Erika Burkart
D Erika Burkart, ghürooteni Halter, wo am 8. Februar 1922 z Aarau uf d Wält cho und am 14. April 2010 z Muri gstorben isch, isch en Aargauer Dichterin gsi.
iires Lääbe
ändereUfgwachsen isch d Erika Burkart z Altüüseren im Fräiamt am Rand vom Rüüsstal. Iire Vatter isch dr Walter Burkart (1883–1961) un d Muetter d Marie Hedwig Glaser (1893–1972) gsii. Voo ire het d Erika vil vernoo über d Saagewält, d Määrli und d Literatur au suscht. Nach em Seminaar het d Burkart es paar Joor Schuel ggää, 1953 het si do drmit aber wägen ere Chranket müössen ufhöre. Iire Maa isch dr Schriftsteller Ernst Halter gsii.
Sider het gäärn no mee Gedicht gschriben und spööter au grösseri Gschichten und Romään. Iiri Väärs, wo me vonne säit si sigen öppis vom beschte vo dr modäärne Schwiizer Lyrik, sind guet achoo, und e schööne Teil drvoo isch vo verschidene Musiker vrdoont woorde. Vil vo iirne Sache het si bim Züürcher Ammann-Verlaag lo trucke. Zwöi vo iirne Gedicht und e Ballaade sind im Peter von Matt und em Dirk Vaihinger iireren Anthology Die schönsten Gedichte der Schweiz vo 2002 abtruckt.[1] Und dr Dichter Hermann Burger het iires Gedicht Flocke um Flocke komäntiert für d Anthology 1400 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen, wo 2020 im Insel-Verlag usecho isch.
Die berüömti Dichterin[2] het für iires Schryben e Zyleten schööni Uuszäichnigen übercho: drby isch dr Droste-Prys vo dr Stadt Meersburg, e Prys vo dr Schwiizerische Schillerstiftig, dr Conrad-Ferdinand-Meyer-Prys, Prysen und Uszäichnige vo dr Pro Argovia, dr Stadt Züri, em Kanton Züri un dr Pro Helvetia, dr Johann-Peter-Hebel-Prys, dr Aargauer Literaturprys, dr Wolfgang-Amadeus-Mozart-Prys, dr Gopfriid-Chäller-Prys un dr Mainzer Joseph-Bräitbach-Prys.
2020 zeigt s Forum Schlossplatz z Aarau en Uusstellig über die nöieri Literatur im Aargau: «Im Fluss. Literatur zwischen Aare, Limmat, Reuss und Rhein,» mit Wäärch vo dr Burkart, dr Silja Walter, em Paul Haller, em Christian Haller und em Hansjörg Schneider.
Dr Erika Burkart iires Archiv wird z Bäärn im Schwiizerische Literaturarchiv ghüetet.[3]
Wäärch
ändereGedichtbänd
ändere- Der dunkle Vogel, 1953
- Sterngefährten, 1955
- Bann und Flug, 1956
- Geist der Fluren, 1958
- Die gerettete Erde, 1960
- Mit den Augen der Kore, 1962
- Ich lebe, 1964
- Die weichenden Ufer, 1967
- Fernkristall. Ausgewählte Gedichte, 1972
- Die Transparenz der Scherben, 1973
- Das Licht im Kahlschlag, 1977
- Augenzeuge. Ausgewählte Gedichte, 1978
- Die Freiheit der Nacht, 1981
- Sternbild des Kindes, 1984
- Schweigeminute, 1988
- Ich suche den blauen Mohn, 1989
- Die Zärtlichkeit der Schatten, 1991
- Stille fernster Rückruf, 1997
- Langsamer Satz, 2002
- Ortlose Nähe, 2005
- Geheimbrief, 2009
- Geheimbund der Stille 2010
- Das späte Erkennen der Zeichen, 2010
- zäme mit em Ernst Halter: Nachtschicht / Schattenzone, 2011
Prosa
ändere- Moräne, 1970
- Jemand entfernt sich, 1972
- Rufweite, 1975
- Der Weg zu den Schafen, 1979
- Die Spiele der Erkenntnis, 1985
- Das Schimmern der Flügel, 1994
- Grundwasserstrom . Aufzeichnungen, 2000
- Die Vikarin, 2006
- Usegä vom Ernst Halter: Am Fenster, wo die Nacht einbricht, 2013
Literatur
ändere- Corinna Jäger-Trees: Burkart, Erika. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
- Frieda Vogt-Baumann: Von der Landschaft zur Sprache. Die Lyrik von Erika Burkart. Artemis, Zürich und München 1977, ISBN 3-7608-0437-3.
- Esther Ackermann: Moor, Urwald und Wirtshaus: Erika Burkarts Rede und Schrifträume. In: Dorota Sosnicka / Malcolm Pender (Hrsg.): Ein neuer Aufbruch? 1991-2001. Die Deutschschweizer Literatur nach der 700-Jahr-Feier. Königshausen & Neumann, Würzburg 2012, ISBN 978-3-8260-4906-4, S. 59–81.
- Roman Bucheli, Werner Bucher, Ernst Halter, Brigitte Fuchs, Markus Manfred Jung, Ana Lang, Fridolin Stähli, Heidi Widmer: Erika Burkart – Die Sprache der Schatten verstehen. In: orte Literaturzeitschrift, 169, 2011.
Weblink
ändere- s Archiv vo dr Erika Burkart bi dr Schwiizerische Nazionalbibliothek
- Yytrag über Erika Burkart im Lexikon vom Verein Autorinnen und Autoren der Schweiz
Fuessnoote
ändere- ↑ Peter von Matt, Dirk Vaihinger (Hrsg.): Die schönsten Gedichte der Schweiz. München und Wien 2002, S. 159-163.
- ↑ Beatrice von Matt: Das Gesicht der Lyrik. Die Schriftstellerin Erika Burkart ist im Alter von 88 Jahren gstorben. Artikel i dr NZZ, uf rhetorik.ch
- ↑ dr Nachlass vo der Erika Burkart bim Schwiizerische Literaturarchiv.