Friedel Scheer-Nahor

D Friedel Scheer-Nahor (* 1956 z Fryburg) isch e dytschi Germanischti un Autori.

d Friedel Scheer-Nahor (2017)

Lääbe ändere

D Friedel Scheer isch z Freiamt ufgwachse, wu ihri Eltere ne Buurehof ghaa hän.

Noch em Abitur het si ab 1977 an dr Katholische Fachhochschuel Nordrhy-Weschtfale z Köln Sozialpädagogik studiert un het anne 1981 mit em Diplom abgschlosse. Derno het si aafangs z Köln as Sozialpedagogi gschafft un derno zwai Johr z Melle gwohnt. Wu si Mitti 1980er Johr uf Fryburg chuu isch, het si kai Stell as Pedagogi gfunde un het derno bi dr Universitet Fryburg im Rektorat un ab 1988 bim Badische Werterbuech as Sekretäri aagfange. Ab do het si dert halbdägig gschafft. Si het si 1992 fir Germanischtik un Volkskund an dr Universitet Fryburg yygschribe un dert anne 1999 mit ere Magischterarbet iber „Hebraismen im Badischen Wörterbuch“ abgschlosse. Fir dr viert Band vum Badische Werterbuech het si ab em Buechstab S au sälber Wortartikel gschribe. Vum Septämber 2021 bis zu irer Bänsionierig Ändi Merz 2022 isch si fescht aagstellti Wisseschaftligi Mitarbaiteri am Badische Werterbuech gsi; syterhär schafft si no as „Minijobberi“ mit.

Vu 1993 bis 2006 het si fir di Badisch Zytig as freii Mitarbaiteri gschafft un vor allem fir dr Lokaldail Artikel gschribe. Fir di „Badisch“ het si au um d Bfingschte 2000 e 10-dailigi Serie vu Artikel iber Dialäkt z Bade gschribe,[1] wu im Spotjohr 2000 furtgsetzt woren isch mit ere Artikelserie iber alemannischi Dialäkt z Bade, wu unter anderem uf Umfroge unter Läser basiert hän. Au um d Bfingschte 2001 isch nomol eso ne Serie in dr „Badische Zytig“ vun ere publiziert wore. In dr „Badische“ het s kai Furtsetzig mee gee, derfir het d Scheer-Nahor aber zwische Dezämber 2004 bis Merz 2006 in dr „Badische Buurezytig“ nomol Artikel gschribe mit Ergebnis vu sonige Läserumfroge.[2]

Anne 2006 isch si Gschäftsfiereri vu dr Muettersproch-Gsellschaft wore. Dert luegt si no dr Internetsyte, organisiert Veraastaltige, ibernimmt d Korreschpondänz un git d Mitgliderzytschrift „Alemannisch dunkt üs guet“ uuse. Aafangs Septämber 2021 het si d Gschäftsfierig ufgee un duet si syterhär uf d Redaktion vum Heftli „Alemannisch dunkt üs guet“ kunzäntriere.

Zäme mit em Rudolf Post, em ehmolige Bearbaiter vum Badische Werterbuech, het si fir d Muettersproch-Gsellschaft s „Alemannische Wörterbuch für Baden“ verfasst, wu anne 2009 uusechuu isch.

Syt aafangs 2017 isch d Scheer-Nahor aini vu dr Autor*ne vu dr alemannische Kolumne „Lueginsland“ in dr Badische Zytig, näb dr Ulrike Derndinger, em Markus Manfred Jung, dr Beate Ruf (syt 2019), em Martin Wangler (syt 2019) un em Wendelinus Wurth. Bis 2019 het au dr Martin Schley mitgschribe.

Anne 2021 isch dr Scheer-Nahor vum Löörecher Hebelbund dr Hebeldank verlihe wore.[3]

Si isch ghyrote mit em Fotochinschtler Ari Nahor. Si hän zäme ne Suhn un wohne z Brysach.

Wäärch ändere

  • Gerhard Wolfram Baur, Friedel Scheer-Nahor: Vorzüge und Schwierigkeiten in der Nutzung des Computers bei der Arbeit am badischen Wörterbuch. In: Bedeutungserfassung und Bedeutungsbeschreibung in historischen und dialektologischen Wörterbüchern. Hirzel, Stuttgart [u. a.] 1998. S. 265/271.
  • Badisches Wörterbuch. Band IV: N, O, Q, R, Sa–Schw, 806 S., bearb. von Rudolf Post, ab Buchstabe S unter Mitarbeit von Friedel Scheer-Nahor, erschienen 1999–2009. ISBN 978-3-486-59196-5.
  • Gerhard Wolfram Baur: Bibliographie zur Mundartforschung in Baden-Württemberg, Vorarlberg und Liechtenstein. Niemeyer, Tübingen 1978 (Idiomatica 7). 2., neu bearb. und erw. Aufl.: Bibliographie zur Mundartforschung in Baden-Württemberg, Vorarlberg und Liechtenstein von den Anfängen bis zum Jahr 2000. Unter Mitarb. von Rudolf Post und Friedel Scheer-Nahor. Niemeyer, Tübingen 2002.
  • Esther Strube, Ludger Beckmann, Friedel Scheer-Nahor: In dere Wesch han ich kai Hemm. Geschichts- und Heimatverein, Furtwangen 2005. 111 S. (Heimatkundliche Schriften 13).
  • Closer than it appears – Näher als es scheint. Tänze für das Blaue Haus. Fotografien von Ari Nahor. Nachw. von Dan Bar-On. Vorw. von Christiane Walesch-Schneller. Beitr. von Friedel Scheer-Nahor; Elaine Wolff; Toby Axelrod. Hrsg.: Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e. V. modo, Freiburg i. Br. 2006. 103 S.
  • Rudolf Post: Alemannisches Wörterbuch für Baden. Unter Mitarbeit von Friedel Scheer-Nahor. Herausgegeben vom Landesverein Badische Heimat e. V. und der Muettersproch-Gsellschaft, Verein für alemannische Sprache e. V. Karlsruhe 2009.

Weblink ändere

Fueßnote ändere

  1. Dialektserien: BZ uf scheer-nahor.de (Archivversion uf archive.org)
  2. Dialektserien: BBZ uf scheer-nahor.de (Archivversion uf archive.org)
  3. Friedel Scheer-Nahor erhält in Lörrach den Hebeldank verliehen, Badische Zeitung, 18. Juli 2021