De Marc Girardelli (* 18. Juli 1963 z Luschnou, Vorarlbearg) isch en ehemalige alpine Skirännfahrer us Öschtriich, wo aber währed fascht synere gsamte Karriere für Luxeburg a Schtart ggangen isch. Er ghöört zu den erfolgrychschte Rännfahrer, wil er füüfmal de Gsamtwältcöp und 46 Wältcöpränne (Platz 5) bi total 100 Podeschtplätz (Platz 3) gwunne het. Drübertuus isch er eine vo de wenigen Athlete, wo Siiger in allne alpine Diszipline worde sind, und under dene isch er dee mit de meischte Siig bi de Manne. A de Wältmeischterschafte het er ölf Medaille (vier Gold, vier Silber, drü Bronze)gwunne, a de Olympische Spiil hets em degäge nume zweimal zu Silber glanget. Syt sym Rücktritt im Jahr 1997 isch de Girardelli als Undernämmer tätig.

De Marc Girardelli (2014)

Sportkarriere ändere

De Girardelli het Vorfahre us Italie. Woner füüfjährig gsi isch, het er glert Skifahre. 1971 isch er a sym erschte Chinderränne gfahre und isch im glyche Jahr Vorarlbärger Slalom-Landesmeischter i synere Alterskategory worde. 1975 und 1977 het er bim Trofeo Topolino gwunne. 1976 het er als Zwölfjährige vom öschtriichische zum luxeburgische Skiverband gwächslet, wil sy Vatter Helmut Girardelli em Öschtriichische Skiverband vorgworfe het, sy Sohn z wenig z fördere.

1978 isch de Girardelli di erschte FIS-Ränne gfahre und het bis denn s Realgymnasium z Dorabira bsuecht. D Matura het er bis 1987 mit eme Färnschtudium naagholt. Am 26. Februar 1980 isch er zum erste Mal imene Wältcöpränne gfahre, em Riiseslalom z Waterville Valley. Det isch er uf de 13. Platz cho. Knapp es Jahr schpöter, am 25. Jänner 1981, isch er als Zweite vom Slalom z Wenge scho zum erschte Mal uf em Podescht gschtande. I de Saison 1981/82 sind vier wyteri Podeschtplätz im Riiseslalom dezuecho. Dr erschti Wältcöpsiig het er am 27. Februar 1983 gfiiret, woner de Slalom z Gällivare gwunne het.

Trotz eme schwären Umfall am Ändi vo de Saison 1982/83 het er i de folgende Saison füüf Slalom gwunne. Er het eso d Slalom-Wärtig gwunne und isch dezue Dritte im Gsamtwältcöp worde. Doch bi de Olympische Winterspiil 1984 z Sarajevo het er nid chönne teilnäh, wil er no nid Staatsbürger vo Luxeburg gsi. De luxeburgischi Pass het er erscht syt 1987. Für d Ski-WM 1985 z Bormio het er vom FIS-Presidänt Marc Hodler en Usnahmebewilligung übercho. I dere Saison het de Girardelli ölf Ränne gwunnen und isch mit grossem Vorsprung zum erschte Mal Gsamtwältcöpsiiger worde. Au i de Saison 1985/86 isch im das wider gglunge.

Mit de Zyt isch er im Slalom schlächter worde und het defüür i de schnellere Diszipline chönne zuelegge. Am 7. Dezämber 1985 het er z Val-d’Isère i sym 125. Wältcöp-Ränne mit Rang 2 de erschti Podestplatz i dr Abfahrt erreicht. Bi de Ski-WM 1987 z Crans-Montana, wo de Super-G als nüüi Disziplin yygfüehrt worden isch, het er drü Medaille gwunne. I de Saison 1986/87 isch er mit drü Wältcöpsiig Zweite im Gsamtwältcöp worden, aber d Saison 1987/88 isch für in nid wunschgmäss verloffe. S einzige zählbari Resultat isch bi de Olympische Winterspiil 1988 z Calgary de 9. Platz i dr Abfahrt gsi.

Im Winter 1988/89 het de Girardelli wider zu de beschte Fahrer zellt. Er het acht Wältcöprenne gwunne. Im Jänner sind im Siig bi de "grosse" Klassiker, de Hahnekamm-Abfahrt z Kitzbühel und de beide Löuberhorä-Abfahrte z Wenge. I allne Diszipline isch er i dere Saison mindeschtens eimal ganz obe uf em Podescht gschtande. Das isch vor im no niemerem gglunge. Zäme mit em Pirmin Zurbriggen, em Günther Mader, em Kjetil André Aamodt und em Bode Miller ghöört er zum chlyne Chreis vo männliche Skiathlete, wo i allne Diszipline gwunne hend. Z Vail het er sy Wältmeischtertitel in de Kombination verteidigt und het im Slalom d Bronzemedaille gwunne. Am Ändi vo de Saison isch er früeh als Gsamtwältcöpsiiger feschtgschtande.

Im Dezämber 1989 isch Girardelli im Super-G vo Sestriere schwär gschtürzt. Me het gmeint, dass er Rüggeprellig erlitte heig.[1] Es paar Wuche schpöter het sich die aber als Muskelfaserriss am Beggerandchnoche usegschtellt, was en Operation nötig gmacht het. Wäge dr eisytige Belaschtig het er sich au am lingge Chnüü müesse la operiere.

Nach de Rehabilitation isch er im Winter 1990/91 wider erfolgriich gsi. Er isch Slalom-Wältmeischter worde und het de Gsamtwältcöp scho zum vierte Mal gwunne. Au i de Saison 1992/93 isch er wider ganz vore gsi. Au wenn er nume drü Siig gfiiret het und s Chrüüzband grisse het, isch er zum füüfte Mal Gsamtwältcöpsiiger worde. Im Winter 1993/94 isch er denn nümme so schtarch gsi und 1995 isch er gsundheitlich aagschlage gsi.

Bi de Ski-WM 1996 isch de Girardelli nomal Wältmeischter i de Kombination worde. Nach ere wytere schwäre Chnüüverletzig im Dezämber 1996 het er sich entschlosse, syni Sportkarriere z beände. De Rücktritt het er während de Ski-WM 1997 z Sestriere am 10. Februar 1997 bekannt gäh.

Erfolg ändere

Olympischi Spiil ändere

Wältmeisterschafte ändere

Wältcöpwärtige ändere

De Marc Girardelli het füüfmal de Gsamtwältcöp gewunne (1985, 1986, 1989, 1991, 1993), dezue chömid zäh wyteri Siig i Disziplinewärtige.

Saison Gsamt Abfahrt Super-G Riiseslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1979/80 84. 3 32. 3
1980/81 26. 51 23. 11 15. 40
1981/82 6. 121 3. 77 8. 44
1982/83 4. 168 6. 52 7. 69 3. 47
1983/84 3. 222 4. 92 1. 125 34. 5
1984/85 1. 262 19. 17 1. 120 1. 125
1985/86 1. 294 4. 76 3. 56 5. 57 11. 45 2. 60
1986/87 2. 190 10. 56 2. 65 5. 65 28. 10
1987/88 5. 142 7. 59 4. 38 13. 30 23. 15
1988/89 1. 407 1. 139 5. 46 5. 66 3. 106 1. 50
1989/90 25. 64 12. 23 15. 41
1990/91 1. 242 28. 8 10. 15 3. 84 1. 110 1. 25
1991/92 3. 996 13. 182 2. 296 7. 210 12. 228 11. 80
1992/93 1. 1379 6. 331 5. 216 3. 372 13. 160 1. 300
1993/94 2. 1007 1. 556 2. 275 19. 122 29. 54
1994/95 4. 744 24. 73 10. 111 18. 91 9. 269 1. 200
1995/96 22. 326 47. 25 51. 8 23. 81 20. 112 2. 100
1996/97 115. 12 49. 6 58. 6

Wältcöpsiig ändere

Insgsamt het de Marc Girardelli 46 Wältcöpränne gwunne (3 Abfahrte, 9 Super-G, 7 Riiseslalom, 16 Slalom, 11 Kombinatione).

Abfahrt
Datum Ort Land
13. Jänner 1989   Kitzbühel      Öschtriich     
20. Jänner 1989 Wenge Schwiiz
21. Jänner 1989 Wenge Schwiiz
Super-G
Datum Ort Land
17. Dezember 1984 Madonna di Campiglio Italie
27. Jänner 1985 Garmisch-Partenkirchen Dütschland
5. Februar 1986 Crans-Montana Schwiiz
1. März 1987 Furano Japan
15. März 1987 Calgary Kanada
26. Februar 1989 Whistler Kanada
8. Dezember 1991 Val-d’Isère Frankriich
12. Jänner 1993 St. Anton am Arlberg Öschtriich
23. Jänner 1994 Wenge Schwiiz
Kombination
Datum Ort Land
15. Dezember 1985 Alta Badia Italie
7. Februar 1986 St. Anton am Arlberg Öschtriich
15. Jänner 1989 Kitzbühel Öschtriich
22. Jänner 1989 Wenge Schwiiz
13. Jänner 1991 Kitzbühel Öschtriich
10. Jänner 1993 Garmisch-Partenkirchen Dütschland
17. Jänner 1993 Lech Öschtriich
24. Jänner 1993 Veysonnaz Schwiiz
15. Jänner 1995 Kitzbühel Öschtriich
22. Jänner 1995 Wenge Schwiiz
21. Jänner 1996 Veysonnaz Schwiiz
Riiseslalom
Datum Ort Land
11. Dezember 1984 Sestriere Italie
10. März 1985 Aspen USA
22. März 1987 Sarajevo Jugoslawie
17. Jänner 1989 Adelbode Schweiz
15. Jänner 1991 Adelbode Schwiiz
13. Dezember 1992 Alta Badia Italie
20. Dezember 1992 Kranjska Gora Slowenie
Slalom
Datum Ort Land
27. Februar 1983 Gällivare Schwede
16. Jänner 1984 Parpan Schwiiz
22. Jänner 1984 Kitzbühel Öschtriich
5. Februar 1984 Borowez Bulgarie
18. März 1984 Åre Schwede
24. März 1984 Oslo Norweege
2. Dezember 1984 Sestriere Italie
4. Jänner 1985 Bad Wiessee Dütschland
13. Jänner 1985 Kitzbühel Öschtriich
21. Jänner 1985 Wenge Schwiiz
16. Februar 1985 Kranjska Gora Jugoslawie
20. März 1985 Park City USA
23. März 1985 Heavenly Valley USA
6. Dezember 1988 Sestriere Italie
17. Dezember 1988 Kranjska Gora Jugoslawie
13. Jänner 1991 Kitzbühel Öschtriich

Uszeichnige ändere

  • 1988, 1989, 1991, 1993, 1994 und 1996: Luxeburgische Sportler vom Jahr
  • 1989 und 1991: Skieur d’Or
  • 1998: Ehrering vu da Gmouond Luschnou

Quälle ändere

Weblinks ändere

  Commons: Marc Girardelli – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys ändere

  1. Als wennst auf Beton landest, Der Spiegel 52/1989 vom 25. Dezember 1989.