Mercurius
De Mercurius, uf tütsch Merkur (latiin. Mercurius, -ī; altlatiinisch: Mirqurios) isch de röömisch Gott vom Handel. Er isch mitem griechische Hermes gliichgsetzt wore und hett denn immer mee Züüg vom Hermes agnoo und zum Götterbott wore, wo au di Toote i d Underwelt gfüert het. Au sini Muetter Maia isch vo de Grieche öbernoo wore. Z Rom hett er e Tempel bim Circus maximus ghaa.
D Römer hend au keltischi und germanischi Götter Mercurius gnennt (Interpretatio Romana). Germanisch sind de Mercurius Channio und Hranno, helvetisch de Mercurius Cissonius. I de Gallische Provinze isch er hüüffig miteme Güggel oder emene Widder dargstellt wore.
Literatur
ändere- Hermann Steuding: Mercurius. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2802–2831 (Digitalisat).
- Georg Wissowa: Religion und Kultus der Römer. Beck, München 1902, S. 248–249 (Digitalisat). 2. Auflage 1912, davon Nachdruck 1971, ISBN 3-406-03406-3
- Wilhelm Kroll: Mercurius 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XV,1, Stuttgart 1931, Sp. 975–982.
- Erika Simon, Gerhard Bauchhenß: Mercurius. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VI, Zürich/München 1992, S. 500–554.
- C. Robert Phillips: Mercurius. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 8, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01478-9, Sp. 1–4.
- Bernhard Huß: Hermes. In: Der Neue Pauly (DNP). Band Suppl. 5, Metzler, Stuttgart 1996–2003, ISBN 3-476-01470-3, Sp. 344–351.
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