Oberryynische Kulturpryys

Dr Oberryynisch Kulturpryys (dt. Oberrheinischer Kulturpreis) isch zwische 1966 un 1996 vu dr Johann Wolfgang von Goethe-Stiftig z Basel alljohr an Lyt vergee wore, wu sich uuszeichnet gha hän in Beryych vu dr Heimet- oder Kulturforschig im Elsass, z Bade, in dr Schwyz un z Vorarlbärg. uuszeichnet gha hän. Dr Pryys isch abwächselnd in Frankryych, Dytschland un in dr Schwyz iberreicht wore.

D Basler Johann Wolfgang von Goethe-Stiftig isch e Ableger vu dr Hamburger Alfred Töpfer Stiftig, wu wägem Verhältnis vu ihrem Stifter Alfred Töpfer zum Nationalsozialismus langi Zyt umstritte gsi isch. Syt dr 1990er Johr isch d Vergangeheit vu dr Töpfer-Stiftig kritisch diskutiert wore. Scho anne 1986 het dr Elsässer Freddy Raphael dr Oberryynischi Kulturpryys abglähnt. D Idee vu däm Pryys isch „d Entschärfig vu dr chinschtlige, dr organische Substanz vum Ruum widersprächende, nationale Gränze“ gsi[1]. Im Zämmehang mit dr Vergangeheit vum Töpfer sin die Formulierige as zimli problematisch aagsäh wore, vor allem wel dr Töpfer sich in 1930er Johr fir d „Heimholig“ vu dytschsprochige Biet uusgsproche un d Bsetzig vum Elsass anne 1940 begriesst gha het. 1996 isch d Verlejig vu däm Pryys wäge däm yygstellt wore. Anne 1999 het dr Historiker Peter d Pryysvergabe zwische 1966 un 1995 untersuecht. No syre Aasicht heb s bi dr Vergab kei Yyfliss vun ere „pangermanische Politik“ gee.[1]

Pryystreger (Uuswahl) ändere

 
dr Paul Bertololy (Mitti) bi dr Hockede no dr Verleihig 1969
  • 1966 – Nathan Katz, Émile Storck
  • 1967 – Friedrich Franz von Unruh, Hermann Schilli
  • 1968 – Karl Ilg, Ernst Laur
  • 1969 – Paul Bertololy
  • 1970 – Friedrich Metz (postum), Fritz Hockenjos
  • 1973 – Johannes Künzig
  • 1974 – Charles Pfleger
  • 1975 – Etienne Bilger, Emil Egli, Hans Killian[2]
  • 1977 – Gustav Adolf Wanner, Constantin Schäfer, Émile Georges Zink[3]
  • 1980 – Max Rieple, Louis Edouard Schaeffer
  • 1982 – Benedikt Bilgeri, Woilfgang Müller
  • 1983 – Adrien Finck, Robert Blum, Gerhard Jung
  • 1984 – Lutz Röhrich, Conrad Winter, Hans Bringer[1]
  • 1985 – Dino Larese
  • 1986 – Freddy Raphael (het dr Pryys abglähnt)[1], Stefan Sonderegger, Jean Egen
  • 1987 – Albin Fringeli, Herbert Kessler, Georges Klein, Edith Picht-Axenfeld
  • 1988 – Karl Kurrus
  • 1989 – Horst Linde
  • 1990 – Elsie Attenhofer, Berndmark Heukemes
  • 1991 – Wolfgang Kehr, Julian Dillier
  • 1994 – Walter Helmut Fritz
  • 1995 – Heinz Spoerli, Paul Sacher
  • 1996 – Albert E. Kaiser, Hans-Martin Gauger, Pierre Karli

Fuessnoote ändere

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Zweifelhafter Umgang mit „zweifelhafter Vergangenheit“ Archivlink (Memento vom 9. April 2006 im Internet Archive)
  2. Basler Stadtbuch 1975 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.basler-stadtbuch.ch ISBN 3-7190-0680-8
  3. Basler Stadtbuch 1977 (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[3] [4] Vorlage:Toter Link/www.basler-stadtbuch.ch ISBN 3-85616-004-3

Literatur ändere

  • Peter Lussy: Bericht über die Tätigkeit der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung Basel 1968-1999. Basel 2000