urs Wieser: Neue Triebzüge für Westschweizer Meterspurbahnen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 6/2016. S. 301–307.
- ↑ Mathias Rellstab: Investitionsprogramm für Waadtländer Privatbahnen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 8-9/2013. S. 392.
- ↑ Mathias Rellstab: 17 Stadler-Züge für vier Westschweizer Meterspurbahnen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 4/2013. S. 168.
- ↑ 4,0 4,1 Matthias Rellstab: CJ kaufen fünf Stadler-Triebwagen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 10/2014. S. 490.
- ↑ 5,0 5,1 U. Jossi: Neue CJ-Triebwagen im Einsatz. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 7/2017. S. 325.
- ↑ Theo Weiss: Stadler – Von der Stollenlokomotive zum Doppelstockzug. Minirex, Luzern 2010, ISBN 978-3-907014-33-2. S. 114